Wie ein 'staatliches Grundeinkommen' finanzieren?

Was ist mehr und wie wahrscheinlich ist es, daß die
Schwarzarbeit zurückgeht? Unter den Prämissen gar nicht. Und
nun kommt noch hinzu, daß bei der Grundsicherung kontrolliert
wird, beim Bürgergeld aber nicht.

das ist die falsche Überlegung.
Was ist mehr: Bürgergeld + X aus regulärer Arbeit oder
Grundsicherung + X aus regulärer Arbeit?
Du nimmst an, daß es keine Rolle spielt, daß Schwarzarbeit
illegal ist, das halte ich für falsch.

Ich glaube, da liegt Dein Denkfehler. Vielleicht kennst Du einfach die falschen Leute oder glaubst an das gute im Menschen. Schwarzarbeit ist flächendeckend akzeptiert; bei denen, die sie leisten und bei denen, die sie nutzen.

Nein, hast Du nicht. Du nimmst ein paar Fälle und vergleichst
diese mit einigen zigtausend. Das ist Unsinn.

Nein, das ist Polemik auf Grund einer nicht beweisbaren
Behauptung um eine negative Stimmung gegen eine ganze
Bevölkerungsgruppe zu erzeugen, man könnte auch Hetze dazu
sagen.

Dann kann ich nur sagen: Glaub weiter an Deine ideale Welt, auch wenn Du vielleicht der einzige bist.

C.

Zahlenlegasthenie :wink:

Schöne neue Eurowelt!!!

Wo ist der Zusammenhang?

Mo-Fr ca. 7.30-17.00 =10,5hx5=52,5h Job1=ca.1400€

Das sind erstens nur 9,5 und zweitens hast du die Pausen nicht rausgerechnet. 8,75 wäre das realistische Ergebnis. Und Fahrzeiten sind haben in dieser Berechnung nichts zu suchen.

Mo-Fr 3xwöchentlich:17.30-1.30=24h Job2=ca.300€

Bleiben also vier Stunden Schlaf? Und ein Stundenlohn von 3 Euro für Nachtarbeit?

Wissen die Arbeitgeber von den jeweils anderen Jobs? Ach nein, eigentlich interessiert mich das nicht wirklich. Falls es deine arbeitsfreie Zeit erlaubt, kannst du ja mal eine Verbreiterung deines Realitätskorridors in Betracht ziehen.

Hallo Steven,

Das Bürgergeld soll doch nicht als Ersatz des Mindestlohnes
gelten.

Doch.

Dann kommt es also nur den unteren Einkommen zu gute.

Auch falsch. Jeder Erwachsene würde den selben Betrag bekommen.
Nur helfen Jemandem, der pro Person nur €300 hat weitere €300 mehr, als Jemandem, der schon €3000 pro Person hat und mehr Steuern zahlen muss.

Und danke, dass du soeben bewiesen hast, dass das
Bürgergeld eben nicht allen zugute kommt.

Diese Aussage in Kombination mit diser

wo wir zur zweiten Frage kommen, wer finanziert dieses
zusätzliche Geld.

Die, die durch die Änderung weniger in der Tasche haben, als
jetzt.

ist sehr witzig. Danke, dass du mich erheitert hast. Also wir
nehmen jemanden etwas weg und dadurch kommt ihm etwas zugute?

Nein, wir nehmen nur Dir etwas weg, deshalb gefällt Dir das ja nicht.

wie soll denn bitte jemand, dessen Einkommen
bei 0 EUR liegt, davon leben. Da muss doch mehr kommen.

Wie wäre es mit Arbeit? Wenn Du verstanden hast, was
Bürgergeld bedeutet, kannst Du das auch verstehen.

Also bekommen es nicht die Arbeitslosen sondern nur die
unteren Einkommensschichten.

Stell Dich nicht Dümmer als Du bist, jeder bekäme das bedingungslose Grundeinkommen. Auch Du. Nur würde vermutlich Deine Steuerbelastung um mehr als diesen Betrag steigen.

Wie soll das den
Verwaltungsaufwand verringern? Denn du willst doch nicht
ernsthaft behaupten, dass ein Arbeitsloser, der jetzt schon
keine Arbeit findet, sein Leben durch Arbeit finanzieren soll.

Zum Teil schon. Für einen Arbeitslosen macht es keinen Sinn, einen Job für €2,50/h anzunehmen, weil fast das gesamte Geld das Arbeitsamt bekommt. Ohne Anrechnung ist das anders.

Hier kommen doch nur halbe Brocken rüber, kein
gesamtschlüssiges Konzept und es zeigt sehr deutlich, dass das
gar nicht durchdacht wurde.

Doch, nur gefällt Dir das Ziel nicht.

Mir fehlt der Zusammenhang. Fassen wir das Gesagt mal
zusammen.

  1. Bürgergeld soll eingeführt werden, um den
    Verwaltungsaufwand zu verringern.

Ja.

Alle Sozialleistungen sollen dadurch wegfallen.

Nein. Nur viele. Z.B. ALG II, Sozialhilfe, Kindergeld …

  1. Bürgergeld soll Ersatz für Mindestlohn sein.

Ja.

2a. Wer keine Arbeit hat, bekommt auch kein Bürgergeld

Nein.

2b. Wer Mindestlohn bekommt, bekommt Bürgergeld.

Nein. Jeder bekommt es. Weil es keinen Mindestlohn gibt, ist dieser Satz falsch.

  1. Es kommt allen zugute

Ja.

  1. Diejenigen, die das Bürgergeld finanzieren sollen/müssen,
    haben zwar weniger in der Tasche, aber es kommt ihnne zu gute.

Ja, sie bekommen es, statt dem Steuerfreibetrag, den sie jetzt haben. Ab einer Grenze, die von der tatsächlichen Höhe des bedingungslosen Grundeinkommens abhängt, wird die zusätzliche Steuerbelastung höher sein, als der Betrag, den es dazu gibt.
Der Nutzen aus dem Steuerfreibetrag ist einkommensabhängig, das bedingungslose Grundeinkommen nicht.

Vielleicht könntest du mal diesen komischen Gedankengang
auflösen.

Eventuell hast Du es ja jetzt verstanden.

Letztendlich geht es hier um eine Umverteilung
von oben nach unten.

Ein wenig schon, aber wirklich nur ein wenig und erst bei sehr hohen Einkommen.
Es geht um eine Vereinheitlichung. Auch jetzt schon werden die meisten Bürger vom Staat alimentiert, viele über das Grundeinkommen, noch mehr über Steuerfreibeträge. Nur oberhalb der Arbeitslosen und unterhalb der Durchschnittseinkommen ist ein tiefes Loch. Dazu kommen noch Ausnahmen.

Gruß Rainer

Hallo Christian,

Ich glaube, da liegt Dein Denkfehler. Vielleicht kennst Du
einfach die falschen Leute oder glaubst an das gute im
Menschen. Schwarzarbeit ist flächendeckend akzeptiert; bei
denen, die sie leisten und bei denen, die sie nutzen.

Das ist möglich.

Dann kann ich nur sagen: Glaub weiter an Deine ideale Welt,
auch wenn Du vielleicht der einzige bist.

Das werde ich tun. Ganz der Einzige bin ich sicher nicht.
Zu erkennen, daß etwas schlecht ist, sollte kein Grund sein, es nicht verbessern zu wollen.

Gruß Rainer

Hallo,

Stell Dich nicht Dümmer als Du bist, jeder bekäme das
bedingungslose Grundeinkommen. Auch Du. Nur würde vermutlich
Deine Steuerbelastung um mehr als diesen Betrag steigen.

Habe ich nun mehr oder weniger in der Tasche?

Zum Teil schon. Für einen Arbeitslosen macht es keinen Sinn,
einen Job für €2,50/h anzunehmen, weil fast das gesamte Geld
das Arbeitsamt bekommt. Ohne Anrechnung ist das anders.

Hier liegt dein Denkfehler. Wie zahlt der Arbeitslose denn die Miete? Bedenke, es gibt keine weiteren Sozialbezüge, außer dem Bürgergeld.

Ja.

Alle Sozialleistungen sollen dadurch wegfallen.

Nein. Nur viele. Z.B. ALG II, Sozialhilfe, Kindergeld …

Dann diskutierst du am Thema vorbei. Gehe nochmal zurück zu Los. Aber auch mit deinen genannten kann wohl ein Arbeitsloser von 300 EUR kaum seien Miete bezahlen.

Jeder bekommt es.

Merken wir uns diesen Teil.

  1. Es kommt allen zugute

Ja.

Und diesen.

  1. Diejenigen, die das Bürgergeld finanzieren sollen/müssen,
    haben zwar weniger in der Tasche, aber es kommt ihnne zu gute.

Ja…
Der Nutzen aus dem Steuerfreibetrag ist einkommensabhängig,
das bedingungslose Grundeinkommen nicht.

Also, jeder bekommt es, es kommt allen zu gute, auch denjenigen, die weniger in der Tasche haben.

Gib mir 300 EUR und du wirst sehen, wie dir das zugute kommt.

Vielleicht könntest du mal diesen komischen Gedankengang
auflösen.

Eventuell hast Du es ja jetzt verstanden.

Nein. Ich stelle wiederholt fest, dass es eben nicht allen zugute kommt. Für mich bedeutet zugute kommen, dass alle (jeder ohne Ausnahme) mehr in der Tasche hat und nicht weniger.

Ein wenig schon, aber wirklich nur ein wenig und erst bei sehr
hohen Einkommen.

Und schon haben wir doch jemanden, dem es nicht zugute kommt. Und wir stellen fest, dass es zu den 300 EUR eben doch noch soziale Unterstützung geben muss, deren Bedürftigkeit festgestellt werden muss. Es hat sich nicht viel geändert.

Hi Steven,

Stell Dich nicht Dümmer als Du bist, jeder bekäme das
bedingungslose Grundeinkommen. Auch Du. Nur würde vermutlich
Deine Steuerbelastung um mehr als diesen Betrag steigen.

Habe ich nun mehr oder weniger in der Tasche?

weniger.

Zum Teil schon. Für einen Arbeitslosen macht es keinen Sinn,
einen Job für €2,50/h anzunehmen, weil fast das gesamte Geld
das Arbeitsamt bekommt. Ohne Anrechnung ist das anders.

Hier liegt dein Denkfehler. Wie zahlt der Arbeitslose denn die
Miete? Bedenke, es gibt keine weiteren Sozialbezüge, außer dem
Bürgergeld.

Genau so wie der, der jetzt unter dem angedachten Mindetlohn von €7,50/h eine Familie ernährt, denn der hat weniger und muss auch klar kommen. Die Zahl darf gern größer sein, aber Du kannst nicht gleichzeitig verlangen, daß Dir das Jemand mit weniger vor macht und sagen, es geht nicht.

Ja.

Alle Sozialleistungen sollen dadurch wegfallen.

Nein. Nur viele. Z.B. ALG II, Sozialhilfe, Kindergeld …

Dann diskutierst du am Thema vorbei. Gehe nochmal zurück zu
Los. Aber auch mit deinen genannten kann wohl ein Arbeitsloser
von 300 EUR kaum seien Miete bezahlen.

Immer noch wie die Leute, denen Du zumutest, für weniger als €7,50 zu arbeiten und eine Familie zu ernähren. Die machen es vor, frag die, wie das geht.

Aber mach doch einen Gegenvorschlag, mit wie viel könnte ein Arbeitsloser leben? Mit wie viel könnte ein Arbeitnehmer leben?

Jeder bekommt es.

Merken wir uns diesen Teil.

  1. Es kommt allen zugute

Ja.

Und diesen.

  1. Diejenigen, die das Bürgergeld finanzieren sollen/müssen,
    haben zwar weniger in der Tasche, aber es kommt ihnne zu gute.

Ja…
Der Nutzen aus dem Steuerfreibetrag ist einkommensabhängig,
das bedingungslose Grundeinkommen nicht.

Also, jeder bekommt es, es kommt allen zu gute, auch
denjenigen, die weniger in der Tasche haben.

Gib mir 300 EUR und du wirst sehen, wie dir das zugute kommt.

Vielleicht könntest du mal diesen komischen Gedankengang
auflösen.

Eventuell hast Du es ja jetzt verstanden.

Nein. Ich stelle wiederholt fest, dass es eben nicht allen
zugute kommt. Für mich bedeutet zugute kommen, dass alle
(jeder ohne Ausnahme) mehr in der Tasche hat und nicht
weniger.

Bisher hast Du das damit gleich gesetzt, ob es Jemand bekommt.

Ein wenig schon, aber wirklich nur ein wenig und erst bei sehr
hohen Einkommen.

Und schon haben wir doch jemanden, dem es nicht zugute kommt.

Jemanden, der davon nicht profitiert. Deine Wortspielereien werden allmählich langweilig.

Und wir stellen fest, dass es zu den 300 EUR eben doch noch
soziale Unterstützung geben muss, deren Bedürftigkeit
festgestellt werden muss.

Nein. Das bedingungslose Grundeinkommen darf gern höher ausfallen, ich habe nichts dagegen, wenn Du mir vorrechnest, daß ein Betrag von €800 finanzierbar ist.

Es hat sich nicht viel geändert.

Nein. Auch falsch. Das Einkommen der Leute, denen Du den Mindestlohn verweigern willst, würde sich verdoppeln. Das sind inzwischen Millionen, mehr als Arbeitslose.

Gruß Rainer

Re: Zahlenlegasthenie :wink:
Hi!

Wissen die Arbeitgeber von den jeweils anderen Jobs? Ach nein,
eigentlich interessiert mich das nicht wirklich.

Abgesehen davon freut es sowohl die Berufsgenossenschaft wie auch jeder andere Unfallversicherung, wenn im Falle eines Unfalls - etwa auf dem Weg zur oder von der Arbeit oder auch auf der Arbeit, etwa durch Übermüdung - dem Arbeitnehmer ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz nachgewiesen werden kann, z.B. in Form der Überschreitung der täglich maximal erlaubten Arbeitszeit oder der Unterschreitung der vorgeschriebenen Ruhezeiten nach Arbeitsende. Dann zahlen die nämlich nix und der Arbeitnehmer bleitb auf seinem Schaden sitzen!

Eine Nebentätigkeit ist oder wird unzulässig, wenn sie gegen gesetzliche Regelungen verstößt,

Beispiel 1: Die gesetzliche Höchstarbeitzeit nach dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) wird durch die zusätzlichen Arbeitsstunden einer unselbständigen Nebenbeschäftigung überschritten oder die gesetzliche Ruhezeit zwischen Arbeitsende und –neubeginn nicht eingehalten.

§ 3 ArbZG: Die werktägliche (Montag bis Samstag) Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

§ 5 ArbZG: Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben.

aus:
http://www.123recht.net/Der-Trend-zum-Zweitjob__a155…

Grüße
Heinrich

Guten Morgen,

Aber mach doch einen Gegenvorschlag, mit wie viel könnte ein
Arbeitsloser leben? Mit wie viel könnte ein Arbeitnehmer
leben?

Wenn der Verwaltungswaufwand wegfallen soll, und darum geht es eben die ganze Zeit und daran diskutierst du permanent vorbei, dann muss das Grundeinkommen der Grundsicherung entsprechen. Sonst hat man nichts erreicht.

Hallo Steven,

Wenn der Verwaltungswaufwand wegfallen soll, und darum geht es
eben die ganze Zeit und daran diskutierst du permanent vorbei,

stimmt, das ist für mich zweitrangig.

dann muss das Grundeinkommen der Grundsicherung entsprechen.
Sonst hat man nichts erreicht.

OK, einverstanden. Also noch mal die vier köpfige Familie.
1 X €750,-
1 X € ??? weiß ich nicht genau. Rund 450,-?
2 X €200,-

Rund 1600.
Wenn das Verfahren vereingacht werden soll und der Alleinstehende nicht benachteiligt werden soll, würden das:

2 X €750,-
Beim Kindergeld würde ich dann erwarten, daß es beim ‚normalen‘ Kindergeld bliebe:
2 X €200,-

Das wären dann €1900,-

Da kann etwas nicht stimmen. Weit über 50% der Arbeitmehmer zumindet hier im Saarland bekommen jetzt für ihre Arbeit deutlich weniger, irgend etwas passt da absolut nicht. Für über die Hälfte der Steuerzahler das Einkommen fast zu verdoppeln kann unmöglich finanzierbar sein.

Gruß Rainer

tausche 2000 gegen Job!
Hallo Adam!

ICH WILL die zwei Riesen netto mtl.!

DAFÜR stelle ich einer x-beliebigen Person meine bisherige Tätigkeit zur Verfügung und garantiere, NIE MEHR arbeiten zu wollen!

LG
Ralf

Freiwillige oder Tauschwillige können sich gern per PN bei mir melden …

von mir aus kann man sich den Thread sparen

Von mir aus kann man diesen Thread schliessen.

von mir aus hätte es diesen Thread nie gebraucht!

Hallo Rainer,

Rund 1600.
Wenn das Verfahren vereingacht werden soll und der
Alleinstehende nicht benachteiligt werden soll, würden das:

Und da ist es wieder. Was interessiert bei der Betrachtung einer Familie der Alleinstehende? Soll er heiraten und poppen. Dieser Gerechtigkeitswahnsinn muss endlich ausradiert werden.

Da kann etwas nicht stimmen. Weit über 50% der Arbeitmehmer
zumindet hier im Saarland bekommen jetzt für ihre Arbeit
deutlich weniger, irgend etwas passt da absolut nicht. Für
über die Hälfte der Steuerzahler das Einkommen fast zu
verdoppeln kann unmöglich finanzierbar sein.

Eben. Darüber reden wir doch die ganze Zeit. Es macht keinen Sinn, ein Häuflein Geld zu verteilen und trotzdem noch Einzelfälle zu untersuchen, während das andere nicht finanzierbar ist.

Und die besprochenen 300 EUR Bürgergeld als Einkommenaufstockung zu betrachten, ist sehr kontraproduktiv. Auf der einen Seite möchte man gesetzliche Mindestlöhne mit den Konsequenzen, dass die Arbeitslosigkeit oder die Preise steigen werden, auf der anderen Seite würde durch das Bürgergeld keine Notwendigkeit mehr bestehen, die niedrigen Gehälter anzupassen. Wer 600 EUR verdient, bekommt in Zukunft 300 EUR Gehalt + 300 EUR Bürgergeld.

Schock am Mittag
Hallo,

Das wären dann €1900,-

Da kann etwas nicht stimmen. Weit über 50% der Arbeitmehmer
zumindet hier im Saarland bekommen jetzt für ihre Arbeit
deutlich weniger, irgend etwas passt da absolut nicht. Für
über die Hälfte der Steuerzahler das Einkommen fast zu
verdoppeln kann unmöglich finanzierbar sein.

tja, schlechte Nachrichten für Dich und die Saarländer: diesen Betrag kann man als vierköpfige Familie dem Staat ganz locker mit der Grundsicherung aus den Rippen leiern.

Kannst ja mal ein bißchen rumspielen:
http://www.sozialhilfe24.de/alg2-rechner.html

Aber nicht gleich kündigen.

Gruß
Christian

Hallöchen,

Dann kann ich nur sagen: Glaub weiter an Deine ideale Welt,
auch wenn Du vielleicht der einzige bist.

Das werde ich tun. Ganz der Einzige bin ich sicher nicht.
Zu erkennen, daß etwas schlecht ist, sollte kein Grund sein,
es nicht verbessern zu wollen.

tja, und dann etwas gegen die einzige Partei haben, die mit dem einzigen funktionierenden Mittel gegen Schwarzarbeit vorgehen will: Sozialversicherungsbeiträge und Steuern senken.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Da kann etwas nicht stimmen. Weit über 50% der Arbeitmehmer
zumindet hier im Saarland bekommen jetzt für ihre Arbeit
deutlich weniger, irgend etwas passt da absolut nicht. Für
über die Hälfte der Steuerzahler das Einkommen fast zu
verdoppeln kann unmöglich finanzierbar sein.

tja, schlechte Nachrichten für Dich und die Saarländer: diesen
Betrag kann man als vierköpfige Familie dem Staat ganz locker
mit der Grundsicherung aus den Rippen leiern.

Bist Du da sicher?

Kannst ja mal ein bißchen rumspielen:
http://www.sozialhilfe24.de/alg2-rechner.html

Das habe ich versucht, da kann ich meine Daten noch nicht mal eintippen. Nun weiß ich nicht, ob das gut oder schlecht für mich ist.
Mein Sohn ist 26, gerade mit der Ausbildung fertig und sucht seit wenigen Tagen einen Job. Der wohnt bei mir, hat kein Einkommen gehört mit Sicherheit zur ‚Bedarfsgemeinschaft‘, aber in das Formular könnte ich ihn nur eintragen, wenn er noch ein Jahr jünger wäre. Keine Chance, den in der Berechnung vorkommen zu lassen.
Seit ich für meinen Großen kein Kindergeld mehr bekomme, aber eine PKV bezahlen muss, werden meine Zahlen auf dem Konto immer größer. Wäre das Minus davor nicht, wäre das eine erfreuliche Entwicklung. :smile:

Aber nicht gleich kündigen.

Nein, bestimmt nicht. :smile: Das mache ich erst, wenn mir die Bank den Dispo streicht und ich mir den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten kann.

Dann kann ich mir auch die Besuche bei w-w-w nicht mehr leisten und Du hast endlich Ruhe vor mir. :smile:

Gruß Rainer

Hallo Christian,

Kannst ja mal ein bißchen rumspielen:
http://www.sozialhilfe24.de/alg2-rechner.html

Aber nicht gleich kündigen.

nein, aber im richtigen Brett dazu Fragen stellen werde ich gleich mal.

Gruß Rainer

Hallo Christian,

danke für den Link, der hat mich auf die richtige Fährte gebracht, ich hab’s selbst gefunden.

Warum sollte ich meinen Job kündigen, wenn ich vom Staat noch €450,- dazu bekomme? Mir wird es demnächst subjektiv empfunden richtig gut gehen! *fg*

Gruß Rainer

Hallo nochmal,

Warum sollte ich meinen Job kündigen, wenn ich vom Staat noch
€450,- dazu bekomme? Mir wird es demnächst subjektiv empfunden
richtig gut gehen! *fg*

ich wollte eigentlich nur noch darauf hinaus, daß das von Dir als überdurchschnittlich empfundene Einkommen von Euro 1900 mit Hartz IV und vier Personen relativ leicht zu erreichen. Je nachdem, was man als Miete durchbekommt, gehts auch locker über 2000 Euro. Schockierend, nicht war?

Gruß
Christian

Hallo Christian,

ich wollte eigentlich nur noch darauf hinaus, daß das von Dir
als überdurchschnittlich empfundene Einkommen von Euro 1900
mit Hartz IV und vier Personen relativ leicht zu erreichen. Je
nachdem, was man als Miete durchbekommt, gehts auch locker
über 2000 Euro. Schockierend, nicht war?

ja. Aber bevor es mal wieder zu Missverständnissen kommt, das war kein Scherz. Gerade ist der bescheid gekommen ich habe mich leicht verrechnet, aber ich bekomme (oder besser mein Sohn bekommt) tatsächlich Geld vom Arbeitsamt. Allerdings rechne ich doch fest damit, daß er einen Job findet, bevor drei Monate um sind und daß er dann alles zurück gibt. Interessant ist die tatsache, daß er wirklich Geld vom Arbeitsamt bekommt trotzdem.

Allein,daß ich die Krankenversicherung jetzt nicht mehr zahlen muss, löst schon mein Problem. :smile:

So, das war’s jetzt mit mir, eigentlich ginge es jetzt zurück zum ‚Bürgergeld‘, aber das Thema war ja auch durch.

Dann wünsche ich Dir ein schönes Wochenende!

Gruß Rainer

Hallo Adam,

keine Ahnung, ob das Folgende schon genannt wurde, der Thread war mir dann doch zu ausufernd.

Vorab die Begriffsdefinition: Ich rede hier von einem bedingungslosen Grundeinkommen, wobei der Begriff wörtlich zu nehmen ist. Und ich rede von einem Einkommen, das ein menschenwürdiges Leben ermöglicht, das also nicht nur für Miete und trocken Brot reicht, sondern auch die Teilnahme am kulturellen Leben ermöglicht.

Wie also könnte man solch eine scheinbar unsinnige Forderung finanzieren?

  1. sämtliche Steuern abschaffen
  2. den Konsum (und nur den Konsum) besteuern, also Umsatzsteuer massiv nach oben.

Das war es schon. Ein erklecklicher Betrag würde im Vergleich zu heute durch die massiv eingedämmte Verwaltung gespart. Die bisher ausgezahlten und durch das BGE wegfallenden Transferleistungen wurden schon genannt.

In Deutschland hergestellte Ware wäre billiger als Importware, auf die die Umsatzsteuer ja auch entfiele. So würden hier über Nacht unzählige Arbeitsplätze geschaffen. Der Export würde brummen. Quasi als Nebeneffekt würden die Lohnnebenkosten auf Null gesenkt. Es wäre ökonomisch nicht mehr sinnvoll, Kinderarbeit-T-Shirts aus China zu kaufen. Es gibt noch weitere, teiweise auf den obigen Punkten aufbauenden Geldquellen, die ich angesichts der nachtschlafenden Zeit nicht einzeln aufführe.

Zur Frage, wer dann noch arbeiten würde: Leider leben wir in einer Gesellschaft, die Arbeit nur als Mittel zum Zweck sieht. Arbeit ist aber mehr: Der Mensch ist ein soziales Wesen, das (u.a.) in der Arbeit Erfüllung findet. Jeder Mensch, der ein Ehrenamt ausübt, jede Hospizbegleitung, jede Krankenschwester, die heute mit einem Hungerlohn abgespeist wird, ist ein Beweis dafür.

Und für die wirklich unangenehmen Arbeiten, die niemand freiwillig machen möchte, gäbe es einen Aufschlag. Die genauen Beträge werden sich einpendeln.

Jetzt, am Anfang des 3. Jahrtausends hat sich ein uralter Menschheitstraum erfüllt: Wir müssen nicht mehr alle arbeiten. Und statt uns darüber zu freuen und die anfallende Arbeit neu zu verteilen, halten wir an längst überholten Konzepten fest.

Es gibt ein wunderbares Buch zu diesem Thema: „Einkommen für alle“ von Götz Werner. Dieser Götz Werner ist der Gründer der Drogeriemarkt-Kette DM; er hat also bewiesen, dass er kein weltfremder Spinner ist, sondern ein Mensch, dem betriebswirtschaftliches Denken nicht fremd ist.

Gruß Dirk