Wofür zahlt man eigentlich Hundesteuer?

Hallo!

Wie im Titel schon erwähnt, möchte ich mal wissen, für was ich eigentlich jährlich meine Hundesteuer bezahle?

MfG

Torsten

Hallo,

die Hundehaltung wurde bereits vor längerer Zeit (19. JH ?) eingeführt um die Menge an Hunden unter Kontolle zu halten. Heute dient sie als willkommene Einnahmequelle der Gemeinden und zur Regulierung des Kampfhundebestands.

http://www.luise-berlin.de/bms/bmstxt00/0005gesa.htm

Gruss, Niels

Hallo Torsten,

neulich hat mal ein Politiker (ich meine, im Zusammenhang mit der Maut-Geschichte) gesagt: „Die Hundesteuer wird doch auch nicht für die Hunde verwendet…“, sondern wohl zum Stopfen von Haushaltslöchern etc.

Tschö. Zerni

Hallo Torsten,

Wie im Titel schon erwähnt, möchte ich mal wissen, für was ich
eigentlich jährlich meine Hundesteuer bezahle?

Im Gegensatz zu den meisten anderen Haustieren entstehen den Gemeinden durch die Hunde kosten (für Säuberung der Gehwege, Tierheime, sonstige Risiken). Außerdem stellen Hunde, ebenfalls im Gegensatz zu den meisten Haustieren, eine Belastung für die Allgemeinheit dar (Lärm, Beschmutzung der Gewege, Qualitätsverminderung der vorhandenen Parks etc.).
Um diese sog. „externen Kosten“ (google mal danach) aufzufangen gibt es die Hundesteuer. Und es ist richtig: Die Hundesteuer kommt natürlich nicht den Hunden zu Gute, sondern der Allgemeinheit, die ja auch den „Ärger“ mit den Hunden hat, ähnlich wie bei den Lastwagen.
eine zweckgebundene Steuer nennt man übrigens Abgabe.

Grüße,

Anwar

Hi Anwar

einmal „googeln“ unter Luxussteuer.
Die „Strafsteuer“ ist laut Bundessteuergesetz verboten.

In Deutschland gibt es die Hundesteuer nunmehr seit knapp 200 Jahren. Die Hundesteuer -ursprünglich aus England stammend- wurde zu Beginn des 19.Jahrhunderts (Oktober 1810) erstmals in Preußen als „Luxussteuer" eingeführt. Damals zahlte man auch für das Halten von Katzen, Pferden, Enten und Stubenvögel, für den Besitz eines Klaviers oder Pferdeschlittens, sowie für das Halten von Dienstboten solche Luxussteuern. Von diesen Steuerarten aus der Kuriositätenkiste vergangener Tage konnte sich als einzige die Hundesteuer bis heute erhalten.
Im Fall der Hundesteuer wird diese nicht zur Reinigung von Hundekot verwendet. Diese Reinigungskosten sind durch andere Steuermittel bereits schon abgegolten. Hieraus erklärt sich auch, dass die Hundesteuer nicht mit Hundekot zu rechtfertigen ist. Wie erklären sich sonst die hohen Bußgelder? Der Hund würde dann ja offiziell sch… .

Ich zahle gerne für meinen Hund Steuern. Er ist ja mein Luxus.

LG

Carina

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Hallo, Torsten,
bei der Hundesteuer handelt es sich um eine Steuer im eigentlichen Sinne des Wortes. Mit dieser Abgabe soll dem Überhandnehmen von Hunden gesteuert werden.
m. E. auch durchaus sinnvoll, da sich potentielle Hundehalter schon wegen der Kosten Gedanken darüüber machen, ob sie einen Hund brauchen oder nicht. Wenn schon nicht aus Gründen des Tierschutzes, dann wenigstens wegen des Geldbeutels.
Gruß
Eckard

Hallo Carina,

einmal „googeln“ unter Luxussteuer.
Die „Strafsteuer“ ist laut Bundessteuergesetz verboten.

Wo steht denn dieses Gesetz? Das würde sämtlichen volkswirtschaftlichen Grundlagen widersprechen!

Im Fall der Hundesteuer wird diese nicht zur Reinigung von
Hundekot verwendet. Diese Reinigungskosten sind durch andere
Steuermittel bereits schon abgegolten.

Durch welche? Die einzigen, die sinnvollerweise für diesen Mehraufwand aufkommen sollten, sind wohl die Hundebseitzer.

Hieraus erklärt sich
auch, dass die Hundesteuer nicht mit Hundekot zu rechtfertigen
ist. Wie erklären sich sonst die hohen Bußgelder? Der Hund
würde dann ja offiziell sch… .

Nein, so nicht. Mit der Steuer würde man sich keine Sch…-Erlaubnis kaufen, sondern müsste, per allg. Gefahrenhaftung, für alle schwarzen Schafe aufkommen, die trotz Verbots ihrem Hund freie Auswahl bei der Toilettenwahl lassen.

Ich zahle gerne für meinen Hund Steuern. Er ist ja mein Luxus.

Wenn Du es lieber so sehen willst, sei es Dir gerne belassen.

Grüße,

Anwar

Hallo!

Wie schon gesagt wurde, gab es mal einen Grund für die Steuer, der allerdings hinfällig ist.

Heutzutage ist es einfach nur eine Einnahmequelle für die Kommunen.

Du zahlst ja auch beim Kauf von Sekt immer noch die Sektsteuer - obwohl wir damit bestimmt keine Kaiserliche Kriegsflotte mehr finanzieren…

Gruß Ivo

einmal „googeln“ unter Luxussteuer.
Die „Strafsteuer“ ist laut Bundessteuergesetz verboten.

Ich bitte um einen Link, da ich das nicht glaubve und nicht finde!

Gruß Ivo

entstehen den
Gemeinden durch die Hunde kosten (für Säuberung der Gehwege

Jaha und warum werd ich dann angeblökt wenn meine Kleine mal was fallenläßt (natürlich nicht mitten auf dem Gehweg) und ich hab grad kein Tütchen zur Hand:
„SIE DA!! Sie mit dem Köter!! Ich hab sie FOTOGRAFIERT!! Und ich hol die Polizei und das Ordnungsamt, wenn sie das nicht SOFORT wegmachen!!!“

*hmpf*

Hallo Marianne,

Jaha und warum werd ich dann angeblökt wenn meine Kleine mal
was fallenläßt (natürlich nicht mitten auf dem Gehweg) und ich
hab grad kein Tütchen zur Hand:
„SIE DA!! Sie mit dem Köter!! Ich hab sie FOTOGRAFIERT!! Und
ich hol die Polizei und das Ordnungsamt, wenn sie das nicht
SOFORT wegmachen!!!“

*hmpf*

Da hast Du was falsch verstanden. Die Steuer ist nicht dazu da, dass Du Dir damit das Recht erkaufst den Gehweg (oder was auch immer) zu beschmutzen. Sondern dafür, dass es immer wieder Hunde(besitzer) gibt, die dies trotz Verbot tun. Für diesen Schaden muss eben aufgekommen werden. Da der Hund ein reines Luxusgut ist, ist hier eine allgemeinbesteuerung zulässig, auch wenn man sich selbst immer dran halten würde.
Die Frage für mich ist, was hat ein Hund in der Stadt zu suchen? Wenn Du das diskutieren möchtest, fang bitte einen anderen Thread an, ich stehe Dir gerne zur Verfügung.

Grüße,

Anwar

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Hallo Torsten,

Wie im Titel schon erwähnt, möchte ich mal wissen, für was ich
eigentlich jährlich meine Hundesteuer bezahle?

Im Gegensatz zu den meisten anderen Haustieren entstehen den
Gemeinden durch die Hunde kosten (für Säuberung der Gehwege,
Tierheime, sonstige Risiken).

…werden jetzt auch schon Reiter, Raucher, die ihre Kippe auf die Straße werfen oder güllefahrende Bauern extra besteuert? Die Straßenreinigungskosten sind fixe Kosten die von jedem Anwohner der betreffenden Gemeinde getragen werden. …und bitte welche Risiken? Die werden wohl durch die (demnächst Pflicht) Privathaftpflichtversicherung gedeckt. Wenn mein Hund beißt, oder Schaden verursacht bin ich dafür verantwortlich.
Gibt es jetzt schon Tierheime nur für Hunde?

Außerdem stellen Hunde,
ebenfalls im Gegensatz zu den meisten Haustieren, eine
Belastung für die Allgemeinheit dar (Lärm, Beschmutzung der
Gewege, Qualitätsverminderung der vorhandenen Parks etc.).
Um diese sog. „externen Kosten“ (google mal danach)
aufzufangen gibt es die Hundesteuer. Und es ist richtig: Die
Hundesteuer kommt natürlich nicht den Hunden zu Gute, sondern
der Allgemeinheit, die ja auch den „Ärger“ mit den Hunden hat,
ähnlich wie bei den Lastwagen.

LKW-Steuer ist nicht kommunal.

eine zweckgebundene Steuer nennt man übrigens Abgabe.

/t/was-geschieht-mit-den-einnahmen-aus-diesen-steuer…

Grüße,

Anwar

Hallo,

der Ansatz ist nicht schlecht. Aber:

Heutzutage ist es einfach nur eine Einnahmequelle für die
Kommunen.

Das Sozialamt zahlt auch gerne Hundesteuern. Warum, glaubst du, „halten“ sich viele (z. B.) Punks Hunde? Die kassieren Futtergeld, die Steuer entfällt.

Grüße

Diana

PS: mein Wissen diesbezüglich besteht auf dem Stand vor ca. 2 Jahren

Hallo,
im wesentlichen für die Unfähigkeit der Hundehalterlobby (falls überhaupt präsent) _frühzeitig_ Maßnahmen von sich aus zu fordern (Hundeführerschein, Chip, generelle Haftpflicht), die Schäden ihres Tieres vermeidbar, leicht zuordbar und behebbar macht. Das ein Großteil der Halter „harmloser“ Hunde unter dem mickrigen Teil assozialer Elemente leidet, ist nur auf diese lethargische Haltung zurückzuführen. Die Entwicklung ist und war klar absehbar.

Gruss
Enno

Hallo Carina, (

Jaha und warum werd ich dann angeblökt wenn meine Kleine mal
was fallenläßt (natürlich nicht mitten auf dem Gehweg) und ich
hab grad kein Tütchen zur Hand:
„SIE DA!! Sie mit dem Köter!! Ich hab sie FOTOGRAFIERT!! Und
ich hol die Polizei und das Ordnungsamt, wenn sie das nicht
SOFORT wegmachen!!!“

*hmpf*

Also dazu fällt mir auch nur ein, dass mein Hund nur auf Wiesen sein Geschäft verrichtet und nicht in Parks, auf Gehwegen oder sonstigem. Und trotzdem werde ich ständig angeschrien, wenn mein Hund auf eine normale Wiese macht. Und nun erzähl mir mal einer das ist, weil da Kühe drauf stehen. Die werden sicher nicht sterben, nur weil ein Hund da drauf ge… hat.

Ich zahl die Steuer und gut ist. Auch wenn sie nicht für die Hunde verwendet wird.

Hallo,

bitte welche Risiken? Die werden wohl durch die (demnächst
Pflicht) Privathaftpflichtversicherung gedeckt.

verwechselst du da nicht etwas? Die Privathaftpflicht kommt nicht für Schäden durch Hunde auf sondern für Schäden die du selbst verursachst. Eingeschlossen darin sind üblicherweise Schäden durch kleinere Haustiere bis zur Katze.

Wenn mein Hund
beißt, oder Schaden verursacht bin ich dafür verantwortlich.

Wenn du noch keine Hundehaftpflicht hast, solltest du überlegen, ob du nicht eine abschließt.

Gruss, Niels

Hallo!

OK, ich sehe es ja ein, dass die Hundesteuer dafür verwendet wird, dass die Gehwege von dem Hundekot gereinigt werden, wenn mal einer den Kot nicht weg macht, aber dann finde ich es eine Unverschämtheit, dass die „Freunde in Grün“ dann auch noch saftige Ordnungsgelder vordern, wenn man mal den Haufen nicht weg macht.

Hallo!

Dann möchte ich mal wissen, warum es keine Katzensteuer gibt, da es auch Leute gibt, die sich 20 Katzen zu hause halten und ich glaube nicht, dass das zum Wohle der Katze bei trägt und es wäre mir neu, wenn Hunde die einzigen Tiere sind, die die Gehwege verdrecken, dann frage ich mich, ob andere Tiere schon so weit entwickelt sind und die Stadttoilette benutzen.

MfG

Torsten

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Hallo Niels

bitte welche Risiken? Die werden wohl durch die (demnächst
Pflicht) Privathaftpflichtversicherung gedeckt.

verwechselst du da nicht etwas? Die Privathaftpflicht kommt
nicht für Schäden durch Hunde auf sondern für Schäden die du
selbst verursachst.

Da wir hier über Hunde reden dachte ich es ist klar, dass die Privathundehaftpflicht gemeint ist. Die wird IMHO ab September oder Oktober Pflicht. Entschuldige, dass ich da Unklarheiten verursacht habe.

Eingeschlossen darin sind üblicherweise
Schäden durch kleinere Haustiere bis zur Katze.

In meiner Personenhaftpflicht bin ICH abgesichert, evtl. noch meine Familie (je nach Vertrag) aber kein Haustier. Entschuldige, wenn ich mich damit auch nicht klar ausdrücke.

Wenn mein Hund
beißt, oder Schaden verursacht bin ich dafür verantwortlich.

Wenn du noch keine Hundehaftpflicht hast, solltest du
überlegen, ob du nicht eine abschließt.

Es war mir klar, dass diese Schlussfolgerung kommt :wink:. Ich werde darauf natürlich nicht antworten.

Gruß Carina

Gruss, Niels