Nein!
Hi lehitraot!
Bitte gehe auf den folgenden Beitrag ein:
Quelle: (Materialdienst des evangelischen Arbeitskreises Kirche
und Israel, Sikui - Vereinigung für die Förderung ziviler
Gleichberechtigung in Israel)
Israels Araber werden benachteiligt Die offizielle Darstellung
israelischer Sprecher von einer „Gleichberechtigung“ der
arabischen Bürger stimmt noch nicht einmal auf dem Papier. Zu
diesem Ergebnis kam „Sikui“, die Vereinigung für die Förderung
ziviler Gleichberechtigung in Israel. Schalom Dichter hat in
der von ihm herausgegebenen Studie die Beschäftigung von
arabischen Bürgern in israelischen Ministerien überprüft. Von
den 6 Millionen Bewohnern des jüdischen Staates sind 18,2
Prozent Araber, Christen wie Muslime. Projekte für den
arabischen Sektor scheitern meist an dem Argument: „Was können
wir tun? Unser Budget ist beschränkt. Wir haben kein Geld.“
Dichter zitierte in seinem Vorwort einen „hohen Beamten“ und
stellte fest, dass die im Staatshaushalt für den arabischen
Sektor vorgesehenen Gelder weiterhin gering sind und gewiss
nicht ihrem Bevölkerungsanteil entsprächen.
Um der Diskriminierung der Araber möglichst objektiv auf die
Spur zu kommen, zählte Dichter die im öffentlichen Dienst
angestellten Araber und entnahm offiziellen Regierungsangaben
wie dem Statistischen Jahrbuch die Budgets für den arabischen
Sektor.
Auf ganze 10 arabische Mitarbeiter von insgesamt 400
Angestellten kommt das Umweltministerium, also 2,5 Prozent.
Spitzenreiter ist das Religionsministerium, das 42 muslimische
Geistliche und Scharia-Richter im Sold für eine Millionen
Menschen hat. Die rund 5 Millionen Juden freilich werden von
etwa 550 Bediensteten des Religionsministeriums betreut. Dessen
Gesamtbudget ist mit 800 Millionen Mark veranschlagt, fast
zehnmal so viel, wie Israel für die Umwelt ausgibt.
Ausgerechnet im Religionsministerium mit dem höchsten Anteil
arabischer Angestellter entdeckt die Studie die schlimmste
Diskriminierung. Ein Großteil des Jahreshaushaltes dieses
Ministeriums sei von vornherein nur für jüdische Zwecke
bestimmt wie „Torah-Studium“ oder „Halachische Forschung“ und
nicht christlichen oder muslimischen Bedürfnissen angepasst. In
der Studie wird aus Urteilen des Obersten Gerichts zitiert, die
zum Beispiel eine sträfliche Vernachlässigung muslimischer
Friedhöfe kritisieren.
An nächster Stelle steht das Gesundheitsministerium, in dessen
Diensten 27.330 Mitarbeiter stehen, wovon immerhin 1731 Araber
sind, also 6.3 Prozent.
Im Mittelfeld, mit 4 bis 5 Prozent der Beschäftigten, liegen
das Erziehungsministerium, obgleich es ein separates arabisches
Schulsystem gibt, das Landwirtschaftsministerium, obgleich vor
Allem in Galiläa eine Mehrzahl der Araber Landwirtschaft
betreibt, und das Ministerium für Wissenschaft, Sport und
Kultur. Auch das Justizministerium und das Ministerium für
Arbeit und Soziales zählen rund 4,5 Prozent Araber unter ihren
Beschäftigten.
Schlechter stehen mit 2,5 bis 3,1 Prozent die Ministerien für
Inneres, das entscheidend für die Förderung des arabischen
Sektors verantwortlich ist und das Tourismusministerium,
obgleich gerade dort kaum „Sicherheitsbedenken“ eine Hürde für
die Einstellung von Arabern existieren dürften. Bei den
finanziellen Zuwendungen des Tourismusministeriums ist die
Diskriminierung der Araber noch krasser. Während jüdische
Bürger des Landes und die Kibbuzim rund 6000 „Zimmer“ zum
Vermieten an Touristen anbieten, gibt es nur 98 „Zimmer“ in
arabischen Dörfern.
Unter einem Prozent liegen das Bauministerium, wo unter 300
Beschäftigten nur drei einen arabischen Namen tragen. Im
Verkehrsministerium arbeiten immerhin 6 Araber, aber neben 640
Juden, sodass auch hier der Prozentsatz unter einem Prozent
liegt. Bei den Vorbereitungen zum Jahr 2000 wurden nur 10
Prozent der verfügbaren Gelder im arabischen Sektor investiert,
obgleich sich die christlichen Heiligen Stätten ausschließlich
in christlicher oder arabischer Hand befinden und nicht von
Juden verwaltet werden. Der größte Anteil der 50 Millionen Mark
für den Ausbau von Straßen im arabischen Sektor kam Nazareth
zugute. In einem Kommentar dazu heißt es in der Studie, dass
die Begünstigung von Nazareth vor allem der Mobilität der
Touristen förderte und letztlich auf Kosten der Million Araber
Israels ging.
Die Schlusslichter bilden das Ministerium für innere
Sicherheit, das früher schlicht „Polizeiministerium“ hieß und
das Kommunikationsministerium. Unter den 150 Mitarbeitern der
Polizeibehörde, die doch gewiss auch in der arabischen
Bevölkerung eine wichtige Rolle zu spielen hat, gibt es nur
einen einzigen Araber. Null Prozent arabische Mitarbeiter
wurden in dem für die gedruckten und elektronischen Medien
zuständige Kommunikationsministerium gezählt, unter insgesamt
180. Zynisch heißt es in dem Kommentar dazu, dass Israel den
arabischen Bürgern des Landes eine „Kultur des Schweigens“
aufzwinge.
Zitat Ende
Für mich sprechen diese Zahlen eine deutliche Sprache. Würde
ich in so einem Staat leben, dann würde ich dagegen ankämpfen.
Demonstrieren, mich organisieren mit Gleichgesinnten usw. usf.
Gruß
Tom