ich kann leider auch nichts gegen 100 berichte sagen, ausser,
dass der mensch schon immer und ewig weltuntergangszenarien
und aengste vor der zukunft in massen schuert, die bis zu
kriegen fuehren…ob es
goetter,fluten,zauberer,atombedrohungen,oel oder wasser usw.
sind…
Du vermengst zwei Varianten: Einmal die diffus-göttliche Abteilung, die von Bauernfängern, Herrschern und Sektenführern erzeugt werden, um sich der Loyalität der Bevölkerung und Anhänger zu versichern bzw. um die Leute um ihr Gespartes zu erleichtern.
Dann gibt es andererseits konkret-irdische Abteilung, in die Atomkrieg, Treibhauseffekt und Ozonloch gehörten bzw. gehören. Nur weil das Endergebnis bei beiden Themen wenig erfreulich ist, sollte man das nicht durcheinanderwerfen.
aber sei der bericht mal als richtig angenommen. selbst ohne
einfluss des menschen, aendert sich das klima.
Aber nicht so schnell so tiefgreifend.
die tatsache,
dass wir erst seit letztem jahrhundert professionell weltweit
wetterprognosen aufstellen und auswerten, laesst uns
hoechstens vermuten, dass das wetter frueher nicht so
wechselhaft war wie heute.
Möglicherweise liegt das auch daran, daß man für mehrtägige Wettervorhersagen Rechnersysteme braucht, die es vor 100 Jahren noch nicht gab.
wir wuerden eine klimaaenderung nicht anders wahrnehmen als
die menschen frueher, nur sind es solche berichte, verbreitet
von medien, die uns vorgaukeln, alles ist anders als frueher.
Wetteraufzeichnungen nach vernünftigen Standards gibt es rd. 100 Jahren, Aufzeichnungen im allgemeinen seit mehreren Jahrhunderten. Nimmt man diese als Vergleich, ist die Häufung extremer Wetterereignisse offensichtlich. Übrigens haben wir gerade den wärmsten Januar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hinter uns gebracht: Die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel betrug zwischen vier und sechs Grad.
wir verlassen uns so auf unsere mathematischen kenntnisse und
unsere technik, dass wir glauben, mit all dem kann man sich
nicht irren. und zusaetzlich glauben wir, alles muss immer so
bleiben wie es ist. wir wissen doch gar nicht, was vor 10000
jahren in europa tagtaeglich abging. eiszeiten entstanden,
obwohl es nur sehr wenige menschen gab.
Bis die letzte Eiszeit endete, gab es praktisch keine nennenswerte Menschheit. Ihr Ende setze den Startpunkt für Ausbreitung, Wachstum und Zivilisation des Menschen. Wildpflanzen und -tiere wurden domestiziert, Siedlungen errichtet, gesellschaftliche Strukturen entstanden usw. usf. All dies gab es vorher nicht, und zwar nicht, weil der Mensch zu blöd gewesen wäre, sondern weil die Umwelt lebensfeindlich war.
wir wissen noch nicht
mal, wie vor 1000 oder 500 jahren das wetter in europa war.
Natürlich wissen wir das und deshalb wissen wir auch, daß es kurze Warm- und Kaltperioden gab, die aber weder von Dauer waren noch in ihren Auswirkungen so weitreichend, wie es die drohende Klimaveränderung voraussichtlich sein wird.
ich hoffe, ich konnte dir ein wenig nahebringen, warum ich so
gegen diese berichte bin.
Ja, und es war kein rationaler Grund dabei, sondern Du lieferst genau das, was Du andererseits bemängelst. Während Du ein Problem mit den „alles wird schlecht“-Berichten hast, die allerdings auf wissenschaftlichen Methoden fußen, konterst Du nun mit einem „alles wird gut“-Kommentar, für den Du aber nicht die geringste plausible Begründung ablieferst.
Gruß,
Christian