Wieso bedienen sich Muslime der Gewalt?

problematisch wird’s, wenn der christ dem moslem vorschreiben
will, welche wahrheit die richtige ist…

Die wahre Wahrheit interessiert doch keinen. Was zählt sich Fakten. Morddrohungen gegen den Papst, Bomben auf Schulbusse, das sind Fakten.

Viele Grüße
datafox

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ja, die wahrheit. die kenne ich auch. du hast den koran im
original gelesen?

JA, das ist mir durchaus möglich. Dazu habe ich genügend
Menschen, die mir helfen können. Auf Arabisch kann mir keiner
ein X für ein U vormachen.

nun, dann solltest du ihn auch wirklich lesen…und ihn nicht von christlichen oder judische freunden helfen lassen.
die koennten eventuell flunkern.
denn mit einem bin ich gaaaaanz[100000%ig] sicher. haettest du arabische freunde, die dir beim uebersetzen helfen, wuerdest du wie ich reden und nicht auf der welle reiten wie einige andere hier.

Bemerkenswert finde ich, dass vor 9/11 der Islam kein Thema
war.

Ist ja auch klar, vorher war man ja nicht betroffen.

Grüße
datafox

problematisch wird’s, wenn der christ dem moslem vorschreiben
will, welche wahrheit die richtige ist…

Die wahre Wahrheit interessiert doch keinen.

vor allem keine falsche, nicht?also nicht so eine islamische…wenn, dann nur die richtige wahrheit…so wie wir sie jeden tag sehen und hoeren.

Nur so ne kurz Frage: Welches „Wissen“ meint ihr?
Das Wissen um Naturwissenschaften? Um grichische Philosophie? Um andere Religionen? Um Ackerbau?..
Die Liste würde sich noch lange fortsetzten lassen.

Gruß,
Martin

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es sind halt ein paar Radikale „Idioten“ die meinen Sie
müssten noch gegen „Ungläubige“ in den Kampf ziehen wie im
Mittelalter.

Die Betonung liegt hier auf wie im Mittelalter.

Grüße
datafox

nun, dann solltest du ihn auch wirklich lesen…und ihn nicht
von christlichen oder judische freunden helfen lassen.
die koennten eventuell flunkern.

Oh eine Verschwörungstheorie?

haettest du
arabische freunde, die dir beim uebersetzen helfen, wuerdest
du wie ich reden und nicht auf der welle reiten wie einige
andere hier.

Woher weißt du welche Freunde ich habe?

Grüße
datafox

niemand lebt falsch. was fuer eine frage:smile:

tut sie nicht, weil es kein falsch-leben gibt.

Da könnte man ja nun einen Extra-THread aufmachen, aber eher im Philosophie-Brett. Ich fang schonmal an, Adorno dazu zu zitieren: „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ :wink:
Gruß,
Branden

Hallo Martin

Nur so ne kurz Frage: Welches „Wissen“ meint ihr?
Das Wissen um Naturwissenschaften? Um grichische Philosophie?
Um andere Religionen? Um Ackerbau?..

Was Harwie genau meint, weiß ich zwar nicht (ahne es höchstens), aber ich denke dabei schon an ein Wissen, was sich die Menschheit im Laufe irer jahrtausendlangen Entwicklung mühsam erworben hat, im wesentlichen denke ich da an das Zusammenspiel aufklärerisch-naturwissenschaftlicher und philosophisch-politisch-gesellschaftlicher Erkenntnisse.
Mit anderen Worten: Nach Kopernikus, Galilei, Darwin, Einstein und Freud sollten „wir“ in der Lage sein, unser Wissen über die Welt konstruktiver einzusetzen als noch im Mittelalter. DIESER Anachronismus ist es doch, der den Islam so problematisch ausschauen lässt.
Gruß,
Branden

Moin,

früher gab es mal einige Muslime hier, die Fragen zum Islam beantwortet haben. Ich könnte mir vorstellen, dass diese sich angesichts der geballten christlichen Friedlichkeit nicht mehr hier ins Brett trauen.

Ich stelle mir nur gerade vor, wie es wohl in islamischen Foren zugeht, wo Muslims versuchen, den christlichen Glauben zu „interpretieren“.

Ich finde die fortgesetzten Versuche hier im Brett, den Islam zu diskreditierend abstoßend. Kein Mensch bestreitet, dass es religiös motivierte Gewalt im Islam gibt (wie in anderen Religionen wie dem Christentum auch), aber dies zum Anlass zu nehmen, pauschal gegen den Islam und dadurch auch die Leute zu hetzten, die in der überwiegenden Mehrheit friedlich sind, ist ein Abgesang sowohl an die christlichen Gebote des Friedens und der Nächstenliebe, als auch an den Humanismus.

Gruß
Marion

Bemerkenswert finde ich, dass vor 9/11 der Islam kein Thema
war.

Ist ja auch klar, vorher war man ja nicht betroffen.

Zwischen den Osmanen und 9/11 hat man keinen Grund für einen Religionskrieg gesehen (falls man denn den Krieg gegen die Türken als solchen sehen will). Ich frage mich, warum das jetzt der Fall sein sollte. Extremismus ist jedenfalls kein neues Phänomen.

Was Harwie genau meint, weiß ich zwar nicht (ahne es
höchstens), aber ich denke dabei schon an ein Wissen, was sich
die Menschheit im Laufe irer jahrtausendlangen Entwicklung
mühsam erworben hat, im wesentlichen denke ich da an das
Zusammenspiel aufklärerisch-naturwissenschaftlicher und
philosophisch-politisch-gesellschaftlicher Erkenntnisse.

Ok, dann fehlt es also den Menchen in Afrika auch nur an Wissen und sie verhungern daher. Und die Menschheit ist nur der westliche Kulturkreis.

Mit anderen Worten: Nach Kopernikus, Galilei, Darwin, Einstein
und Freud sollten „wir“ in der Lage sein, unser Wissen über
die Welt konstruktiver einzusetzen als noch im Mittelalter.

Alles doch Philosphen und Wissenschaftler die sehr von der griechisch/antiken Philosophie und der christlichen Kultur beeinflusst waren.

DIESER Anachronismus ist es doch, der den Islam so
problematisch ausschauen lässt.

Ich finde Anachronismus das falsche Wort. Vielleicht wäre Weltanschauung und geschichtliche/philosophische Entwicklung treffender. Unsere Weltanschauung hat sich nun mal mehr in Europa entwickelt und wir habe die dann in neurer Zeit wunderbar exportiert (Besiedlung Amerikas, Kolonien). Dabei sind wir immer auf „Wilde“ gestoßen die nicht „zivilisiert“ bzw. „technisiert“ sind. Da dachten wir uns: Hey denen greifen wir unter die Arme - bekehren sie dabei noch zur christlichen Religion und dann geht es denen auch bald besser :wink:
Dabei haben wir nur vergessen (oder hatten wir es damals nicht gewusst?), dass es eben auch andere Kulturen gibt, mit anderen Hintergründen und Entwicklungen.
Jetzt wirkt es auf uns als ob „der Islam“ rückständig ist, er hatte auch einmal eine Zeit in der er wissenschaftlich weit entwickelt war. Wir hatten unsere Aufklärung, „der Islam“ wird vielleicht auch eine erleben. Aber doch bitte nicht unsere! Eine Aufklärung muss sich selbst entwickeln und immer wieder refelktieren; sonst wars dann doch keine…

Gruß,
Martin

[MOD] Bitte zurück zum Thema
Darf ich Euch zwei nun bitten wieder zum Thema zurück zu kehren, so wie es der Brettbeschreibung entspricht (Religion und Ethik) und alles weitere off-topic bzgl. persönlicher Wahrheiten und Lektüren - also hier off-topic ist - per Mail weiterzuführen?

Danke.
Y.- [MOD]

Update: Dieser Teilthread wegen mehrfachen Ignorierens dieser Ansage abgeschlossen.

Zustimmung
Hi,

da stimme ich dir zu, vorallem in deinem letzten Abschnitt.

Gruß,
Martin

[MOD] Bitte zurück zum Thema
Auch an dieser Stelle bitte ich von politischen Diskussionen abzusehen, und erinnere nochmal an die Brettbeschreibung.

Gruss
Y.-

Hallo,
mich haben die Antworten hier interessiert, aber so richtig zu erklären scheint mir nichts. Mir geht es wohl wie den meisten Bürgern: Ich hätte keine Angst, wenn ich in eine Fronleichnamsprozession oder in eine den Papst bejubelnde Menschenmenge geräte - selbst wenn ich dagegen öffentlich polemisieren würde. Aber ich finde die Idee schon gruselig, in eine Rotte aufgehetzter (angeblich religiöser) Fanatiker zu geraten, weil ich aufgrund meines weiblichen Äußeren oder meiner weißen Hautfarbe oder des falschen Autokennzeichens oder weil ich ein Kreuz um den Hals trage … das kaum überleben würde.

Vor nicht allzu langer Zeit konnte das einer von uns auch passieren, dass Dorfbewohner begeistert eine Nachbarin zur Verbrennung geleitet haben und ich bin froh, dass das vorbei ist. Ich lebe ja heute.

Die öffentliche Sicherheit in Europa wird nicht von Buddhisten, Hindus oder Christen gestört, sondern manchmal von durchgeknallten Glatzeträgern und viel gefährlicher noch von nichtdeutschen Bombenträgern und solchen, die mit öffentlichen Aufrufen zum Mord gegen gesprächsbereite Andersdenkende vorgehen. Und es macht uns Sorge, dass es keine Rechtsstelle gibt, die das dort unterbindet, wo es entsteht, in den jeweiligen Ländern, sondern den Hass unverhohlen zu uns trägt. Und wir wissen kaum damit umzugehen, weil solche Zustände bei uns der Vergangenheit angehören. Wir haben viel gelitten, bevor hier die Einsicht kam, dass wir so nicht mehr leben wollen.

Ich glaube, es ist auch diese Ratlosigkeit, die immer wieder nach den Ursachen fragen läßt. Wenn wir wüßten, warum, vielleicht könnten wir besser damit umgehen? Aber hilft es dir, wenn du es weißt und dennoch neben dir auf dem Bahnhof eine Bombe hochgeht? Hilft es den Moslems? Ich kann mich der Frage nur anschließen - warum tun sie das?
Gruß, Geris

Moin,

Ich glaube, es ist auch diese Ratlosigkeit, die immer wieder
nach den Ursachen fragen läßt. Wenn wir wüßten, warum,
vielleicht könnten wir besser damit umgehen? Aber hilft es
dir, wenn du es weißt und dennoch neben dir auf dem Bahnhof
eine Bombe hochgeht? Hilft es den Moslems? Ich kann mich der
Frage nur anschließen - warum tun sie das?

Für jemanden, der sich ernsthaft mit dem Terror und seinen Ursachen beschäftigen und hier nicht nur leere Phrasen gegen den Islam dreschen will gibt es mittlerweile eine Vielzahl an seriösen Publikationen zu diesem Thema. Ich empfehle zum Einstieg: „Terror in Allahs Namen“ von Peter Heine, das u.a. über die Bundeszentrale für politische Bildung zu beziehen ist: http://www.bpb.de/publikationen/KGL29G,0,0,Terror_in…

Gruß
Marion

Ok, dann fehlt es also den Menchen in Afrika auch nur an
Wissen und sie verhungern daher.

Das ist nicht der einzige Grund, hat aber letztlich wohl etwas damit zu tun.

Und die Menschheit ist nur
der westliche Kulturkreis.

Nein, aber die Menschheit, die sich weiter entwickelt hat, ist eher im westlichen Kulturkreis zuhause.
Damit unterschätze ich selbstredend nicht die Gefahren, die mit zunehmender (blinder!) Technisierung einhergehen. Der naturwissenschaftlich-technische Fortschritt sollte natürlich von gesellschaftlich-philosophischer Erkenntnis begleiter sein. Diese wiederum finde ich aber auch eher in den abendländischen Kulturen, ohne die Weiosheiten des Orients in irgendeiner Weise schmälern oder verleumden zu wollen. Ich habe mit viel mit traditionellem (auch mystischem) Wissen beschäftigt, auch mit alten Kulturen jenseits der westlich-abendländischen, sehe dieselben abe auch kritisch und übehöhe sie ebenso wenig wie die abendländischen.

Alles doch Philosphen und Wissenschaftler die sehr von der
griechisch/antiken Philosophie und der christlichen Kultur
beeinflusst waren.

Waren ja auch nicht die dümmsten. :wink:

Jetzt wirkt es auf uns als ob „der Islam“ rückständig ist, er
hatte auch einmal eine Zeit in der er wissenschaftlich weit
entwickelt war.

Richtig. Das ist aber eben Jahrhunderte her. Ich schätze z.B. sehr die Anfänge der arabischen und jüdischen Medizin, üerhaupt des Orients.

Wir hatten unsere Aufklärung, „der Islam“ wird
vielleicht auch eine erleben. Aber doch bitte nicht unsere!

Davon gehe aus, dass der Islam auch seine Aufklärung erleben wird. Aber WIR werden das nicht mehr erleben, fürchte ich. Der Islam steckt als jüngere Religion eben jetzt noch in der Pubertät und du weißt ja wohl, die (arabische) Pubertierende sich so benehmen. :wink:
Das Problem ist nur auch, dass jedwede Religion, die sich in HEUTIGER Zeit so enimmt, einfach mal „schlimmer“ und „anachronistischer“ aussieht als zur Zeit der Kreuzzüge. Insofern hinkt der Vergleich und Verweis aufs (damals ebenso aggressive) Christentum imme ein wenig.

Eine Aufklärung muss sich selbst entwickeln und immer wieder
refelktieren; sonst wars dann doch keine…

Eben. Da sind wir uns einig. Nur anscheinend in der Betrachtung es Status quo und der Beurteilung nicht. :wink:
Gruß,
Branden

Hallo miteinander,
von den Beiträgen zu diesem Thema habe ich jetzt nur einen Teil lesen können; Zeitproblem. Aber ich möchte dazu eine Frage stellen:
Wenn man sieht, wie einerseits in der islamischen Welt zur Gewalt aufgerufen und dieser Ruf gehört wird, dann liegt dem doch zugrunde, dass die bei uns herrschende Meinungsfreiheit in jener Welt nicht ertragen, weil nicht verstanden wird.
Sonst würde doch nicht auf AUSSAGEN, die als destruktiv empfunden werden [die Karikaturen, das Zitat], mit destruktiven HANDLUNGEN (für unsere Begriffe: Gewalt) reagiert.
Das liegt (u. a.?) daran, dass der Gedanke der Toleranz und damit unsere Epoche der Aufklärung dort fehlt oder sich nicht durchsetzen kann. (inSOfern: noch Mittelalter)
Dann lautet aber doch die Frage: Müssen/können/dürfen wir die Respektierung unserer Vorstellung von Meinungsfreiheit überall in der Welt erwarten als sei sie etwas Selbstverständliches, nur weil sie für uns mit unserer geschichtlichen Entwicklung selbstverständlich ist?
Anders gefragt: Steht irgendwo geschrieben, dass der Lauf der Welt auf den Weltfrieden durch Toleranz und Verständigung hinausläuft? (Je intensiver ich mich mit Geschichte befasse, desto skeptischer werde ich hinsichtlich meines Glaubens an den Sieg der Vernunft.)
Ich bitte zu beachten: Das sind Fragen, und sie wollen nicht als Antworten aufgefasst werden.
Beste Grüße!
H.

Hallo Hannes

Steht irgendwo geschrieben, dass der Lauf der
Welt auf den Weltfrieden durch Toleranz und Verständigung
hinausläuft?

Eine eminent philosophische Frage, die fast schon einen Wechsel ins betreffende Brett für notwendig erachten lässt.
Nun ja, aber sie ist wohl auch arg ethisch, die Frage, weshalb wir dann doch hier bleiben können. :wink:
Ich bin übrigens auch nicht besonders optimistisch bezüglich dieser Geschichte, zumal ich nicht so üerzeugt bin, dass Gewalt durch Gewaltlosigkeit zu stoppen wäre.
Gruß,
Branden