Hallo Pierretta,
Mich würde interessieren - auch wenn ich nicht vorhabe, mir
einen Hund anzuschaffen - : Wie bereitet man sich denn darauf
vor?
ich habe das Bemühen der UP zur Vorbereitung „Hundeanschaffung“ in keiner Weise angezweifelt, sondern nur von einem angelesenen Halbwissen gesprochen, mit dem sie ihr sehr geschöntes Bild von Hundehaltung zu untermauern glaubt.
Wie viel mehr kann
man denn noch machen? Tut der Großteil der Hundekäufer
wirklich mehr oder auch nur gleich viel?
Das kann ich nicht beurteilen, aber den größten Fehler, den man machen kann, ist zu glauben, dass man den Hund von Vornherein so im „Griff“ hat, dass er der Schwanz wedelnde, treueste Kamerad an der Seite ist und allen nur Freude bereitet.
Man muss damit rechnen, dass der Welpe (manche Hunde bei falscher Haltung auch darüber hinaus) Sachen zerstört, nun auch in den ersten Wochen nachts nicht acht Stunden einhalten kann, dass die Bindung zu ihm erst einmal „erarbeitet“ werden muss, dass in einem Haushalt mit Kindern häufig die konsequente Erziehung „Lücken“ aufweist, dass der Hund nun einmal (besonders, wenn er einen eigenen Garten zur Verfügung hat) auch dreckig ist, dass das Auto immer nach Hund riechen wird (eventuell muss auch ein Neues her, damit man mit ihm und zwei Kindern in den Urlaub fahren kann), dass er eventuell auch durch den „Aktivismus“ der UP zu einem nervösen Hund wird, der sich nicht mal im Restaurant ruhig unter den Tisch legt…tausend Fehler, die man eben machen kann, wenn man nicht damit rechnet - denn dann ist das Geschrei groß, der Hund irritiert und letztlich der Leidtragende.
Natürlich kann/sollte man sich ein Wissen anlesen (aber die Flut an Quellen birgt nun einmal auch die Gefahr, etwas „Falsches“ zu lesen), aber das ist kein Garant dafür, dass (besonders bei einem Welpen) immer alles so läuft, wie man es sich vorgestellt hat, dass man sich in einigen Situationen auch falsch verhält, weil es einem eben an praktischen Erfahrungen fehlt. Und wenn ich mir dann noch den Druck der UP vorstelle, vor ihrem Mann alles korrekt zu machen, nur damit er den Hund ins Herz schließt…
Und an die Hundehalter im Allgemeinen: Warum wolltet ihr einen
Hund haben?
Ich könnte jetzt ketzerisch fragen: Warum wollen die meisten Frauen unbedingt Kinder?
Ich bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen. Für mich war klar, dass, wenn die Umstände stimmen , beides auch wieder zu meinem Leben gehören wird. Meine Tierliebe ging jedenfalls stets soweit, dass ich mir z.B. in meiner Studienzeit nie ein Tier angeschafft hätte - auch wenn ich meine Vierbeiner noch so vermisst habe. Meine Tierliebe geht soweit, dass ich als Vegetarier (seit 30 Jahren) nie auf die Idee käme, meinen Fleischfressern nur Gemüse anzubieten.
Einfach, weil ihr über jemanden bestimmen wolltet,
wie hier der UP unterstellt wird?
Nö, sonst hätte ich keine Katzen!
Und einige Menschen benötigen für das „Bestimmen über ein Lebewesen“ keinen Hund - da reicht schon der Partner oder die Kinder!
Und hättet ihr euch das mit
Tipps à la „Such dir einen Job/einen Liebhaber“ ausreden
lassen?
Nö, aber ich habe einen Job und hatte keinen Mann, der etwas gegen meine Tierliebe auszusetzen hatte - dann hätte ich ihn damals ohnehin nicht geheiratet.
Den Mann zu überreden, halte ich allerdings ebenfalls für
problematisch.
Mit den hier präsentierten Argumenten jedenfalls nicht! 
Liebe Grüße
Kathleen