Hallo Steven,
Das Bürgergeld soll doch nicht als Ersatz des Mindestlohnes
gelten.
Doch.
Dann kommt es also nur den unteren Einkommen zu gute.
Auch falsch. Jeder Erwachsene würde den selben Betrag bekommen.
Nur helfen Jemandem, der pro Person nur €300 hat weitere €300 mehr, als Jemandem, der schon €3000 pro Person hat und mehr Steuern zahlen muss.
Und danke, dass du soeben bewiesen hast, dass das
Bürgergeld eben nicht allen zugute kommt.
Diese Aussage in Kombination mit diser
wo wir zur zweiten Frage kommen, wer finanziert dieses
zusätzliche Geld.
Die, die durch die Änderung weniger in der Tasche haben, als
jetzt.
ist sehr witzig. Danke, dass du mich erheitert hast. Also wir
nehmen jemanden etwas weg und dadurch kommt ihm etwas zugute?
Nein, wir nehmen nur Dir etwas weg, deshalb gefällt Dir das ja nicht.
wie soll denn bitte jemand, dessen Einkommen
bei 0 EUR liegt, davon leben. Da muss doch mehr kommen.
Wie wäre es mit Arbeit? Wenn Du verstanden hast, was
Bürgergeld bedeutet, kannst Du das auch verstehen.
Also bekommen es nicht die Arbeitslosen sondern nur die
unteren Einkommensschichten.
Stell Dich nicht Dümmer als Du bist, jeder bekäme das bedingungslose Grundeinkommen. Auch Du. Nur würde vermutlich Deine Steuerbelastung um mehr als diesen Betrag steigen.
Wie soll das den
Verwaltungsaufwand verringern? Denn du willst doch nicht
ernsthaft behaupten, dass ein Arbeitsloser, der jetzt schon
keine Arbeit findet, sein Leben durch Arbeit finanzieren soll.
Zum Teil schon. Für einen Arbeitslosen macht es keinen Sinn, einen Job für €2,50/h anzunehmen, weil fast das gesamte Geld das Arbeitsamt bekommt. Ohne Anrechnung ist das anders.
Hier kommen doch nur halbe Brocken rüber, kein
gesamtschlüssiges Konzept und es zeigt sehr deutlich, dass das
gar nicht durchdacht wurde.
Doch, nur gefällt Dir das Ziel nicht.
Mir fehlt der Zusammenhang. Fassen wir das Gesagt mal
zusammen.
- Bürgergeld soll eingeführt werden, um den
Verwaltungsaufwand zu verringern.
Ja.
Alle Sozialleistungen sollen dadurch wegfallen.
Nein. Nur viele. Z.B. ALG II, Sozialhilfe, Kindergeld …
- Bürgergeld soll Ersatz für Mindestlohn sein.
Ja.
2a. Wer keine Arbeit hat, bekommt auch kein Bürgergeld
Nein.
2b. Wer Mindestlohn bekommt, bekommt Bürgergeld.
Nein. Jeder bekommt es. Weil es keinen Mindestlohn gibt, ist dieser Satz falsch.
- Es kommt allen zugute
Ja.
- Diejenigen, die das Bürgergeld finanzieren sollen/müssen,
haben zwar weniger in der Tasche, aber es kommt ihnne zu gute.
Ja, sie bekommen es, statt dem Steuerfreibetrag, den sie jetzt haben. Ab einer Grenze, die von der tatsächlichen Höhe des bedingungslosen Grundeinkommens abhängt, wird die zusätzliche Steuerbelastung höher sein, als der Betrag, den es dazu gibt.
Der Nutzen aus dem Steuerfreibetrag ist einkommensabhängig, das bedingungslose Grundeinkommen nicht.
Vielleicht könntest du mal diesen komischen Gedankengang
auflösen.
Eventuell hast Du es ja jetzt verstanden.
Letztendlich geht es hier um eine Umverteilung
von oben nach unten.
Ein wenig schon, aber wirklich nur ein wenig und erst bei sehr hohen Einkommen.
Es geht um eine Vereinheitlichung. Auch jetzt schon werden die meisten Bürger vom Staat alimentiert, viele über das Grundeinkommen, noch mehr über Steuerfreibeträge. Nur oberhalb der Arbeitslosen und unterhalb der Durchschnittseinkommen ist ein tiefes Loch. Dazu kommen noch Ausnahmen.
Gruß Rainer