Welcher Sport ist gut für die Wirbelsäule?

Hallo zusammen,

ich möchte sehr gerne wissen, welche Sportarten neben Rückenschwimmen besonders gut für den Rücken sind und nicht nur die äußere Muskulatur des Rückens trainieren, sondern auch den Rücken in der Tiefe und evtl. sogar die autochthone Rückenmuskulatur, die entlang der Wirbelsäule liegt?!

Ich habe z. B. gehört, dass

1.) Brustschwimmen nicht so gut für die Halswirbelsäule sein soll, da man meist den Kopf bzw. Hals überstreckt, zu sehr in den Nacken legt, weil man mit dem Kopf in der Vorwärtsbewegung selten ins Wasser eintaucht, weil man verhindern möchte, Wasser ins Gesicht, in die Augen, in die Nase und in den Mund zu bekommen.

2.) Joggen oder Fahrrad fahren aufgrund der Erschütterungen nicht gut für die Wirbelsäule und den Spinalkanal sein sollen, da diese durch die Erschütterungen gestaucht wird, erhöhter Druck auf den Spinalkanal ausgeübt wird, der nicht gut ist.

3.) man durch Hypertrophietraining (Masseaufbautraining, also wenn mann mit mittelschweren Gewichten trainiert, die man 8 - 12 mal hintereinander schafft zu bewegen) die Wirbelsäule schützt, da man Muskelmasse um die Wirbelsäule aufbaut, die diese wie ein Puffer umgibt.

4.) Maximalkrafttraining (also wenn man mit schweren Gewichten trainiert, die man 1 - 5 mal hintereinander schafft zu bewegen) eher schlecht für Gelenke, Wirbelsäule und Knochen ist, da die Belastung durch die schweren Gewichte auf Dauer zu hoch ist, um positiv beeinflussend für den Körper sein zu können.

5.) Kraftausdauertraining (also wenn man mit leichten Gewichten trainiert, die man 15 - 25 mal hintereinander schafft zu bewegen) nicht sooo den positiven Effekt für die Wirbelsäule haben soll, da man dadurch keine zusätzliche (Muskel-)masse aufbaut, um diese zu schützen, sondern eher fettverbrennend wirkt.

6.) man durch das Training mit einem Flexi-Bar die innere, die autochthone Rückenmuskulatur trainiert.

Bitte um eure Antworten, Erfahrungen, Ratschläge …

Evtl. gibts dazu irgendwelche Untersuchungen, Studien …?!

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

Um die Tiefenmuskulatur zu stärken, eignen sich Sportarten, bei denen man entweder durch Schwingungen bzw. Vibrationen die Muskulatur anspricht oder auch durch das trainieren auf Wackelbrettern z.B.

FlexiBar - http://www.flexi-bar.de/

Smovey - http://smovey.com

Trampolinschwingen - http://www.trimilin.com/

Wackelbretter & Co. - http://www.triaflex.at/aerostep/control.php?&topgrou…

Hallo dorogoj,

als 1. würde ich mal sagen, daß fast jeder Sport, der in Maßen durchgeführt wird, auch gut ist für die Wirbelsäule.
Liegt bei Dir denn eine Schädigung oder Schwächung der Wirbelsäule vor, die Dich an der Ausübung von Sport hindert, oder möchtest Du „nur“ wissen, welche Sportarten die Rückenmuskulatur und somit die Wirbelsäule „besonders“ stärken ?

Ich weiß von Familienmitgliedern, dass bestimmte Atemtherapien, die Patienten mit Lungenerkrankungen verordnet werden, automatisch die Wirbelsäule bzw. das Skelett allgemein mit unterstützen und sogar Osteoporose zum Stillstand bringen können.
Auf jeden Fall ist Aqua-Gymnastik knochenschonend und muskulaturaufbauend.

Falls es auch mal unsportlich sein darf, kann ich die Cranio-Sakrale Therapie oder Osteopathie empfehlen, da hier Fehlfunktionen der Wirbelsäule, die sich auf den gesamten Organismus und Bewegungsapparat ausüben, auf sanfte Art und Weise korrigiert werden.
Schau hier mal rein:
www.craniotrainer.de/craniosakraltherapie/index.html
www.netdoktor.de/Krankheiten/Rueckenschmerzen/Therap…

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen…

LG
an-hild7777

Pilates
Hi,

ich habe seit Jahren Probleme mit Rücken- und Nackenschmerzen. Seitdem ich Pilates mache sind die Schmerzen auf ein Minimum reduziert.

Gruß

Samira

Abwechslung!
Hei!

Ich kämpfe seit Jahren mit einem doppelten Bandscheibenvorfall im unteren Lendenwirbelbereich, Ursache laut Ärzten: zu schwache Muskulatur.
Die haben mich von Pontius zu Pialtus geschickt. Krafttrainung bei Physiotherapeuten und in der Muckibude (Kieser), allerlei Gymnastische Übungen etc. Nix hat wirklich geholfen.

Vor zwei Jahren hab ich mir ein Haus gekauft (Sanierungsobjekt), seither bin ich mehr oder weniger täglich am Buddeln, Sägen, Schleifen, Kloppen, Balanciere auf Leitern, schleppe schwere Säcke . . . und bin mittlerweile absolut schmerzfrei. Selbst wenn ich ein paar Stunden im Garten arbeite.

Rücken lebt von Bewegung - soviel verschiedene Bewegungen wie möglich. Natürlich sind mache Bewegungen ungesünder für den Rücken als andere, aber gerade gegen diese Bewegungen musst du ja starke Muskeln haben.

Daher: Alles! ein bischen Laufen, ein bischen Schwimmen, ein bischen Radfahren, ein bischen Hanteltraining . . . lass es langsam angehen und hör auf, sobald es anfängt zu pieken. Ideal, wenn man es mit einem Hobby verbinden kann. Ein kleiner Garten kann Wunder wirken (wenn man es nicht übertreibt!).

lg, mabuse

da war doch noch was…
hi,

2 dinge fehlen in deinen nachfrage, und die fehlen eigentlich immer bei der betrachtung von rückenschmerzen und geeigneten behandlungs- und präventionsformen:

-nicht nur das trainieren und aufbauen von muskeln ist wichtig (da werden ja jedens jahr neue -englisch bezeichnete- bereiche gefunden, die anders trainiert werden sollen…), sondern auch das ent-spannen und dehnen. gemeint ist kraftlose und ruhebringende dehnung des gesamten bewegungs-apparates, nicht nur der muskeln, sondern auch der bänder, des bindegewebes usw. der rücken besteht nicht nur aus muskeln, da sind knochen, knorpel, bindegewebe, nerven usw, die alle zusammenhängen und probleme in ihrer gesamtheit verursachen können. daher: nicht nur anspannen, auch ent-spannen, wie im yoga.

-das nervengewebe, das den rücken umgibt, durchdringt und versorgt, ist im gehirn gesteuert. wenn dort probleme auftreten und die können mannigfaltig sein (ohne, dass man verrückt ist, gell) wie bei stress, angst und depressionen, dann setzt sich das problem im rücken fort. ich kenne leute, die würden nie drauf kommen, dass sie eine „autonome somotoforme schmerzstörung“ haben -bei intakter wirbelsäule und echten schmerzen! oft ist also gar nicht der orthopäde, sondern der psychotherapeut oder psychiater der bessere behandler. warum sonst wirken gegen chronische schmerzen antidepressiva so gut?

ich empfehle zur prävention eine kombination von ausdauertraining und yoga. die findet sich im taekwon-do /karate. daher mach ich´s selbst, jedoch im kombi mit rennradfahren, weil ich auch mal raus muss.