Wie Gewinn Arbeit schafft

Hallo Frank!

Ich erklär es dir zigfach :lang und breit und dann :wieder dieser Stumpfsinn.

Hab ich da nicht gelesen, Gewinne würden abgeschöpft und an
die Verlustproduzierenden verteilt? Hab ich nicht gefragt, was
jemanden dann noch veranlaßt, Gewinn zu erwirtschaften, was
immerhin mit heftigem Einsatz verbunden sein kann?

Hab ich nicht gesvhrieben, dass das unter Auflagen erfolgt? Diese Auflagen dann vom entsprechenden Kompetenzzentrum kommen, also dem, was derzeit ein Kreditinstitut ist, weil es keine Kredirtrichtlinien in dieser Art mehr gibt.

Damit wird die Erzielung von Gewinn auch kein Problem mehr, weil in Ermangelung fiktiven Kapitals alle ausreichend Geld haben können. Die Produkrtivtät steigt drastisch ad hoc an.

Du solltest wirklich mal anfangen, nicht jeden Punkt mit heute zu vergleichen sondern dies im gemeinsamen Kontext ausserhalb der hiesigen Wirtschaft zu betrachten.
Erklär mir bitte, weshalb sich Leute mit Händen und Füssen gegen etwas wehren, was ihnen wesentlich mehr Vorteile denn empfundene Nachteile bringt???

Gruß
Frank

Hallo exc,

„aufoktroyiert“, etc. intendiert hast, was ganz berechtigt
ist, aber hierzu sei eine ironische Gegenfrage gestattet:
Wie demokratisch und „human“ wird denn im Kapitalismus
geplant?
"

zwischen planen und planen besteht ein Unterschied. Es gibt
einerseits die Planungen der Unternehmen, die in unserem
Wirtschaftssystem stattfindet bzw. stattfinden sollte und es
gibt andererseits die zentrale Planwirtschaft.

das ist so nicht ganz richtig. Wenn wir Antagonismen schonmal darstellen, dann richtig.
einerseits gibts die kapitalistische Produktionsweise, bei welcher die Produktion gesellschaftlich, die Aneignung aber privat ist, andererseits gibt es eine planbare Wirtschaft (die ich immer als Planwirtschaft bezeichne), in welcher nicht nur die Produktion sondern auch wieder die Aneignung gesellschaftlich ist.
Wie exakt die jeweilige Wirtschaft aussieht, ändert sich über die Jahrhunderte. Es gab in Diktaturen auch schon zentralverwalteten Kapitalismus. Letztlich war das auch in einer DDR so, da die Eingrenzung des Wirtschaftssystems eben nicht an den Landesgrenzen halt macht sondern prinzipiell auch der Aussenhandel einbezogen werden muß. Und da war auch eine DDR eindeutig kapitalistisch. Wenn du mal die physikalische Betrachtung auf meiner Seite zum Thma Mehrarbeoit vs. Mehrwert durchdenkst, wird klar, dass auch in einer DDR die Mehrarbeit nicht gesamtgesellschaftlich genutzt wurde sondern durch den Aussenhandel das Geld auch nur wieder Ausdruck sich umverteilenden Mehrwertes war!
Eine planbare Wirtschaft ist erst dann möglich, wenn sie international ist. Beide Wirtschaftssysteme sind gegenläufig (dürfte klar sein). Deshalb gilt es hier, nicht bei Tempo 200 kurz vorn an-die-Wand-fahren den Rückwärtsgang einzulegen sondern eine große Kurve zum wenden zu fahren.
Eine moderne Wirtschaft gleicht der derzeitigen wie ein Ei dem anderen, nur gespiegelt (Problematik ist die Isomorphie der Dialektik).

Gruß
Frank

Hallo Frank!

Erklär mir bitte, weshalb :sich Leute mit Händen und :Füssen gegen etwas wehren, :was ihnen wesentlich mehr :Vorteile denn empfundene :Nachteile bringt?

Gerne, obwohl ich vermute, Du wirst mentalitätsbedingt Verständnisprobleme haben. Heute bestimme ich ganz alleine (das ist wörtlich zu nehmen), was ich mache, wo und wie ich akquiriere, ob ich eine bestimmte Tätigkeit weiterhin verfolge oder nicht und wie ein Produkt bis ins Detail aussieht. Ich bestimme ganz allein, ob ich einen bestimmten Kunden will oder nicht (ich will keineswegs immer). Ich muß niemanden fragen und genau das wäre das Letzte, wozu ich bereit wäre. Meine so definierte Freiheit ist der wesentliche Punkt, der mich in der Selbständigkeit hält. Ich will die Freiheit, nach Fehlern an die Wand zu laufen und existentielle Probleme zu bekommen. Es ist dann ganz allein MEIN Mißerfolg und das ist gut so, auch gut für mich. Umgekehrt ist aber auch jede Idee und jeder Erfolg MEIN Erfolg. Auch das ist gut so und gut für mich :smile:. Kurz: Ich will mein Tun und mein Leben einschließlich dessen Ende selbst bestimmen und wenn ich jemanden frage, habe ich mir diesen Menschen selbst ausgesucht.

Die Horrorvorstellung schlechthin sind über meinen Kopf und meinen Willen hinweg für mich planende Leute. Soetwas läuft nicht, ich würde dann die Brocken hinschmeißen. Bevormundung bleibt eine Horrorvorstellung selbst dann, wenn ich mit der Planung einverstanden sein sollte. Es wäre eben nicht mehr MEINE Planung.

Gehe davon aus, daß ein erheblicher Teil der Leute, die nur lange genug selbständig sind, sehr ähnlich denken. Denen ist jede Art von Bevormundung und von außen in den Betrieb hinein Regieren zuwider. In gleicher Weise zuwider ist diesen Leuten weiche Bettung, weil Selbständigkeit von unternemerischem Risiko nicht zu trennen ist. Selbständigkeit mit Betriebsfremden, die das Geschehen planen, ist eben nicht im Sinne des Wortes selbständig. Ein Unternehmen ohne Risiko ist wie Tennis ohne Netz - zum Einschlafen, unternehmerisches Eunuchentum.

In diesem Land läßt es sich sowas von bequem leben. Ein ehemaliger Kommilitone ging als Prof. an eine Hochschule, natürlich beamtet. Auch ich liebäugelte früher mit ähnlichen Sachen, z. B. als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem staatlichen Forschungsinstitut o. ä. - ordentliches Arbeitsgebiet, Streß gibts nicht, unter 6 Wochen Urlaub geht gar nichts, Arbeitszeiten zum Träumen, soziale Leistungen vorne und hinten reingeschoben - nee, ich will es nicht. Viel lieber arbeite ich bis 75 oder bis zum Umfallen.

Frank, Deine Postings kenne ich nun lange genug. Deshalb vermute ich, daß Du gar nicht nachvollziehen kannst, daß für Dich schöne Visionen, in denen Du für die Beteiligten Vorteile siehst, für an unbedingte Eigenverantwortlichkeit gewöhnte Menschen Anlaß für schweißgebadete Albträume sind. Deshalb ist auch der erste Erfolg planwirtschaftlichen Tuns der Tod des Mittelstands aus inhabergeführten Unternehmen. Damit ist das gegenüber Marktbedürfnissen hellwache und innovationsfreudige Rückgrat der Wirtschaft einfach weg. Planwirtschaft egal welcher Art ist inkompatibel mit der eigenen Einschätzung und Nutzung des Marktes. Im Ergebnis bringt die planwirtschaftliche Volkswirtschaft in 40 Jahren so viel an Erfindungen und Innovationen hervor, wie ein einziger Mittelstandsbetrieb in einem einzigen mittelmäßigen Jahr. Bestenfalls.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang!

Erklär mir bitte, weshalb :sich Leute mit Händen und :Füssen gegen etwas wehren, :was ihnen wesentlich mehr :Vorteile denn empfundene :Nachteile bringt?

Gerne, obwohl ich vermute, Du wirst mentalitätsbedingt
Verständnisprobleme haben. Heute bestimme ich ganz alleine
(das ist wörtlich zu nehmen), was ich mache, wo und wie ich
akquiriere, ob ich eine bestimmte Tätigkeit weiterhin verfolge
oder nicht und wie ein Produkt bis ins Detail aussieht.

Meinst du.
Stimmt aber nicht.
Du willst nur eines: das Geld deines potenziellen Kunden. Dazu machst du sämtliche Handstände, um es ihm recht zu machen, damit er möglichst viel davon dir gibt. Dass er es dir überlässt, dir etwas einfallen zu lassen ist doch schön!

Ich
bestimme ganz allein, ob ich einen bestimmten Kunden will oder
nicht (ich will keineswegs immer).

Solange es den Rahmen der Sicherheit nicht gefährdet o.ä. ist das auch egal und bleibt so.

Ich muß niemanden fragen
und genau das wäre das Letzte, wozu ich bereit wäre.

Das sehe ich anders. Du kannst nicht bauen, wo du willst. Du kannst mit einem größeren Unternehmen dich nicht finanzieren, wie du lustig bist. Du kannst nicht alles Material haben, was du willst, ohne dich vorher mit dem Lieferanten abzustimmen (bei großen Mengen zumindest).
Sobald andere Menschen in deine Produktion eoinbezogen werden, bist du zur Planung gezwungen. Fakt.

Meine so
definierte Freiheit ist der wesentliche Punkt, der mich in der
Selbständigkeit hält. Ich will die Freiheit, nach Fehlern an
die Wand zu laufen und existentielle Probleme zu bekommen. Es
ist dann ganz allein MEIN Mißerfolg und das ist gut so, auch
gut für mich. Umgekehrt ist aber auch jede Idee und jeder
Erfolg MEIN Erfolg. Auch das ist gut so und gut für mich :smile:.

Fein. Wo steht da in einer nichtkapitalistischen Wirtschaft was dagegen? Kommst du jetzt wieder mit der DDR-Parteiwirtschaft von Proleten?

Kurz: Ich will mein Tun und mein Leben einschließlich dessen
Ende selbst bestimmen und wenn ich jemanden frage, habe ich
mir diesen Menschen selbst ausgesucht.

Das bezweifle ich. Der nächste Trottel, der dir von Amts wegen her vor die Nase gesetzt wird und dir wegen 5 Müllmarken eine Woche lang schlaflose Nächte bereitet, wurde für dich ausgesucht :o)
Auch wenn du deinem Eremitendasein samt zweier Fellbraten frönst, ist das mit dem freien Willen immer so eine Sache. Siehe: dial. Determinismus. Sicherlich hast du dir mich nicht zum diskutieren ausgesucht, dennoch bringe ich dich jedesmal dazu :o)

Die Horrorvorstellung schlechthin sind über meinen Kopf und
meinen Willen hinweg für mich planende Leute. Soetwas läuft
nicht, ich würde dann die Brocken hinschmeißen. Bevormundung
bleibt eine Horrorvorstellung selbst dann, wenn ich mit der
Planung einverstanden sein sollte. Es wäre eben nicht mehr
MEINE Planung.

Und das von einem Befürworter dieser repräsentativen Demokratie, der sich gegen eine freie Assoziation ausspricht. Willst du mich vergackeiern?

Gehe davon aus, daß ein erheblicher Teil der Leute, die nur
lange genug selbständig sind, sehr ähnlich denken. Denen ist
jede Art von Bevormundung und von außen in den Betrieb hinein
Regieren zuwider. In gleicher Weise zuwider ist diesen Leuten
weiche Bettung, weil Selbständigkeit von unternemerischem
Risiko nicht zu trennen ist.

Das letzte klingt nach Masochismus und ist schlicht falsch. Dieses „unternehmerische Risiko“ liegt nämlich zum überwiegenden Teil nicht bei dir bzw. ist das tatsächliche Risiko, die Pleite, systemimmanent und kann jeden sofort treffen, ohne dass er dagegen angehen kann.
Wenn ich morgen ein funktionierendes Perpetuum Mobile zur Stromwerzeugung auf den Markt bringe, welches klein und kompakt und dazu noch sehr günstig der dezentralen Stromerzeugung dient, Sind in rechter ku´rzer Zeit sicherlich eine ;illion Menschen ohne Brot inkl. deiner Wenigkeit und amerikanische Panzer jagen mich als Terroristen, oder so.

Selbständigkeit mit
Betriebsfremden, die das Geschehen planen, ist eben nicht im
Sinne des Wortes selbständig. Ein Unternehmen ohne Risiko ist
wie Tennis ohne Netz - zum Einschlafen, unternehmerisches
Eunuchentum.

Hab ich davon irgendwas geschrieben? Wo steht, dass betriebsfremde für dich planen sollen? Die Planung entsteht innerhalb der Fertigungsketten, wie jetzt auch nur.

In diesem Land läßt es sich sowas von bequem leben. Ein
ehemaliger Kommilitone ging als Prof. an eine Hochschule,
natürlich beamtet. Auch ich liebäugelte früher mit ähnlichen
Sachen, z. B. als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem
staatlichen Forschungsinstitut o. ä. - ordentliches
Arbeitsgebiet, Streß gibts nicht, unter 6 Wochen Urlaub geht
gar nichts, Arbeitszeiten zum Träumen, soziale Leistungen
vorne und hinten reingeschoben - nee, ich will es nicht. Viel
lieber arbeite ich bis 75 oder bis zum Umfallen.

Das bezweifle ich. Das Märchen kommt zwar des öfteren, wenn man aber deine Zeit bei www dazurechnet, hat dein Tag 36h :o)

Frank, Deine Postings kenne ich nun lange genug. Deshalb
vermute ich, daß Du gar nicht nachvollziehen kannst, daß für
Dich schöne Visionen, in denen Du für die Beteiligten Vorteile
siehst, für an unbedingte Eigenverantwortlichkeit gewöhnte
Menschen Anlaß für schweißgebadete Albträume sind.

Finde ich echt witzig. Du argumentierst echt jedesmal dir selbst widersprechend.
Erst Planbarkeit ermöglicht Eigenverantwortlichkeit und in einer freien Assoziation emanzipierter Menschen ist das oberster Grundsatz!

Ich habe exc geschrieben, was ich unter Planwirtschaft verstehe. Da ist der Grundantagonismus zwischen privater und gesellschaftlicher Aneignung. Sobald eine kleine Gruppe von der Aneignung ausgeschlossen wird, ist es private und damit läuft das System gegen die Wand.
Alles andere ist, mehr oder weniger, den historischen Möglichkeiten zufolge relativ frei veriierbar.
Nach 45 gabs einen Zwang zu zentraler Planung im Osten, weil das niemand kannte und sich eine kleine Gruppe durchsetzen mußte. Dass ist ein anderes Thema, es ist aber auch emanzipatorisch umsetzbar.

Noch irgendwelche Scheingegenargumente?

Gruß
Frank

Hallo, Wolfgang

du schimpfst über die Trägheit der Menschen, die sich nicht selbstständig machen.

Kann sich deiner Meinung nach, jeder Mensch selbstständig machen?
Auch die 40jährige, ungelernte Putzfrau, die 2 kleine Kinder und einen arbeitslosen Mann daheim hat?
Auch die, auf die Dialyse angewiesene Bürofachkraft?
Der 50jährige Verwaltungsfachmann, der aufgrund psychischer Probleme ausgemustert wurde?
Der 55jährige IT-Fachmann, dessen Betrieb Insolvenz angemeldet hat?
Der Maurer, der einen Bandscheibenvorfall erlitten hat?
Der Fliessenleger, dessen Kniegelenke kaputt sind?
Der Bäcker, der eine Allergie gegen Mehlstaub entwickelt hat?
usw.

Wenn ja, woher kommen die Mittel für eine Qualifizierung?

Du kannst jetzt monieren, dass ich mir mitleiderregende Ausnahmefälle herausgesucht habe - mag sein - nur wer kümmert sich in Deutschland um ihre Versorgung?
Die Unternehmer?
Die jedes Steuerschlupfloch auszunutzen wissen?
Oder doch der dumme Angestellte, der sich den Steuergesetzen und Abgaben nicht vollständig entziehen kann.

Du beschreibst/glorifizierst die unternehmerische Freiheit, die sich Keinem unterwerfen muss, die nicht auf die Gesellschaft angewiesen ist.

Wer bezahlt für die Infrastruktur, die deine Selbstständigkeit erst ermöglicht?
Wer hat deine Schulbildung/ Ausbildung/ Studium ermöglicht?
Unterstützt du deine Eltern finanziell, unabhängig von der öffentlichen Hand?
Hast du jemals Kindergeld in Anspruch genommen?
Was passiert mit deinen Angestellten, wenn du Pleite bist?
Was passiert, wenn du einen Schlaganfall erleidest, obwohl du Pleite bist?
Musst du in Deutschland verhungern, wenn du Pleite bist?
Musst du unter freiem Himmel nächtigen, wenn du Pleite bist?

Ich kenne keine Arbeitgebervereinigung, die sich unabhängig vom deutschen Staat, bzw. der öffentlichen Hand, um ihre Mitglieder unentgeldlich kümmert.

Vielleicht gibt es ja sowas und ich weiss es nur nicht.

Erklär mir bitte, weshalb :sich Leute mit Händen und :Füssen gegen etwas wehren, :was ihnen wesentlich mehr :Vorteile denn empfundene :Nachteile bringt?

Wie kann es sein, dass eine Unternehmerin, die bei einer privaten Krankenkasse versichert ist, sich keine Schwangerschaft in Deutschland leisten kann?

Ist das menschengerecht?

Gruß
karin

Hi,

zwischen planen und planen besteht ein Unterschied. Es gibt
einerseits die Planungen der Unternehmen, die in unserem
Wirtschaftssystem stattfindet bzw. stattfinden sollte und es
gibt andererseits die zentrale Planwirtschaft.

völlig richtig; wenn man davon abstrahiert, wo und wie geplant
wird, muss man aber festhalten, dass in beiden Systemen in
enormer Weise geplant wird.

ja, aber einerseits global mit Freiheiten für diejenigen, die den Plan erreichen sollen und andererseits mit penibler Vorgabe durch Leute, die keine Ahnung von dem haben, was sie planen.

Auch wenn es immer wieder bestritten wird: Es besteht ein Unterschied zwischen unternehmerischer und staatlicher Planung. Wer das bestreitet oder in Frage stellt, hat noch nie in einem Unternehmen gearbeitet.

Mehr habe ich dem nicht hinzuzufügen.

Gruß,
Christian

nüscht

Nachtrag
Hallo, Wolfgang

ich nehme an, jetzt kommt wieder das Argument, „ohne Unternehmer keine Angestellten“.

Ich drehe die Argumentation um und sage „ohne Angestellten keine Unternehmer“.
Oder, „ohne Verbraucher keine Anbieter“.
Oder, „ohne Konsum kein Gewinn“.

beliebig fortsetzbar.

Alte Frage, wer war zuerst da, die Henne oder das Ei :wink:

Gruß
karin

ich misch mich mal ein…
Hallo Karin,

Kann sich deiner Meinung nach, jeder Mensch selbstständig
machen?

Theoretisch ja! Es gibt nur wenige Hürden, die wichtigste - Qualifikation - ist Dir geläufig

Auch die 40jährige, ungelernte Putzfrau, die 2 kleine Kinder
und einen arbeitslosen Mann daheim hat?

WER hat sie gezwungen ungelernt zu sein?
Ihr Arbeitgeber??? Nach der Schule nix gelernt, nen Mann besorg, zwie Kinder un djetzt sind die Arbeitgeber Schuld???

Auch die, auf die Dialyse angewiesene Bürofachkraft?

Schwerstbehinderung ist kein Argument; auch in einer Planwirtshcaft MUSS die Frau aus medizinischer Sicht zu Hause bleiben. Und ich möchte Deine Argumentation sehen, wenn diese Frau zur Arbeit „gezwungfen“ würde…

Der 50jährige Verwaltungsfachmann, der aufgrund psychischer
Probleme ausgemustert wurde?

DER ist krank, war bestimmt der Arbeitgeber, aber wir haben ja noch nicht genug statistisch völlig irrelevante Einzelfälle

Der 55jährige IT-Fachmann, dessen Betrieb Insolvenz angemeldet
hat?

wenn er gut war und flexibel genug wirds klappen, GUTE Leute werden gesucht, gleich welchen Alters…

Der Maurer, der einen Bandscheibenvorfall erlitten hat?

wird auf Staatskosten umgeschult - kenn ich zur Genüge, damit habe ich mich vor 10 Jahren selbstständig gemacht.

Der Fliessenleger, dessen Kniegelenke kaputt sind?

siehe oben

Der Bäcker, der eine Allergie gegen Mehlstaub entwickelt hat?

siehe oben

Wenn ja, woher kommen die Mittel für eine Qualifizierung?

in den drei von Dir beschriebenen Fällen
a) von der Rentenversicherung (hälftiger Beitrag AG)
b) von der Rentenversicherung (hälftiger Beitrag AG)
c) von der Berufsgenossenschaft (gesamter Beitrag AG)

also in den drei Fällen zu (Kopfrechnen „sehr schwach“ zu 4/6 aus Arbeitgeberfinanzierung…

Du kannst jetzt monieren, dass ich mir mitleiderregende
Ausnahmefälle herausgesucht habe - mag sein - nur wer kümmert
sich in Deutschland um ihre Versorgung?

zu den von Dir genannten Fällenb
a) Arbeitsamt (hälftig AG)
b) Krankenkasse (hälftig AG)
c) Krankenkasse oder Rente je nach dem (hälftig AG)

Die Unternehmer?

JA! zu MEHR als der Hälfte!

Die jedes Steuerschlupfloch auszunutzen wissen?

WAS hat dies mit Steuern zu tun?

Oder doch der dumme Angestellte, der sich den Steuergesetzen
und Abgaben nicht vollständig entziehen kann.

???

Wer hat deine Schulbildung/ Ausbildung/ Studium ermöglicht?

während Studium gejobbt (kein Bafög), Gratis-Schule halte ich für umsonst…

Unterstützt du deine Eltern finanziell, unabhängig von der
öffentlichen Hand?

Einzelkind, alleinstehende Mutter in Pflegeheim, Rente niedriger als Kosten, Unterhaltspflicht des Kindes -> kurz gesagt JA! ach ich habs jammern an dieser Stelle vergessen…

Hast du jemals Kindergeld in Anspruch genommen?

NEIN

Was passiert mit deinen Angestellten, wenn du Pleite bist?

DIE bekommen Arbeitslosengeld, Ich nicht!

Was passiert, wenn du einen Schlaganfall erleidest, obwohl du
Pleite bist?

Dann komm ich in den Genuss der Gratismedizin in Deutschland

Musst du in Deutschland verhungern, wenn du Pleite bist?

NEIN! ich kenn aber keinen AN der das muss, kein Argument!

Musst du unter freiem Himmel nächtigen, wenn du Pleite bist?

NEIN! siehe oben!

Ich kenne keine Arbeitgebervereinigung, die sich unabhängig
vom deutschen Staat, bzw. der öffentlichen Hand, um ihre
Mitglieder unentgeldlich kümmert.

ich auch nicht… wieso, willst Du eine gründen? und wovon willst Du dann Deine AN bezahlen?

Wie kann es sein, dass eine Unternehmerin, die bei einer
privaten Krankenkasse versichert ist, sich keine
Schwangerschaft in Deutschland leisten kann?

Das ist einfach; Sie hat in jungen Jahren - um sehr sehr viel Geld gegenüber der staatlichen Krankenkasse zu sparen - die Private gewählt, mit hoher Eigenbeteiligung wegen der Prämie und der Kostenübernahme zu „100%“, aber dabei leider - wahrscheinlcih aus Dummheit, Ignoranz oder schlicht Faulheit - vergessen den Vertreter zu fragen, ob „100%“ auch heißt, dass ALLE Kosten übernommen werden.

Antwort: werden sie NICHT, weil 100% eben NUR 100% sind, Ärzte und Krnakenhäuser aber bis zu (regelmäßig) 2,3 Honorare abrechnen dürfen, aber erst ab 3,0 Honorare den Patienten auf die Mehrkosten hinweisen müssen. Bleibt ein Lücke von 2,5 - 2 Honoraren. ABER: selber Schuld, wär sie in der Gesetzlichen freiwillig geblieben, hätte sie die Sorgen nicht, denn medizinische Versorgung ist in Deutschland für Staatsversicherte im Gegensatz zu Freiwilligen gratis (komm mir nicht mitr dem 10er pro Quartal; lächerlich!!!) … aber DAS ist bestimmt ihr Arbeitgeber schuld…

Gruß
Ralf

PS falls Du Dich fragst: JA, selbstständig, freiwillig in der gesetzlichen, verheiratet, keine Kinder

Hallo, Ralf

Auch die 40jährige, ungelernte Putzfrau, die 2 kleine Kinder
und einen arbeitslosen Mann daheim hat?

WER hat sie gezwungen ungelernt zu sein?

vielleicht die Umstände.
Mit einem kleinen Kind findest du keine Teilzeit-Ausbildungsstelle.

Auch die, auf die Dialyse angewiesene Bürofachkraft?

Schwerstbehinderung ist kein Argument; auch in einer
Planwirtshcaft MUSS die Frau aus medizinischer Sicht zu Hause
bleiben.

Warum sollte eine Frau mit Schwerstbehinderung, generell zu Hause bleiben müssen?

Der 50jährige Verwaltungsfachmann, der aufgrund psychischer
Probleme ausgemustert wurde?

DER ist krank, war bestimmt der Arbeitgeber, aber wir haben ja
noch nicht genug statistisch völlig irrelevante Einzelfälle

Vielleicht kann man den Verwaltungsfachmann therapieren?
Warum wirfst du ihn gleich auf den Misthaufen „Unbrauchbar“?

Der 55jährige IT-Fachmann, dessen Betrieb Insolvenz angemeldet
hat?

wenn er gut war und flexibel genug wirds klappen, GUTE Leute
werden gesucht, gleich welchen Alters…

Definiere „Flexibel“ und „Gut“ und du wirst dich vermutlich vor Bewerbungen von 55jährigen IT-Fachleuten nicht retten können.

Der Maurer, der einen Bandscheibenvorfall erlitten hat?

wird auf Staatskosten umgeschult - kenn ich zur Genüge, damit
habe ich mich vor 10 Jahren selbstständig gemacht.

Inwiefern (Maurer, Fliessenleger, Bäcker)?
Bist du Arbeitsvermittler?

Die jedes Steuerschlupfloch auszunutzen wissen?

WAS hat dies mit Steuern zu tun?

Was verstehst du unter dem Begriff „Steuern“?

Wer hat deine Schulbildung/ Ausbildung/ Studium ermöglicht?

während Studium gejobbt (kein Bafög), Gratis-Schule halte ich
für umsonst…

sonstige Schulausbildung - warst du in privaten Kindergärten/ Privatschulen?

Unterstützt du deine Eltern finanziell, unabhängig von der
öffentlichen Hand?

Einzelkind, alleinstehende Mutter in Pflegeheim, Rente
niedriger als Kosten, Unterhaltspflicht des Kindes -> kurz
gesagt JA! ach ich habs jammern an dieser Stelle vergessen…

finanzierst du vollständig den Aufenthalt deiner Mutter im Pflegeheim?

Was passiert mit deinen Angestellten, wenn du Pleite bist?

DIE bekommen Arbeitslosengeld,

von wem finanziert?

Was passiert, wenn du einen Schlaganfall erleidest, obwohl du
Pleite bist?

Dann komm ich in den Genuss der Gratismedizin in Deutschland

von wem finanziert?

Musst du in Deutschland verhungern, wenn du Pleite bist?

NEIN! ich kenn aber keinen AN der das muss, kein Argument!

von wem finanziert?

Musst du unter freiem Himmel nächtigen, wenn du Pleite bist?

NEIN! siehe oben!

von wem finanziert?

Ich kenne keine Arbeitgebervereinigung, die sich unabhängig
vom deutschen Staat, bzw. der öffentlichen Hand, um ihre
Mitglieder unentgeldlich kümmert.

ich auch nicht… wieso, willst Du eine gründen? und wovon
willst Du dann Deine AN bezahlen?

Wie finanzieren sich Gewerkschaften/ Arbeitnehmervereinigungen?

Wie kann es sein, dass eine Unternehmerin, die bei einer
privaten Krankenkasse versichert ist, sich keine
Schwangerschaft in Deutschland leisten kann?

Das ist einfach; Sie hat in jungen Jahren - um sehr sehr viel
Geld gegenüber der staatlichen Krankenkasse zu sparen - die
Private gewählt, mit hoher Eigenbeteiligung wegen der Prämie
und der Kostenübernahme zu „100%“, aber dabei leider -
wahrscheinlcih aus Dummheit, Ignoranz oder schlicht Faulheit -
vergessen den Vertreter zu fragen, ob „100%“ auch heißt, dass
ALLE Kosten übernommen werden.

Sie ist also angeschissen worden (Sorry), sie wurde also betrogen und die Allgemeinheit der angestellten Doofdeppen muss für ihre gesundheitlichen Belange einstehen.

Den Rest kann ich nicht kommentieren, weil mir der Sinn und Zusammenhang nicht ganz klar ist.

Antwort: werden sie NICHT, weil 100% eben NUR 100% sind, Ärzte
und Krnakenhäuser aber bis zu (regelmäßig) 2,3 Honorare
abrechnen dürfen, aber erst ab 3,0 Honorare den Patienten auf
die Mehrkosten hinweisen müssen. Bleibt ein Lücke von 2,5 - 2
Honoraren. ABER: selber Schuld, wär sie in der Gesetzlichen
freiwillig geblieben, hätte sie die Sorgen nicht, denn
medizinische Versorgung ist in Deutschland für
Staatsversicherte im Gegensatz zu Freiwilligen gratis (komm
mir nicht mitr dem 10er pro Quartal; lächerlich!!!) … aber
DAS ist bestimmt ihr Arbeitgeber schuld…

PS falls Du Dich fragst: JA, selbstständig, freiwillig in der
gesetzlichen, verheiratet, keine Kinder

Vielen Dank für den Einblick in deine unternehmerischen Verhältnisse!
Meine ich ehrlich!

Gruss
karin

vielleicht die Umstände.

und für diese verhütungsfreien Umstände muss dann die Gesamtgesellschaft aufkommen; hier wäre ein wenig Eigenverantwortung gefragt.

Warum sollte eine Frau mit Schwerstbehinderung, generell zu
Hause bleiben müssen?

nach den mir bekannten medizinischen Umständen sind Dialyse-Patienten meist schwerstkrank (ich muss sagen, dass ich über so gut wie keine!! med. Kenntnisse verfüge, lediglich einen Dialyse-Patienten -Freund habe, der NICHT arbeiten DARF)

Vielleicht kann man den Verwaltungsfachmann therapieren?
Warum wirfst du ihn gleich auf den Misthaufen „Unbrauchbar“?

JA, Therapie ist prima, wird aber von der KK bezahlt!!! muss man nur hingehen…Frage also: Warum geht Dein Einzelfall nicht huin???

Definiere „Flexibel“ und „Gut“ und du wirst dich vermutlich
vor Bewerbungen von 55jährigen IT-Fachleuten nicht retten
können.

„Gut“ heisst, aktuelle IT Problemem lösen zu können, ohne „wir machen das jetzt seit 25 Jahren so“ Gelaber, und flexibel heißt „räumlich zeitlich inhaltlich“

Bist du Arbeitsvermittler?

seit 10 Jahren Dozent für Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in der Erwachsenenbildung für rd. 15 arbeitsamtsfinanzierte Träger

Was verstehst du unter dem Begriff „Steuern“?

??? Steht in der AO, habe leider keinen link zur Hand, muss gleich zur Arbeit…

sonstige Schulausbildung - warst du in privaten Kindergärten

JA

Privatschulen?

NEIN

finanzierst du vollständig den Aufenthalt deiner Mutter im

Pflegeheim?

JA, Kosten rd. 3000 €, minus Rente und minus Pflegestuife 2 macht rd. 850 € Rest; da ich SOOOOOO viel Geld auch nuícht verdiene, bleiben rd. 400 € mtl. bei mir, aus eigener Tasche, JA

von wem finanziert?

hälftig vom Arbeitgeber!! sagte ich bereits im letzten Post

von wem finanziert?

s o

von wem finanziert?

s o

von wem finanziert?

s o

Wie finanzieren sich Gewerkschaften/
Arbeitnehmervereinigungen?

von den Beiträgen der ausgebeuteten AN

Sie ist also angeschissen worden (Sorry), sie wurde also
betrogen und die Allgemeinheit der angestellten Doofdeppen
muss für ihre gesundheitlichen Belange einstehen.

Richtig, und jetzt soll die Gesamtrgesellschaft für sie bezahlen???

Den Rest kann ich nicht kommentieren, weil mir der Sinn und
Zusammenhang nicht ganz klar ist.

Ganz einfach, Ä’rzte dürfen das 3fache Honorar abrechnen, die Private übernimmt aber nur ein einfaches Honorar, den Rest muss sie aus eigener Tasche bezahlen.

Antwort: werden sie NICHT, weil 100% eben NUR 100% sind, Ärzte
und Krnakenhäuser aber bis zu (regelmäßig) 2,3 Honorare
abrechnen dürfen, aber erst ab 3,0 Honorare den Patienten auf
die Mehrkosten hinweisen müssen. Bleibt ein Lücke von 2,5 - 2
Honoraren. ABER: selber Schuld, wär sie in der Gesetzlichen
freiwillig geblieben, hätte sie die Sorgen nicht, denn
medizinische Versorgung ist in Deutschland für
Staatsversicherte im Gegensatz zu Freiwilligen gratis (komm
mir nicht mitr dem 10er pro Quartal; lächerlich!!!) … aber
DAS ist bestimmt ihr Arbeitgeber schuld…

Meine ich ehrlich!

wenn das heißt, dass Du den klassenkämpferischen Unfug NICHT ernst meinst freut es mich besonders.

Ralf

Hallo Karin,

du schimpfst über die Trägheit der Menschen, die sich nicht
selbstständig machen.

Kann sich deiner Meinung nach, jeder Mensch selbstständig
machen?
Auch die 40jährige, ungelernte Putzfrau, die 2 kleine Kinder
und einen arbeitslosen Mann daheim hat?
Auch die, auf die Dialyse angewiesene Bürofachkraft?
Der 50jährige Verwaltungsfachmann, der aufgrund psychischer
Probleme ausgemustert wurde?
Der 55jährige IT-Fachmann, dessen Betrieb Insolvenz angemeldet
hat?
Der Maurer, der einen Bandscheibenvorfall erlitten hat?
Der Fliessenleger, dessen Kniegelenke kaputt sind?
Der Bäcker, der eine Allergie gegen Mehlstaub entwickelt hat?
usw.

mal abgesehen davon, daß sich der Anteil der Personen, auf denen die o.g. Beschreibungen passen, auf weniger als ein Prozent der Bevölkerung belaufen dürfte und damit diese Fälle in so einer Diskussion nichts zu suchen haben:
Allein schon, daß Du bei jedem einzelnen Fall den Beruf angegeben hast, ist interessant. Wieso muß ein Bäcker, Metzger, Maurer genau diesen Beruf ausüben? In Deutschland scheint die Meinung vorzuherrschen, daß das Gehirn ab 30 jegliche Informationsaufnahme verweigert.

Hier sind gerade ein paar hochinteressante Stellen zu besetzen, die einer Gruppe von 30 Kollegen angeboten wurde. Mehr als die Hälfte lehnt ab. Begründung: Man ist der englischen Sprache nicht mächtig (wurde gefordert). Der Hinweis, daß jeder der Leute bekannterweise Englischkenntnisse habe und Englischkurse angeboten wurden, nutzte nichts. Die Herrschaften sind zwischen 35 und 50 Jahre alt. Ich kenne Menschen, die aus Spaß an der Freud im Alter von jenseits der 60 Fremdsprachen gelernt haben und nun im entsprechenden Ausland unorganisierte Urlaube verbingen. Ich kenne auch Leute, die im Rentenalter noch ein Studium begonnen und abgeschlossen haben.

Wenn ja, woher kommen die Mittel für eine Qualifizierung?

Du kannst jetzt monieren, dass ich mir mitleiderregende
Ausnahmefälle herausgesucht habe - mag sein - nur wer kümmert
sich in Deutschland um ihre Versorgung?
Die Unternehmer?
Die jedes Steuerschlupfloch auszunutzen wissen?
Oder doch der dumme Angestellte, der sich den Steuergesetzen
und Abgaben nicht vollständig entziehen kann.

Wurde ja schon erklärt: Größtenteils hälftig, teilweise aus Steuermitteln, teilweise ausschließlich von den Unternehmen.

Wer bezahlt für die Infrastruktur, die deine Selbstständigkeit
erst ermöglicht?
Wer hat deine Schulbildung/ Ausbildung/ Studium ermöglicht?

Steuerzahler, d.h. Arbeitnehmer, Beamte, Selbständige, Unternehmen, Hauseigentümer, Aktienbesitzer usw.

Was passiert mit deinen Angestellten, wenn du Pleite bist?

Die bekommen ALG, ganz im Gegensatz zum Unternehmer, der nicht nur kein Einkommen mehr hat sondern regelmäßig auch einen Berg Schulden.

Gruß,
Christian

Hallo,

Ich drehe die Argumentation um und sage „ohne Angestellten
keine Unternehmer“.

ein Unternehmer ist einer, der was unternimmt, und das meist zunächst allein. Läuft es gut, stellt er noch jemanden ein. Unternehmer geht also auch ohne Arbeitnehmer.

Oder, „ohne Verbraucher keine Anbieter“.

Ohne Anbieter gehts zurück zu Ackerbau und Viehzucht. Problem: Es ist keiner mehr da, der das erklären könnte, denn „Landwirtschaft für Dummies“ gibts nicht. Außerdem fehlen Hacken, Saatgut etc. Keine schöne Zeit.

Oder, „ohne Konsum kein Gewinn“.

Ohne Gewinn kein Einkommen, denn wer keinen Gewinn macht, stellt den Betrieb ein und zahlt somit auch die Gehälter nicht mehr.

Alte Frage, wer war zuerst da, die Henne oder das Ei :wink:

Das Problem ist, daß das nicht die Frage ist. Einseitige Betrachtungen helfen nicht weiter, Feindbilder erst recht nicht.

Gruß,
Christian

Hallo, Christian

Allein schon, daß Du bei jedem einzelnen Fall den Beruf
angegeben hast, ist interessant. Wieso muß ein Bäcker,
Metzger, Maurer genau diesen Beruf ausüben?

warum es Quereinsteiger in Deutschland schwer haben, hat m.E. verschiedene Gründe:

  1. Vorurteile: bei uns soll ein Lebenslauf lückenlos und nicht sprunghaft sein - das bedeutet, ein Bäcker, der sich z.B. privat im Computerbereich zig. Programmiersprachen aneignet, wird in dieser Richtung beruflich keine Chance haben.

  2. Finanzieller Art: wer keine üppige Erbschaft macht, oder im Lotto gewinnt, kann sich mit dem Gehalt eines Bäckers keine Zweitausbildung leisten.
    2a) Ohne Zertifikate werden in Deutschland keine Kenntnisse anerkannt.
    2b) Es werden keine Zweitausbildungen unterstützt, ausser man kann aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr ausüben.
    Dann wird man allerdings zum Bürokaufmann ausgebildet und zahlreiche Firmen reissen sich um eine Mitarbeit :wink:

  3. Man hat Familie und kann sich aus zeitlichen/ wirtschaftlichen Gründen keine berufliche Neuausrichtung erlauben.

  4. Das Alter: in Deutschland gilt man ab 40 als leistungsunfähiger, alzheimerbedrohter Depp und ein versuchter Wechsel ab diesem Alter kann nur belächelt werden.

  5. Das Renommé/ Ansehen: ein Bäckermeister, der von ehemaligen Kunden, als Autowäscher in der Waschstrasse erkannt wird, bekommt psychische Probleme. Im Amiland soll es ja angeblich anders sein.

Es gibt sicherlich noch mehr Gründe.

Hier sind gerade ein paar hochinteressante Stellen zu
besetzen, die einer Gruppe von 30 Kollegen angeboten wurde.
Mehr als die Hälfte lehnt ab. Begründung: Man ist der
englischen Sprache nicht mächtig (wurde gefordert). Der
Hinweis, daß jeder der Leute bekannterweise Englischkenntnisse
habe und Englischkurse angeboten wurden, nutzte nichts. Die
Herrschaften sind zwischen 35 und 50 Jahre alt.

Du verschweigst irgendwas, vielleicht sollen diese Mitarbeiter zeitweise ins Ausland oder so.
Es kann aber auch sein, dass sie ihr Englisch selber als zu schlecht einstufen -> Angst vor Versagen -> Angst davor, lächerlich gemacht zu werden -> Angst davor, Angst zuzugeben.

Ich kenne
Menschen, die aus Spaß an der Freud im Alter von jenseits der
60 Fremdsprachen gelernt haben und nun im entsprechenden
Ausland unorganisierte Urlaube verbingen. Ich kenne auch
Leute, die im Rentenalter noch ein Studium begonnen und
abgeschlossen haben.

Exoten - nicht repräsentativ.

Gruß
karin

Hallo Karin!

Wieso muß ein Bäcker,
Metzger, Maurer genau diesen ::Beruf ausüben?

warum es Quereinsteiger in :smiley:eutschland schwer haben, hat :m.E. verschiedene Gründe:

Es gibt Leute, die mit schwierigem familiären Hintergrund, Drogenkarriere mit allem Drum und Dran, ohne Hauptschulabschluß mit VHS-Kursen, Abendschulen und/oder Fernunterricht zu einem brauchbaren allgemeinbildenden Schulabschluß kommen, die inzwischen mehr ganz jung einen Beruf erlernen und Arbeit finden. Niemand behauptet, daß der Weg besonders leicht ist, aber niemand soll von Unmöglichkeit reden.

Ich kenne auch Leute, die im ::Rentenalter noch ein Studium ::begonnen und abgeschlossen ::haben.

Exoten - nicht repräsentativ.

Ich bin zwar noch nicht im Rentenalter, wenngleich mancher Altersgenosse langsam von Rente träumt oder schon Rentner ist, aber ich bin Teilzeitstudent. Wenn ich mich in meiner Seminargruppe umsehe (muß gleich los, es sind immerhin 100 km und das Seminar dauert das ganze WE), bin ich keineswegs der Älteste. Dort gibts ganz junge Menschen von Anfang zwanzig, aber eben auch etliche deutlich ältere Jahrgänge. Darunter sind alleinerziehende Frauen, die sich mit Jobs irgendwie über Wasser halten und nebenbei ihren Uni-Abschluß machen. Es gibt voll Berufstätige mit Familie, die diesen Weg gehen. Ich kenne zwar nicht die persönlichen Verhältnisse aller Teilnehmer, aber mindestens ist mir kein einziger Arbeitsloser unter den Studenten bekannt, obwohl Arbeitslose i. a. alle Zeit der Welt haben. So mancher wird 50 oder gar 60 sein, wenn das Wunschziel erreicht ist. Na und? Es ist auch anstrengend und kostet oft genug Überwindung. Na und? Alles geht und 1000 Probleme sehen nur die Leute, die nichts anfassen.

Ich lebe in McPomm. Arbeitslosigkeit ist hier für viele Menschen die Normalität. Normal ist hier auch, daß jemand mit 40 arbeitslos zu Hause sitzt, schon seit 10 Jahren zu Hause sitzt, wegen aller möglichen Zipperlein körperlich nicht mehr arbeiten kann/will und fest überzeugt ist, daß es sich in diesem fortgeschrittenen Alter nicht mehr lohnt, über Bildung/Ausbildung nachzudenken.

Nirgends gibts eine niedrigere Aiturientenquote als in diesem Bundesland, nirgends gibts mehr Leute ohne jeden Schulabschluß und kaum irgendwo in Europa gibts eine nierigere Selbständigenquote.
Das hat alles wenig mit Politik und den ach so schwierigen Verhältnissen zu tun. Die angeblichen „Exoten“ beweisen nämlich das Gegenteil. Das Angebot ist vorhanden. Es fehlt aber vielen Zeitgenossen die Einsicht, jede Anstrengung für Bildung zu unternehmen.

Gleichzeitig klagen Hochschulen über sinkende Studentenzahlen. Wenn ich mir die Studentenzahlen eines Studienzentrums ansehe, das für ein Einzugsgebiet mit fast 2 Millionen Menschen zuständig ist, darf man nicht in Prozent oder Promille denken, dann sind Parts per million die passende Größenordnung. Solche homöopathische Verdünnung der Bildungswilligkeit ist ein Trauerspiel!

Gruß
Wolfgang

Hallo Karin,

Allein schon, daß Du bei jedem einzelnen Fall den Beruf
angegeben hast, ist interessant. Wieso muß ein Bäcker,
Metzger, Maurer genau diesen Beruf ausüben?

warum es Quereinsteiger in Deutschland schwer haben, hat m.E.
verschiedene Gründe:

Suggestivargument. Daß das so ist, wird von solchen angeführt, die es entweder nie versucht haben oder ein oder zwei mal gescheitert sind.

  1. Vorurteile: bei uns soll ein Lebenslauf lückenlos und nicht
    sprunghaft sein - das bedeutet, ein Bäcker, der sich z.B.
    privat im Computerbereich zig. Programmiersprachen aneignet,
    wird in dieser Richtung beruflich keine Chance haben.

Hat Du mal die Visitenkarten in diesem Forum gelesen? Da wimmelt es von Leuten, die einen „sprunghaften“ Lebenslauf haben. Aus der Praxis: Unter meinen direkten Kollegen sind Übersetzer, Ingenieure und Informatiker.

  1. Finanzieller Art: wer keine üppige Erbschaft macht, oder im
    Lotto gewinnt, kann sich mit dem Gehalt eines Bäckers keine
    Zweitausbildung leisten.

Ein Fernstudium kostet um die 300 Euro im Jahr, um mal ein Beispiel zu nennen.

2a) Ohne Zertifikate werden in Deutschland keine Kenntnisse
anerkannt.

Woher hast Du diese Weisheit? Einzelne eigene Erfahrungen oder Überlieferungen aus dem Bekanntenkreis? Daß es mit der Einstellung nicht geklappt hat, kann auch andere Gründe haben.

2b) Es werden keine Zweitausbildungen unterstützt, ausser man
kann aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr
ausüben.

Meinst Du berufsbegleitende Ausbildungen? Kann ich so nicht bestätigen. Nebenbei: Hier im Forum gibt es mindestens zwei Krankenschwestern, die nun Medizin studieren, um Ärztin zu werden.

  1. Man hat Familie und kann sich aus zeitlichen/
    wirtschaftlichen Gründen keine berufliche Neuausrichtung
    erlauben.

Für die Familie ist es sicherlich wertvoller, mit einem unzufriedenen Familienmitglied in unbefriedigenden finanziellen Verhältnissen zu leben.

  1. Das Alter: in Deutschland gilt man ab 40 als
    leistungsunfähiger, alzheimerbedrohter Depp und ein versuchter
    Wechsel ab diesem Alter kann nur belächelt werden.

Auch hier weiß ich nicht, woher Du das hast. Wenn man als 40jähriger mit einer 20 Jahre alten Ausbildung ohne jegliche Fortbildung irgendwo antanzt, mag das schwierig werden. Gute Leute mit dem ständig vorhandenen und ausgelebten Willen zu Fortbildung haben auch mit 55 kein Problem, eine neue Stelle zu finden.

  1. Das Renommé/ Ansehen: ein Bäckermeister, der von ehemaligen
    Kunden, als Autowäscher in der Waschstrasse erkannt wird,
    bekommt psychische Probleme.

Das ist mit sicherheit kein Naturgesetz.

Hier sind gerade ein paar hochinteressante Stellen zu
besetzen, die einer Gruppe von 30 Kollegen angeboten wurde.
Mehr als die Hälfte lehnt ab. Begründung: Man ist der
englischen Sprache nicht mächtig (wurde gefordert). Der
Hinweis, daß jeder der Leute bekannterweise Englischkenntnisse
habe und Englischkurse angeboten wurden, nutzte nichts. Die
Herrschaften sind zwischen 35 und 50 Jahre alt.

Du verschweigst irgendwas, vielleicht sollen diese Mitarbeiter
zeitweise ins Ausland oder so.

Ja, stimmt, sie müssten von der 6. in die 1. Etage umziehen. Mehr habe ich nicht verschwiegen.

Es kann aber auch sein, dass sie ihr Englisch selber als zu
schlecht einstufen -> Angst vor Versagen -> Angst davor,
lächerlich gemacht zu werden -> Angst davor, Angst
zuzugeben.

Oder schlicht und ergreifend keinen Bock, sich an was neues zu gewöhnen. Ist so übrigens auch mündlich überliefert.

Ich kenne
Menschen, die aus Spaß an der Freud im Alter von jenseits der
60 Fremdsprachen gelernt haben und nun im entsprechenden
Ausland unorganisierte Urlaube verbingen. Ich kenne auch
Leute, die im Rentenalter noch ein Studium begonnen und
abgeschlossen haben.

Exoten - nicht repräsentativ.

Selbst wenn das so wäre - was nicht der Fall ist: Du präsentierst hier auch ständig Exoten. Von der schwangeren einarmigen blinden 40 Jahre alten Putzfrau bis hin zum schwulen Gewichtsheber mit chronischer Unterarmzerrung. Solange Du das machst mache ich das auch. Im übrigen verweise ich auf den Artikel von Wolfgang.

Gruß,
Christian

Hallo, Christian

Hat Du mal die Visitenkarten in diesem Forum gelesen? Da
wimmelt es von Leuten, die einen „sprunghaften“ Lebenslauf
haben. Aus der Praxis: Unter meinen direkten Kollegen sind
Übersetzer, Ingenieure und Informatiker.

kein Bäcker(meister), Krankenpfleger, Fliessenleger :wink: ?

  1. Finanzieller Art: wer keine üppige Erbschaft macht, oder im
    Lotto gewinnt, kann sich mit dem Gehalt eines Bäckers keine
    Zweitausbildung leisten.

Ein Fernstudium kostet um die 300 Euro im Jahr, um mal ein
Beispiel zu nennen.

Das ist doch keine Zweitausbildung.
Das ist evtl. eine Voraussetzung für eine spätere Zweitausbildung.
Ansonsten kommt mir das sehr wenig vor, kannst du einen Link zu einem entsprechenden Fernstudiumanbieter nennen?

2a) Ohne Zertifikate werden in Deutschland keine Kenntnisse
anerkannt.

Erfahrungswerte persönlicher Art, sowie im Bekanntenkreis mitbekommen.

2b) Es werden keine Zweitausbildungen unterstützt, ausser man
kann aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr
ausüben.

Meinst Du berufsbegleitende Ausbildungen?

Nein, Vollzeitausbildungen in einer ganz anderen Richtung.

Kann ich so nicht
bestätigen. Nebenbei: Hier im Forum gibt es mindestens zwei
Krankenschwestern, die nun Medizin studieren, um Ärztin zu
werden.

Die fingen aber nicht mit 40 Jahren mit der Fachhochschulausbildung und dem Studium an - oder?
Es muss/ kann auch nicht jeder Ärztin werden.

  1. Das Alter: in Deutschland gilt man ab 40 als
    leistungsunfähiger, alzheimerbedrohter Depp und ein versuchter
    Wechsel ab diesem Alter kann nur belächelt werden.

Auch hier weiß ich nicht, woher Du das hast. Wenn man als
40jähriger mit einer 20 Jahre alten Ausbildung ohne jegliche
Fortbildung irgendwo antanzt, mag das schwierig werden. Gute
Leute mit dem ständig vorhandenen und ausgelebten Willen zu
Fortbildung haben auch mit 55 kein Problem, eine neue Stelle
zu finden.

Ich habe von Wechsel geschrieben, nicht von einem Umstieg in demselben Bereich.

  1. Das Renommé/ Ansehen: ein Bäckermeister, der von ehemaligen
    Kunden, als Autowäscher in der Waschstrasse erkannt wird,
    bekommt psychische Probleme.

Das ist mit sicherheit kein Naturgesetz.

Nein, sicher nicht :wink:

Hier sind gerade ein paar hochinteressante Stellen zu
besetzen, die einer Gruppe von 30 Kollegen angeboten wurde.
Mehr als die Hälfte lehnt ab. Begründung: Man ist der
englischen Sprache nicht mächtig (wurde gefordert). Der
Hinweis, daß jeder der Leute bekannterweise Englischkenntnisse
habe und Englischkurse angeboten wurden, nutzte nichts. Die
Herrschaften sind zwischen 35 und 50 Jahre alt.

Du verschweigst irgendwas, vielleicht sollen diese Mitarbeiter
zeitweise ins Ausland oder so.

Ja, stimmt, sie müssten von der 6. in die 1. Etage umziehen.
Mehr habe ich nicht verschwiegen.

???

Es kann aber auch sein, dass sie ihr Englisch selber als zu
schlecht einstufen -> Angst vor Versagen -> Angst davor,
lächerlich gemacht zu werden -> Angst davor, Angst
zuzugeben.

Oder schlicht und ergreifend keinen Bock, sich an was neues zu
gewöhnen. Ist so übrigens auch mündlich überliefert.

Tratsch! Hast du mit den betroffenen Kollegen mal selber gesprochen?

Selbst wenn das so wäre - was nicht der Fall ist: Du
präsentierst hier auch ständig Exoten. Von der schwangeren
einarmigen blinden 40 Jahre alten Putzfrau bis hin zum
schwulen Gewichtsheber mit chronischer Unterarmzerrung.
Solange Du das machst mache ich das auch. Im übrigen verweise
ich auf den Artikel von Wolfgang.

Soso, stelle dir mal eine 50jährige Krankenschwester mit Bandscheibenvorfall oder/ und Ekzemen vor.
Das ist überhaupt nicht exotisch!!!

Gruß
karin

Hallo,

Hat Du mal die Visitenkarten in diesem Forum gelesen? Da
wimmelt es von Leuten, die einen „sprunghaften“ Lebenslauf
haben. Aus der Praxis: Unter meinen direkten Kollegen sind
Übersetzer, Ingenieure und Informatiker.

kein Bäcker(meister), Krankenpfleger, Fliessenleger :wink: ?

bist Du sicher, daß hier im Augenblick sinnvoll abläuft?

  1. Finanzieller Art: wer keine üppige Erbschaft macht, oder im
    Lotto gewinnt, kann sich mit dem Gehalt eines Bäckers keine
    Zweitausbildung leisten.

Ein Fernstudium kostet um die 300 Euro im Jahr, um mal ein
Beispiel zu nennen.

Das ist doch keine Zweitausbildung.
Das ist evtl. eine Voraussetzung für eine spätere
Zweitausbildung.

Ein Studium ist eine Ausbildung, da gibt es kein Vertun.

Ansonsten kommt mir das sehr wenig vor, kannst du einen Link
zu einem entsprechenden Fernstudiumanbieter nennen?

http://www.fernuni-hagen.de

2a) Ohne Zertifikate werden in Deutschland keine Kenntnisse
anerkannt.

Erfahrungswerte persönlicher Art, sowie im Bekanntenkreis
mitbekommen.

Und die Bekannten haben nicht in Erwägung gezogen, daß auch andere Punkte zur Ablehnung geführt haben könnten?

2b) Es werden keine Zweitausbildungen unterstützt, ausser man
kann aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr
ausüben.

Meinst Du berufsbegleitende Ausbildungen?

Nein, Vollzeitausbildungen in einer ganz anderen Richtung.

Und was meinst Du dann mit „werden nicht unterstützt“? Daß der Arbeitgeber einen nicht von der Arbeit freistellt, dürfte irgendwie klar sein.

Kann ich so nicht
bestätigen. Nebenbei: Hier im Forum gibt es mindestens zwei
Krankenschwestern, die nun Medizin studieren, um Ärztin zu
werden.

Die fingen aber nicht mit 40 Jahren mit der
Fachhochschulausbildung und dem Studium an - oder?
Es muss/ kann auch nicht jeder Ärztin werden.

Hab ich auch nicht behauptet, ich will damit nur sagen, daß man auch zehn Jahre nach der ersten Ausbildung was neues anfangen kann.

Auch hier weiß ich nicht, woher Du das hast. Wenn man als
40jähriger mit einer 20 Jahre alten Ausbildung ohne jegliche
Fortbildung irgendwo antanzt, mag das schwierig werden. Gute
Leute mit dem ständig vorhandenen und ausgelebten Willen zu
Fortbildung haben auch mit 55 kein Problem, eine neue Stelle
zu finden.

Ich habe von Wechsel geschrieben, nicht von einem Umstieg in
demselben Bereich.

Ich habe auch nicht gesagt, daß die im gleichen Bereich geblieben sind, oder? Einer meiner Kollegen arbeitet jetzt im Reisebüro.

zeitweise ins Ausland oder so.

Ja, stimmt, sie müssten von der 6. in die 1. Etage umziehen.
Mehr habe ich nicht verschwiegen.

???

Du hast unterstellt, ich hätte bei meinen Ausführungen etwas unterschlagen. Mehr als den Umzug hab ich nicht vergessen. Für manche ist das in der Tat ein Problem, wenn sie in eine vermeintlich unrepräsentative und angesehenere Etage umziehen müssen.

Es kann aber auch sein, dass sie ihr Englisch selber als zu
schlecht einstufen -> Angst vor Versagen -> Angst davor,
lächerlich gemacht zu werden -> Angst davor, Angst
zuzugeben.

Oder schlicht und ergreifend keinen Bock, sich an was neues zu
gewöhnen. Ist so übrigens auch mündlich überliefert.

Tratsch! Hast du mit den betroffenen Kollegen mal selber
gesprochen?

Natürlich. Mit den Menschen rede ich täglich. Die Kollegen werden meine Kollegen sein, außer denen, die den neuen Job machen und das sind immerhin - mal überlegen - keine.

Selbst wenn das so wäre - was nicht der Fall ist: Du
präsentierst hier auch ständig Exoten. Von der schwangeren
einarmigen blinden 40 Jahre alten Putzfrau bis hin zum
schwulen Gewichtsheber mit chronischer Unterarmzerrung.
Solange Du das machst mache ich das auch. Im übrigen verweise
ich auf den Artikel von Wolfgang.

Soso, stelle dir mal eine 50jährige Krankenschwester mit
Bandscheibenvorfall oder/ und Ekzemen vor.
Das ist überhaupt nicht exotisch!!!

OK, Du hat recht: Alle Berufstätigen in Deutschland sind gezwungen, ihren Beruf bis zu ihrem Lebensende auszuüben, bis auf diejenigen, die frühzeitig berufsunfähig werden und das scheinen ja im Prinzip alle zu sein.

Täglich sind es weniger Dinge, die mich wundern.

Gruß,
Christian

Hallo,

bist Du sicher, daß hier im Augenblick sinnvoll abläuft?

was meinst du?

Ein Fernstudium kostet um die 300 Euro im Jahr, um mal ein
Beispiel zu nennen.

Das ist doch keine Zweitausbildung.
Das ist evtl. eine Voraussetzung für eine spätere
Zweitausbildung.

Ein Studium ist eine Ausbildung, da gibt es kein Vertun.

Okay, da habe ich mich vertan, ich meinte, dass man kein Studium ohne Hochschulreife beginnen kann.
Und die bekommt man doch sicherlich nicht für 300 Euro im Jahr.
Oder hast du andere Quellen?
Insofern setzt du bei deinen Fallbeispielen (Medizinstudium) die Hochschulreife voraus.

Ansonsten kommt mir das sehr wenig vor, kannst du einen Link
zu einem entsprechenden Fernstudiumanbieter nennen?

http://www.fernuni-hagen.de

Okay, danke!

2a) Ohne Zertifikate werden in Deutschland keine Kenntnisse
anerkannt.

Erfahrungswerte persönlicher Art, sowie im Bekanntenkreis
mitbekommen.

Und die Bekannten haben nicht in Erwägung gezogen, daß auch
andere Punkte zur Ablehnung geführt haben könnten?

Wenn explicit nach Zertifikaten in diesem Bereich gefragt wird, dann kann man doch wohl von einem gesteigerten Interesse dafür ausgehen.

Die fingen aber nicht mit 40 Jahren mit der
Fachhochschulausbildung und dem Studium an - oder?
Es muss/ kann auch nicht jeder Ärztin werden.

Hab ich auch nicht behauptet, ich will damit nur sagen, daß
man auch zehn Jahre nach der ersten Ausbildung was neues
anfangen kann.

Und 20 oder 30 Jahre nach der ersten Ausbildung auch?

zeitweise ins Ausland oder so.

Ja, stimmt, sie müssten von der 6. in die 1. Etage umziehen.
Mehr habe ich nicht verschwiegen.

???

Du hast unterstellt, ich hätte bei meinen Ausführungen etwas
unterschlagen. Mehr als den Umzug hab ich nicht vergessen. Für
manche ist das in der Tat ein Problem, wenn sie in eine
vermeintlich unrepräsentative und angesehenere Etage umziehen
müssen.

In eure internen Hierarchien habe ich keinen Einblick.

Natürlich. Mit den Menschen rede ich täglich. Die Kollegen
werden meine Kollegen sein, außer denen, die den neuen Job
machen und das sind immerhin - mal überlegen - keine.

Verstehe ich jetzt nicht.
Du redest mit den Kollegen, die deine Kollegen sein werden.
Also kennst du die nicht so gut, vielleicht halten die sich noch mit persönlichen Aussagen zurück.

Soso, stelle dir mal eine 50jährige Krankenschwester mit
Bandscheibenvorfall oder/ und Ekzemen vor.
Das ist überhaupt nicht exotisch!!!

OK, Du hat recht: Alle Berufstätigen in Deutschland sind
gezwungen, ihren Beruf bis zu ihrem Lebensende auszuüben, bis
auf diejenigen, die frühzeitig berufsunfähig werden und das
scheinen ja im Prinzip alle zu sein.

Absoluter Quatsch!

Es geht doch darum, die Bedingungen für z.B. berufsunfähige Arbeitnehmer zu verändern, damit sie in einem anderen Beruf eine Chance haben.

Gruß
karin

Ausserdem
Hallo, Christian

geht es mir nicht darum die Argumentationshoheit zu gewinnen - das wäre mit meinen bescheidenen Rhetorikfähigkeiten sowieso nicht erreichbar.

Mir geht es darum, dass man die Fakten auch unter einem anderen Betrachtungswinkel anschaut.

Aber ich sehe schon.
Jeder sieht wohl das, was er sehen will.

Gruß
karin