moin lehi,
Würdest du dich
umfunktionieren lassen ? Ich vermute mal nicht, und wenn einer
noch so auf dich einreden würde.wahrscheinlich nicht. ich bin aber auch in einem freien
demokratischen staat aufgewachsen,
…eben…und hast einen vollen Kühlschrank, eine Staatsangehörigkeit, Zugang zu staatlichen Einrichtungen wie Gesundheitsversorgung, eine Zukunftsperspektive, Reistemöglichkeiten etc…
Ich denke, solche Hetzer würden hier bestenfalls ausgelacht,
im schlimmsten Fall landen sie in der Psychatrie oder im
Strafvollzug.ja. weil die idee des schahids, des religiösen märtyrers, in
der westlichen welt untergegangen ist. im mittelalter dagegen
gab es mitten in europa ähnliche vorgänge wie jetzt im
islam(ist)ischen gebiet.
Ich bin mir nicht ganz sicher, wen du jetzt mit „religiösem“ Märtyrer meinst ? Die Juden, die entweder als Siedler oder Soldaten für ihr angeblich im AT versprochenes Gross-Israel sterben ?
Die Palästinenser kannst du jedenfalls nicht meinen, die sterben hauptsächlich für ihren Staat und ihr Land, und das ist ziemlich säkular.
Wie kommt es also, dass solche Hetze in Palästina offenbar auf
fruchtbaren Boden fällt ? Nun, da wären wir dann eben doch
wieder bei der Perspektivlosigkeit, der Entrechtung und der
täglichen Demütigung durch die Israelis…wenn ich etwas HASSE, dann ist das gefasel von der bösen
gesellschaft, die den armen verbrecher zu seinen taten nötigt.
der täter ist unschuldig, das opfer ist schuld? nicht mit mir.
Hm…In diesem Fall ist es aber weniger „die Gesellschaft“ sondern eine Besatzungsmacht. Der Mensch ist nunmal nicht dafür geschaffen, alles ohne Ende zu ertragen. Die meisten Menschen lehnen sich irgendwann gegen unerträgliche Zustände auf, und das ist auch gut so. Die Art der Auflehnung richtet sich dann wohl nach dem Zustand und den Möglichkeiten.
Fanatismus nährt sich von Hass und Hass entsteht unter anderem
aus erlebter Gewalt und Demütigung…also sind die gesellschaft, das umfeld, die widrigen umstände
und somit das opfer der attacken (israel) wieder mal schuld.
nur schade, daß man die schahids nicht mehr therapieren kann,
auf staatskosten natürlich, am besten auf israelische
staatskosten. sorry für diese zynische einlassung.
Wieso synisch, wär vielleicht gar keine so schlechte Idee. Ich denke hier brauchen beide Seiten psychologische Betreuung, sowohl die Palästinenser, als auch die Israelis.
Die meisten Insraelis scheinen in einer Art Wahn zu leben, dass ihn die ganze Welt und einige ganz besonders was Übles wollen. Sicher ist dies auch eine Folge des Schocks der Überlebenden des Holocaust. Nur: dieser Wahn treibt sie in die Arme eines Hardliners wie Sharon. Die wenigsten Israelis scheinen die Gefahr zu sehen, die von extremistischen Kreisen innerhalb ihrer eigenen Gesellschaft für sie ausgeht…ist der Mord an Rabin in Israel schon vergessen ?
Nur in diesem Fall gilt, wie auch in allen anderen: eine Therapie verspricht nur dann Erfolg, wenn zumindest ein Mindestmaß an Einsicht, dass überhaupt Therapiebedarf besteht, vorhanden ist.
Gruss
M.

