Wie kompromiss finden, sprachlosigkeit, wut

Ja das ist natürlich möglich, aber von einer schweren
Persönlichkeitsstörung war hier aber jetzt wohl nicht die
Rede.

Wir wissen es schlicht und ergreifend nicht - auch Persönlichkeitsstörungen kommen unterschiedlich in Stärke und Ausprägung daher und sind u.U. Veränderungen unterworfen, so dass sie sich zu Beginn der Beziehung nicht unbedingt bemerkbar machen.

=^…^=

Hallo!

Nun, zumindest scheinen seine Freunde diese Wahrnehmung zu
teilen. Dafür, dass alles ganz anders sein könnte, gibt es
noch weniger Anhaltspunkte.

…eben, sie scheinen - und damit ist alles gesagt.

Und dass gerade in emotional aufgeladenen Situationen die eigene emotionale Wahrnehmung selektiv und verzerrt ist, ist völlig klar und allgemeine Lebenserfahrung.

(Wer das im Übrigen bezüglich sich selbst nicht erkennen kann, könnte tatsächlich eine wirkliche Ursache für ein massives Beziehungsproblem sein.)

Gruß
Tom

Hallo!

Ja, aber allgemeine Stehsätze helfen hier auch nicht weiter. Ich sehe gerade einen blauen Himmel - das ist auch richtig und trägt nichts bei.

Gruß
Tom

Irrtum
…wir verstehen dich fast alle sehr gut.

Aber alleine die Feststellung das deine Situation unbefriedigend ist hilft ja wohl kaum weiter.
Da muss es leider an die Ursachenforschung gehen und in Beziehungen ist selten einer alleine schuld.

Gruss highQ

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Hi,

ich denke, das ist ein Missverständnis Deinerseits - für mich
liest sich das nach einer Beschreibung, wie sie den Ablauf
eines solchen Gesprächs gerne hätte.

Hi,

das mag sein, aber es ist doch egal ob es ein Beispiel ist oder nicht. Ich beziehe mich dann eben auf das Beispiel.

Er sagt nein -> sie akzeptiert es aber nicht.

Gruß
Tina

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Hallo,

erstmal an alle: Es erstaunt mich, wie schlecht ihr
anscheinend begreift, um was es Brenna eigentlich geht.

Oh das begreife ich sehr wohl…

  1. Nicht die genannten Beispiel an sich sind das Problem,
    sondern die Kommunikation darüber.

Eben… und da stellt sich doch die Frage warum diese nicht mehr oder nur unbefriedigend stattfindet.

  1. Daraus ergibt sich, dass sie zu Teilen durch seine
    fehlenden Äußerungen in Mitleidenschaft gezogen wird.

Für mich klingt es als hätte er längst aufgegeben irgendwas zu wollen und machen zu wollen, weil er es eh nie so hinbekommt wie sie es gerne hätte.

Sie
würde gern eine Alternative organisieren, wenn ihr Mann sagen
würde: „Ich machs nicht.“

Warum macht sie das dann nicht?

Das „nein“ wäre nicht das Problem,

Ich denke schon… denn dann gibt es wieder x Argumente warum das nein die falsche Reaktion ist.

sondern sogar gut, denn er hätte sich in dem Moment für oder
gegen etwas entschieden.

Hat er doch längst…

Klar muss jeder sein eigenes Tempo an
den Tag legen dürfen und sein Leben verwalten dürfen, wie er
möchte…

Schön wärs…

aber nicht zu Lasten anderer! Darum geht es doch.

Aha… zu Lasten anderer setzt aber vorraus dass diese eine Erwartungshaltung haben, die nicht erfüllt wird.

Sie ist ja sogar soweit, dass er beliebig viele Aufgaben
ablehnen kann (was für mich irgendwie auch am Sinn und Zweck
eines Miteinanders vorbei geht).

Ist sie nicht, sonst hätte sie einige Ihrer genannten Beispiel
a) selbst organisiert
b) sein bei Ihm belassen

Was aber soll sie denn tun,
wenn er ihre z.B. die Aufziehmöglichkeit für die Winterreifen
kündigt, weil er das selber tun will, es dann aber nicht
macht?

Er hat die Einlagerung gekündigt, die Aufziehmöglichkeiten gibt es en Masse…

Dann steht sie im Schnee mit Sommerreifen da, weil er
unzuverlässig war.

Und weil sie die dinger nicht in die nächste Werkstatt geschafft hat?

Wäre ja kein Problem gewesen, die Reifen
von der Werkstatt aufziehen zu lassen, aber das hat er ja
abgelehnt.

Und was spricht dagegen dass sie es für Auto selbst entscheidet, dass sie es da hin bringt?

Wie würdet ihr euch fühlen, wenn z.B. ein Urlaubsflug zu
buchen wäre, ihr eurem Partner die Wahl lasst, ob er das
machen möchte oder ob ihr das tun sollt, er dann sagt, er
machts und am Ende steht ihr ohne Tickets am Schalter, weil er
es eben nicht gemacht hat?

Sicher nicht gut… aber wenn ich ihn schon so gut kenne mach ichs eben selbst.

So, @ brenna:
Ich weiß, das ist nicht die feine englische Art, aber nur mal
so als Gedankenexperiment: Was passiert denn, wenn du ihn mit
Sachen, die dich in Mitleidenschaft ziehen, wenn er es
verspricht, aber nicht tut, immer wieder konfrontierst? Jeden
Abend wieder nachfragen, ob ers gemacht hat. Oder auch kurzum:
nerven. Ich setze selbst immer meinen Freund auf mich an, mir
mit der Besorgung eines Artztermines beim Orthopäden auf den
Sack zu gehen, weil ich das sonst ewig aufschiebe. Irgendwann
nervt das Gemecker dann wirklich so sehr, dass man es mal
macht.

Macht sie wahrscheinlich längst… nur bewegt sich nix.
Ausser die miese Stimmung die imemr schlimmer wird.

Wie würde er darauf reagieren? Wird er dann grantig, macht er
es dann, übergibt er dann wieder dir die Verantwortung? Es
soll ja nicht darum gehen, sein ganzes Leben zu kontrollieren,

natürlich nicht… nur so ein bischen :wink:

aber diejenigen seiner Entscheidungen, die dich auch
betreffen, da, denke ich, hättest du durchaus das Recht, deren
Einhaltung einzufordern in einem angemessenen Zeitraum.

Schon… alleine das Recht hilft hier nicht weiter

Gruss HighQ

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Hi,

es ist ein Beispiel dafür, wie sie es gerne hätte, nicht dafür, wie es ist.

Grüße

=^…^=

Aber - nochmal zum mitschreiben- :::

Das problem ist NICHT das er nichts macht. sondern das er GAR
NICHT kommuniziert. und das war nicht immer so. vielleicht ist
er depressiv, keine ahnung. aber da er nicht spricht, wie soll
ich ihm da helfen?

Hallo brenna.

Das Problem waren wahrscheinlich deine allzu leicht widerlegbaren Beispiele, auf denen du dann auch noch beharrtest.

Ich würde dir nochmals raten, schleife ihn zur Eheberatung. Gehe notfalls auch allein hin.

Etwas Anderes wird dir hier niemand raten können.

Es gehört häufig zur Symptomatik einer Depression, dass die Betroffenen nicht darüber reden können. Das wirst du durch Aufforderungen deinerseits aber nicht ändern, sondern eher verschlimmern.

Möglicherweise macht er gerade seine Midlife-Crisis durch.

Möglicherweise macht ihr aber auch nur Fehler in der Kommunikation, die sich dann gegenseitig aufschaukeln.

Um das zu klären, bedarf es des Gesprächs und des Nachfragens durch eine neutrale Person, die sich unvoreingenommen beide Seiten anhört.

mfg

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Hi,

es ist ein Beispiel dafür, wie sie es gerne hätte, nicht
dafür, wie es ist.

Hi,

nein, es ist ein Beispiel dafür, warum ein Nein besprochen werden muß.

Gruß
Tina

unfaire Frage
Liebe brenna,

ich weiß, das ist jetzt unfair von mir , aber ich frage Dich trotzdem:

Was wäre Dein Gefühl , wenn Du wüsstest, dass das Verhalten Deines Mannes krankheitsbedingt (ob physisch oder psychisch) ist?

Ich will Deinem Mann keine Krankheiten „andichten“ (wenn die Kommunikation zu keinem Ergebnis führt, hält man(n) dann auch lieber den Mund), aber was wäre Dein Gefühl , wenn…?

Verließest Du ihn oder unterstützeste Du ihn?

Fragt Kathleen mit vielen Grüßen,
deren Mann durch Hirnmetastasierung mehr als „verhaltensauffällig“ war, die aber trotzdem immer an seiner Seite war.

nein, nicht unfair.

Schwierige Frage, wenn ein Mensch sich psychisch verändert. aber ich würde ihn - solange er nicht gewalttätig wird - nicht verlassen.

Liebe Grüße

Brenna

Hallo, nochmals,

finde das alles eigentlich auch ziemlich lustig.

Natürlich weiß ich ,das ich nicht perfekt bin, acuh Fehler mache, zuviel Druck ausübe, etc. Aaaaber wieso darf der Mann eigentlich machen , was er will , da er ja vor mir eine Heidenangst hat, aber ich darf das nicht? Er darf aufgrund irgendwelcher Vermeidungstaktik nicht sprechen, sich nicht am Familienalltag beteiligen, aber ich darf den dann nicht planen?

Habe manchmal das Gefühl, das viele hier ähnliche „MännerProbleme“ haben, sich ähnlich verhalten wie mein Mann, und das vor sich selbst hier grade rechtfertigen.

Nur so am Rande :
Ob er jetzt Angst vor mir hat (was übrigens ein Witz wäre, er wiegt das doppelte von mir, ist völlig unemiotional in streitsituationen und hat, WENN er sich denn mal durchgesetzt hat, von mir nie groß Kontra bekommen), Stress auf der Arbeit oder was auch immer. Wenn ihm das nicht passt, sich in dieser Familie zu beteiligen, dann soll er gehen. Alle Beteiligten müssen dinge machen, die unangenehm sind, anstrengend und vielleicht auch Angst machen. Meine Kinder müssen Streitsituationen mit Freunden durchstehen, ich muss mich auf der Arbeit durchsetzten obwohl mir das schwerfällt, etc.
Wir hatten nach der Geburt unseres Kindes oft andere Ansichten, was Erziehung betrifft, und habe mich da acuh oft hinterfragt und ihm recht gegeben, bzw mir von ihm - auch negative - Rückmeldung geben lassen.

Und zum Thema Liebe:

Ja, ich liebe ihn. Ich habe mich damals in einen standhaften Mann verliebt, der hielt was er versprach, hinter mir stand und ein ruhiger, respekteinflößender Mensch war. letzteres ist er immer noch und das finde ich toll. Ersteres ist weg. Natürlich macht er vieles toll, und das sage ich ihm auch.

liebe Grüße

Brenna

Hallo!

Natürlich weiß ich ,das ich nicht perfekt bin, acuh Fehler
mache, zuviel Druck ausübe, etc. Aaaaber wieso darf der Mann
eigentlich machen , was er will , da er ja vor mir eine
Heidenangst hat, aber ich darf das nicht?

Da kommen wir schon weiter zum Thema subjektive Wahrnehmung. Denn das, was du hier behauptest, hat nirgendwo irgendjemand geschrieben.

Er darf aufgrund
irgendwelcher Vermeidungstaktik nicht sprechen, sich nicht am
Familienalltag beteiligen, aber ich darf den dann nicht
planen?

Das hat ebenso niemand geschrieben.

Habe manchmal das Gefühl, das viele hier ähnliche
„MännerProbleme“ haben, sich ähnlich verhalten wie mein Mann,
und das vor sich selbst hier grade rechtfertigen.

Das könnte tatsächlich teilweise so sein, aber das ist nun überhaupt nichts Unanständiges.

Nur so am Rande :
Ob er jetzt Angst vor mir hat (was übrigens ein Witz wäre, er
wiegt das doppelte von mir, ist völlig unemiotional in
streitsituationen und hat, WENN er sich denn mal durchgesetzt
hat, von mir nie groß Kontra bekommen), Stress auf der Arbeit
oder was auch immer.

Das erweckt den Eindruck, dass du überhaupt nicht in der Lage bist ihn zu verstehen, geschweige denn seine Gefühle berücksichtigen kannst.

Wenn ihm das nicht passt, sich in dieser
Familie zu beteiligen, dann soll er gehen. Alle Beteiligten
müssen dinge machen, die unangenehm sind, anstrengend und
vielleicht auch Angst machen.

Das erweckt bei mir wiederum den Eindruck, dass er (und weniger du) es als Erlösung finden würden, wenn er tatsächlich geht. Das ist jetzt böse, aber das meine ich ernst.

Bist du in der Lage das ganze Problem aus seiner Sicht zu beschreiben? Die Rollen zu tauschen ohne deine Sicht mithineinzumischen? Schreib das doch mal aus seiner Sicht.

Es ist dafür nicht notwendig, dass du mit ihm das so beredet hast, wie du dir vorstellst (nur um dem Einwand zuvor zu kommen).

Gruß
Tom

Hi,

Natürlich weiß ich ,das ich nicht perfekt bin, acuh Fehler
mache, zuviel Druck ausübe,

na dann hättest Du doch schon mal einen Ansatz, an dem Du arbeiten kannst.

etc. Aaaaber wieso darf der Mann
eigentlich machen , was er will , da er ja vor mir eine
Heidenangst hat, aber ich darf das nicht? Er darf aufgrund
irgendwelcher Vermeidungstaktik nicht sprechen, sich nicht am
Familienalltag beteiligen, aber ich darf den dann nicht
planen?

ich denke, daß siehst Du falsch. Ich glaube nicht, daß er Angst vor Dir hat, ich glaube er hat resigniert, weil er gegen Dich nicht ankommt und weil Du Dir nicht ein fitzelchen Mühe gibst, auch seinen Standpunkt verstehen zu wollen.

Habe manchmal das Gefühl, das viele hier ähnliche
„MännerProbleme“ haben, sich ähnlich verhalten wie mein Mann,
und das vor sich selbst hier grade rechtfertigen.

Ich bin kein Mann und sehe es trotzdem genauso, wie die von Dir kritisierten Männer.

Nur so am Rande :
Ob er jetzt Angst vor mir hat (was übrigens ein Witz wäre, er
wiegt das doppelte von mir, ist völlig unemiotional in
streitsituationen und hat, WENN er sich denn mal durchgesetzt
hat, von mir nie groß Kontra bekommen), Stress auf der Arbeit
oder was auch immer. Wenn ihm das nicht passt, sich in dieser
Familie zu beteiligen, dann soll er gehen.

Puh, und da wunderst Du Dich, daß er nichst mehr sagt? Entweder er verhält sich so, wie Du es wünscht oder er kann gehen? Ehrlich gesagt, wenn Du so auch in Gesprächen mit ihm bist, wundert mich nicht, daß er nichts mehr sagt.

Deinen Part an der Geschichte ignorierst Du meiner Meinung nach völlig.

Ich kann Dir nur raten: Reflektiere Dein Verhalten, schau nicht nur auf seine Fehler, sondern auch auf Deine und lerne zu akzeptieren, daß er anders ist, wie Du. Nur weil Du findest, daß etwas so gemacht werden muß, heißt das noch lange nicht, daß es wirklich so gemacht werden muss. Lerne auch seinen Standpunkt zu akzeptieren und ihn ernst zu nehmen, dann könnte es auch wieder mit der Kommunikation klappen.

Das ist meine Meinung dazu.

Gruß
Tina

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Erinnert mich alles irgendwie an den Witz hier:

Er erzählt seinem Freund: Ich habe seit 2 Jahren kein Wort mehr zu meiner Frau gesagt?
Meint der Freund entsetzt: Aber warum das denn??
Sagt er: Ich wollte sie nicht unterbrechen…

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Hallo again,

finde das alles eigentlich auch ziemlich lustig.

wirklich? Ich nicht… ich kenne mindestens 3 Paare bei denen die Kacke genauso am dampfen war wie bei dir.
Dein O-Ton ist echt 1:1 was ich da schon gehört habe.
Zum Glück haben alle 3 professionelle Hilfe aufgesucht.
2 Paare haben es geschafft, eines hat sich getrennt.

Ich habe dir weiter unten schon einen Einstieg angeraten… wenn er meint er braucht keine Hilfe geh zunächst mal alleine zum Therapeuten und bitte ihn nach 1-2 Terminen mal mitzukommen, weil du gerne seine Sicht dort eingebracht wissen willst.

Natürlich weiß ich ,das ich nicht perfekt bin, acuh Fehler
mache, zuviel Druck ausübe, etc. Aaaaber

Da sind wir wieder beim „Aber“… hier hört deine Selbsterkenntnis auf und weicht deim üblichen Vorwurfsverhalten… also bist du doch eh besser als er?

wieso darf der Mann
eigentlich machen , was er will , da er ja vor mir eine
Heidenangst hat, aber ich darf das nicht? Er darf aufgrund
irgendwelcher Vermeidungstaktik nicht sprechen, sich nicht am
Familienalltag beteiligen, aber ich darf den dann nicht
planen?

Sagt das irgendwer?
Hier zeigen eigentlich nur alle wie tief verfahren die Situation ist.

Habe manchmal das Gefühl, das viele hier ähnliche
„MännerProbleme“ haben, sich ähnlich verhalten wie mein Mann,
und das vor sich selbst hier grade rechtfertigen.

Nö.
Aber erlebt haben einige ähnliches durchaus schon… die Frage ist nur ob man es gemeinsam durchsteht oder nicht. Ich find es schade wenn nicht.

Nur so am Rande :
Ob er jetzt Angst vor mir hat (was übrigens ein Witz wäre, er
wiegt das doppelte von mir, ist völlig unemiotional in
streitsituationen und hat, WENN er sich denn mal durchgesetzt
hat, von mir nie groß Kontra bekommen),

Also ist sein Problem ein Witz… gut deinen Standpunkt zu kennen.
Für Ihn ist es sicher keiner.

Stress auf der Arbeit
oder was auch immer. Wenn ihm das nicht passt, sich in dieser
Familie zu beteiligen, dann soll er gehen.

Also soll er schon wieder was machen?
Was was du genauso könntest wie die Dinge die du sonst so aufzählst und die dich anscheinend überfordern?

Alle Beteiligten
müssen dinge machen, die unangenehm sind, anstrengend und
vielleicht auch Angst machen. Meine Kinder müssen
Streitsituationen mit Freunden durchstehen, ich muss mich auf
der Arbeit durchsetzten obwohl mir das schwerfällt, etc.

So what… das Problem ist trotzdem da.

Wir hatten nach der Geburt unseres Kindes oft andere
Ansichten, was Erziehung betrifft, und habe mich da acuh oft
hinterfragt und ihm recht gegeben, bzw mir von ihm - auch
negative - Rückmeldung geben lassen.

Vergossene Milch… weil Vergangenheit.

Und zum Thema Liebe:

Ja, ich liebe ihn. Ich habe mich damals in einen standhaften
Mann verliebt, der hielt was er versprach, hinter mir stand
und ein ruhiger, respekteinflößender Mensch war. letzteres ist
er immer noch und das finde ich toll. Ersteres ist weg.
Natürlich macht er vieles toll, und das sage ich ihm auch.

Immerhin… dann lohnt es sich vielleicht ja wenigstens drum zu kämpfen und sich professionelle Hilfe zu holen.

Gruss HighQ

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Hallo

  1. Nicht die genannten Beispiel an sich sind das Problem,
    sondern die Kommunikation darüber.

Eben… und da stellt sich doch die Frage warum diese nicht
mehr oder nur unbefriedigend stattfindet.

Z.B. weil er sich darüber, was er möchte, ausschweigt.

  1. Daraus ergibt sich, dass sie zu Teilen durch seine
    fehlenden Äußerungen in Mitleidenschaft gezogen wird.

Für mich klingt es als hätte er längst aufgegeben irgendwas zu
wollen und machen zu wollen, weil er es eh nie so hinbekommt
wie sie es gerne hätte.

Spekulation. So wie sie die Geschichte geschildert hat, kommt das erstmal nicht raus. Es KANN diese Ursache haben oder es KANN auch eine ganze Reihe anderer Ursachen haben. Ich sehe erstmal nicht, warum du nur die eine beleuchten möchtes.

Sie
würde gern eine Alternative organisieren, wenn ihr Mann sagen
würde: „Ich machs nicht.“

Warum macht sie das dann nicht?

Weil er nicht gesagt hat „Ich machs nicht.“. Weil er sagt „mal schauen“ oder weil er sagt „ich machs.“ Dann passiert aber nichts. Wenn er sagt, er machts, dann passiert nichts, und dann nimmt sie es selber in die Hand, würden hier gleich wieder alle loskrähen und ihr mangelndes Vertrauen und Kontrollzwang vorwerfen.

Das „nein“ wäre nicht das Problem,

Ich denke schon… denn dann gibt es wieder x Argumente warum
das nein die falsche Reaktion ist.

Wo liest du das raus? Hat sie an einer Stelle Anlass dazu gegeben zu vermuten, dass sie zwar Handlungsalternativen zur Wahl stellt, aber eigentlich nur eine Antwort hören möchte?

sondern sogar gut, denn er hätte sich in dem Moment für oder
gegen etwas entschieden.

Hat er doch längst…

Wofür denn? Abzuwarten?

aber nicht zu Lasten anderer! Darum geht es doch.

Aha… zu Lasten anderer setzt aber vorraus dass diese eine
Erwartungshaltung haben, die nicht erfüllt wird.

Erwartungshaltungen müssen aber nicht völlig einseitig und überzogen sein! Zu Lasten anderer kann etwas auch gehen, wenn eben Absprachen getroffen und nicht eingehalten werden. Dann ist die entsprechende Erwartungshaltung nicht einfach so aufgebaut worden, sondern Ergebnis einer Vereinbarung. Wenn ich ein Auto bezahle, kann ich auch erwarten, dass ich es dann mitnehmen darf. Außerdem kann etwas zu Lasten anderer gehen, wenn diese dadurch gefährdet werden.

Sie ist ja sogar soweit, dass er beliebig viele Aufgaben
ablehnen kann (was für mich irgendwie auch am Sinn und Zweck
eines Miteinanders vorbei geht).

Ist sie nicht, sonst hätte sie einige Ihrer genannten Beispiel
a) selbst organisiert
b) sein bei Ihm belassen

Nochmals: Wie bzw. Wieso sollte man etwas selbst organisieren, wenn ein anderer verkündet hat „Ich kümmer mich drum.“? Würde sie dann hinter ihm vorbei sich um die Winterreifen kümmern, wäre - wie schon erwähnt - das Geschrei wieder groß, weil sie sich über seine Versprechen hinweg setzt und ihm nicht glaubt. Was ist das für eine Beziehung, in der man sich nicht drauf verlassen kann, dass Absprachen nicht eingehalten werden?

Was aber soll sie denn tun,
wenn er ihre z.B. die Aufziehmöglichkeit für die Winterreifen
kündigt, weil er das selber tun will, es dann aber nicht
macht?

Er hat die Einlagerung gekündigt, die Aufziehmöglichkeiten
gibt es en Masse…

Siehe Einschub eins weiter oben.

Wäre ja kein Problem gewesen, die Reifen
von der Werkstatt aufziehen zu lassen, aber das hat er ja
abgelehnt.

Und was spricht dagegen dass sie es für Auto selbst
entscheidet, dass sie es da hin bringt?

Weil er gesagt hat, er macht das selber (siehe Ausgangsposting).

Wie würde er darauf reagieren? Wird er dann grantig, macht er
es dann, übergibt er dann wieder dir die Verantwortung? Es
soll ja nicht darum gehen, sein ganzes Leben zu kontrollieren,

natürlich nicht… nur so ein bischen :wink:

Du schreibst doch selbst, du würdest dich einfach über deinen Partner hinweg setzen, wenn sich bei dem nichts ruckt. Das ist doch genauso Kontrolle. Mir gehts bei meinem Rat darum, mal die Probe aufs Exempel zu machen und ihn aus der Reserve zu kitzeln. Nicht nerven, um zu kontrollieren (wird sicher ein Nebeneffekt sein, ohne Zweifel), sondern nerven um eine Reaktion zu provozieren. Um erstmal das Thema (fehlende Kommunikation, Nichteinhaltung von Absprachen) zur Sprache zu kriegen und nicht mit stets und ständig mit Schweigen im Walde konfrontiert zu sein. Nicht, um langfristig nur noch zu nörgeln!

Gruß
Yvette

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Hallo,

der Kreis derjenigen, der das „lustig findet“ ist hier eher gering. Ich denke, Du hast hier sehr viele sehr differenzierte und wohl erwogene Antworten bekommen. Und zwar von Frauen und Männern, die deinen Mann und seine Situation deutlich ernster nehmen, als Du das offenbar tust.

Um „Angst“ zu haben, bedarf es nicht körperlicher Unterlegenheit. Ein solcher Rückzug auf eine Position des „auf Durchzug schalten“, des jeglichen Widerstand aufgeben, und in die völlige Beliebigkeit zu verfallen ist vollkommen losgelöst von körperlichen Möglichkeiten zu sehen, sondern hat einfach damit etwas zu tun vor einem anderen zu kapitulieren, der eine überzogene Forderungshaltung hat, den eigenen Anspruch als den einzig akzeptablen ansieht, und lediglich Bestätigung und die Erfüllung übertragener Aufgaben erwartet.

Dieser Rückzug ist aber ggf. weniger das Ergebnis eines vorsätzlichen Wunsches dies genau so „um Dich zu ärgern“ tun zu wollen, als eines eher unbewusst verlaufenden Prozesses, der eventuell sogar krankhafte Züge hat. Der Begriff „Depression“ wurde hier ja bereits mehrfach genannt. Ob es tatsächlich so ist, müssen andere herausfinden. Aber solange Du seine Nöte nur ins Lächerliche ziehst, und nur zusätzlichen Druck aufbaust, und alles negierst, was auch nur ansatzweise in die Richtung geht, sich mal in seine Lage zu versetzen, und sein Verhalten verstehen zu wollen, wirst Du genau das Gegenteil von dem erreichen, was jetzt eigentlich notwendig wäre.

Und sorry, ja, da geht es jetzt mal um deinen Mann und seine Probleme, und nicht darum, was Du Dir ggf. willentlich und vorsätzlich auch „erlauben dürftes“. Wenn er morgen mit hohem Fieber im Bett liegen würde, dann würdest Du vermutlich auch nicht sagen: „Prima, dann arbeite ich heute auch nicht, mir doch egal was aus den Kindern wird, ich lege mich dann auch hin!“

Dabei haben hier eigentlich alle auch vollkommenes Verständnis für deine Situation, die nach massiver Überlastung und ebenfalls nach Hilferuf klingt. Aber die bekommst Du eben nicht dadurch in den Griff, dass Du die Situation deines Mannes noch unerträglicher machst. Und das ist auch kein „Männerproblem“, von Partnerinnen, die nicht die gewünschte beliebige Zahl an Überstunden von ihrem Partner bekommen, die sie sich vorstellen würden, um eigene überzogene Ansprüche an sich selbst erfüllen zu können, sondern das ist ein Partnerschaftsproblem, bei dem beide Seiten sehen müssen, auf welchem Niveau sich beide gemeinsam so einpendeln können, dass beiden noch die Luft zum Atmen und der Spaß am Leben und der Beziehung bleibt.

Gruß vom Wiz

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Hallo!

Ich bin auch der Ansicht, dass er mal artikulieren sollte, was er denkt und fühlt, es wäre ganz wichtig aber: ich traue mich wetten ), dass die UP - solange sie in der Verfassung ist wie hier - damit konkret nicht glücklich sein wird, ganz im Gegenteil. Sie wird zwar abstrakt fordern, dass er es tut, aber nicht damit umgehen können, sollte er es konkret tatsächlich tun. Es wird ein großer Streit herauskommen, der eine Chance sein kann, aber der auch zur Trennung führen kann.

Kommts in so einer Situation zur Trennung, wird er, nachdem er es getan hat, sich befreit fühlen, und sie wird sich verraten fühlen.

Alles nur Spekulation und es kann alles falsch sein, aber ich glaube dass das so ist.

Gruß
Tom

Hallo,

Um „Angst“ zu haben, bedarf es nicht körperlicher
Unterlegenheit. Ein solcher Rückzug auf eine Position des „auf
Durchzug schalten“, des jeglichen Widerstand aufgeben, und in
die völlige Beliebigkeit zu verfallen ist vollkommen losgelöst
von körperlichen Möglichkeiten zu sehen, sondern hat einfach
damit etwas zu tun vor einem anderen zu kapitulieren, der eine
überzogene Forderungshaltung hat, den eigenen Anspruch als den
einzig akzeptablen ansieht, und lediglich Bestätigung und die
Erfüllung übertragener Aufgaben erwartet.

Wie erklärst Du Dir dann, dass er bei seinen Freunden das gleiche Verhalten an den Tag legt?

Abgesehen davon ist es doch wohl keineswegs überzogen, in einer Beziehung davon auszugehen, dass man anstehende Probleme/Aktivitäten bespricht und sich gemeinsam um die Dinge kümmert, für die man auch gemeinsam verantwortlich ist.

Aber solange Du seine Nöte nur ins Lächerliche ziehst

Diese Nöte sind erst einmal allesamt nur Spekulation.

alles negierst, was auch nur ansatzweise
in die Richtung geht, sich mal in seine Lage zu versetzen, und
sein Verhalten verstehen zu wollen

Wenn das schon ein paar Jahre so geht, versiegen irgendwann selbst bei dem geduldigsten Menschen Kraft und Lust, sich noch in den anderen hineinzuversetzen. Da geht es dann erst einmal um ganz praktische Lösungsansätze.

Und sorry, ja, da geht es jetzt mal um deinen Mann und seine
Probleme,

Nur zur Erinnerung: es war sie, die sich mit dem Problem an dieses Forum gewandt hat.

Wenn er morgen mit hohem
Fieber im Bett liegen würde, dann würdest Du vermutlich auch
nicht sagen: „Prima, dann arbeite ich heute auch nicht, mir
doch egal was aus den Kindern wird, ich lege mich dann auch
hin!“

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: So wie es jetzt ist, kann sie nicht mehr darauf vertrauen, dass er, wenn sie krank darnieder liegt, auch wirklich da ist.

Dabei haben hier eigentlich alle auch vollkommenes Verständnis
für deine Situation, die nach massiver Überlastung und
ebenfalls nach Hilferuf klingt.

Das hat imho erst einmal gar nichts mit Überlastung zu tun - es ist einfach nur völlig entnervend, wenn es völlig unmöglich ist, selbst kleinere Alltagsabsprachen zu treffen und dann darauf vertrauen zu können, dass diese dann auch eingehalten werden.

Grüße

=^…^=

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