Zahnersatz

Gesundheit Zahnmedizin
#1

Hallo,
es besteht eine Allergie gegen die Herstellungsstoffe einer Prothese. Es sind bereits zwei verschiedene getestet worden. Der Zahnarzt (Dozent an einer Uni) sagte, dass es die beiden momentan BESTEN Stoffe seien am Markt, von denen (angeblich) keine Allergien bekannt sind.

WAS kann man jetzt machen, hat irgendwer eine Idee - es wird dringend eine Vollprothese gebraucht. Er hat nur noch im Unterkiefer zwei eigene Zähne. Die derzeitige Prothese (angeblich kann man lt. Zahnarzt auch dagegen nicht allergisch sein…) sitzt überhaupt nicht.
Es muss irgendwas neues her.

Implantate wurde angesprochen, aber da er Diabetiker ist, möchte der Zahnarzt das nicht machen, außerdem gibt es einen zu geringen „Kiefer-Knochen“ und der müßte aufgebaut werden - geht aber wiederum nicht wegen Diabetes.

WAS kann man machen.

Für jeden Tipp und Rat dankbar.

Grüße
Marie

#2

Unsinn, dass man dagegen nicht allergisch sein kann.

Wahrscheinlich will man sich nur die aufwendige und unvergütete Arbeit mit
allergischen Patienten ersparen.

Einen Zahnarzt zu finden, der dazu Lust hat, ist natürlich
auch schwierig.

Zumindestens sollte man einen zahnarzt suchen, der
kooperativ ist;
und sich in einer Uniklinik beraten lassen,
welche Materialien noch in Frage kommen.

Dann den Hauttest machen lassen bei einem Hautarzt.

#3

Hallo,
danke für die Antwort.

Unsinn, dass man dagegen nicht allergisch sein kann.

Ja - heute weiß er das auch, aber zu Anfang glaubt man ja das, was der Zahnarzt so sagt (als Fachmann)

Wahrscheinlich will man sich nur die aufwendige und
unvergütete Arbeit mit
allergischen Patienten ersparen.

Welche Arbeiten des Zahnarztes meinst Du genau - also was kann/muss der Zahnarzt genau machen?

Einen Zahnarzt zu finden, der dazu Lust hat, ist natürlich
auch schwierig.

Überhaupt einen vertrauenerweckenden Zahnarzt zu finden ist SEHR schwierig…

Zumindestens sollte man einen zahnarzt suchen, der
kooperativ ist;

Nach WAS genau sollte man VORHER fragen, also wozu sollte er kooperativ sein?

und sich in einer Uniklinik beraten lassen,
welche Materialien noch in Frage kommen.

Die nächste Uniklinik ist sehr weit weg hier - leider.

Dann den Hauttest machen lassen bei einem Hautarzt.

Hat er ja jetzt machen lassen, dabei ist das ja rausgekommen.
Der Zahnarzt hatte zwei verschiedenen Proben eines (angeblich nicht allergenen) Kunststoffes mitgegeben, aber erst nachdem man ihn massivst danach gefragt hatte. Das jetzige Gebiß hat 1.500 EURO gekostet und wäre angeblich nur ein Provisorium…

DANKE

Grüße
Marie

#4

Hallo,
danke für die Antwort.

Unsinn, dass man dagegen nicht allergisch sein kann.

Ja - heute weiß er das auch, aber zu Anfang glaubt man ja das,
was der Zahnarzt so sagt (als Fachmann)

Nun zu 100% nicht allergen gibt es nicht, jeder Mensch kann anders auf das verwendete Material reagieren.

Wahrscheinlich will man sich nur die aufwendige und
unvergütete Arbeit mit
allergischen Patienten ersparen.

Welche Arbeiten des Zahnarztes meinst Du genau - also was
kann/muss der Zahnarzt genau machen?

Das würde mich auch interessieren, denn es gibt keinerlei Mehraufwand bezüglich des Zahnersatzes, das einzige was dazu noch hinkommt ist das entweder der Zahnarzt oder der Patient sich mit dem Labor auseinander setzen sollte, welches Material verwendet werden kann.

Einen Zahnarzt zu finden, der dazu Lust hat, ist natürlich
auch schwierig.

Überhaupt einen vertrauenerweckenden Zahnarzt zu finden ist
SEHR schwierig…

Traurig…

Zumindestens sollte man einen zahnarzt suchen, der
kooperativ ist;

Nach WAS genau sollte man VORHER fragen, also wozu sollte er
kooperativ sein?

Blöde Aussage! Weil der Zahnarzt in der Hinsicht schon kooperativ ist, in dem er dem Patienten behandelt.

und sich in einer Uniklinik beraten lassen,
welche Materialien noch in Frage kommen.

Die nächste Uniklinik ist sehr weit weg hier - leider.

Müsste auch nicht unbedingt aufgesucht werden.

Dann den Hauttest machen lassen bei einem Hautarzt.

Hat er ja jetzt machen lassen, dabei ist das ja rausgekommen.
Der Zahnarzt hatte zwei verschiedenen Proben eines (angeblich
nicht allergenen) Kunststoffes mitgegeben, aber erst nachdem
man ihn massivst danach gefragt hatte. Das jetzige Gebiß hat
1.500 EURO gekostet und wäre angeblich nur ein Provisorium…

So wenn ein Test durchgeführt wurde, ( allerdings muss ich dazu sagen das die oralen Schleimhäute anders reagieren als die Haut) dann muss auch bekannt sein, gegen welchen Stoff genau eine Allergie besteht. Mit dieser Info wendet man sich entweder an den Zahnarzt oder gleich an das Labor, diese können anhand der Informationen ermitteln was möglich wäre.
1500 Euro für ein Provisorium? Nun was wurde genau in der Rechnung aufgelistet? Privatpatient oder Kassenpatient?

DANKE

Grüße
Marie

Gruß

1 Like
#5

Hallo,
danke für die Antwort.

Nun zu 100% nicht allergen gibt es nicht, jeder Mensch kann
anders auf das verwendete Material reagieren.

Deshalb wurde ja auch getestet.

Das würde mich auch interessieren, denn es gibt keinerlei
Mehraufwand bezüglich des Zahnersatzes, das einzige was dazu
noch hinkommt ist das entweder der Zahnarzt oder der Patient
sich mit dem Labor auseinander setzen sollte, welches Material
verwendet werden kann.

Hier ist der Fall so, dass der Zahnarzt auch gleichzeitig Betreiber des hauseigenen Labors ist…

Überhaupt einen vertrauenerweckenden Zahnarzt zu finden ist
SEHR schwierig…

Traurig…

Aber leider leider wahr. Ich z. B. habe persönlich die Erfahrung bei mehreren Zahnärzten gemacht, dass quasi schon „Dollarzeichen“ in deren Augen zu sehen waren, wenn ich den Mund öffnete und hörte, dass die Liste der Dinge die man machen sollte immer länger wurde…
Allerdings fehlte mir das Geld dazu ALLES da machen zu lassen, was der Zahnarzt so vorschlug, denn es handelte sich oftmals -ohne mit der Wimper zu zucken seitens des Zahnarztes- um durchaus vier- bis fünfstellige Summen…

So wenn ein Test durchgeführt wurde, ( allerdings muss ich
dazu sagen das die oralen Schleimhäute anders reagieren als
die Haut)

genau DAS war wohl bei ihm das Argument des Zahnarztes, also man(n) braucht gar nicht erst testen zu lassen beim Arzt, weil im Mund Allergien eben IMMER anders sind als auf der Haut - hat sich leider nicht bewahrheitet.

1500 Euro für ein Provisorium? Nun was wurde genau in der
Rechnung aufgelistet? Privatpatient oder Kassenpatient?

Kassenpatient - aber leider bedeutungslos, da ja PRIVAT abgerechnet wird bei Zahnersatz und dann die Krankenkasse ihren lächerlichen Beitrag leistet, hier war es sogar so, da er unter Zahnarzt-Panik leidet, dass die Kasse den geringsten Beitrag geleistet hat, auch das Panik-Argument ließen die nicht gelten.

Aber die 1500 EURO sind nun wohl verloren, der Zahnarzt hat sei -eigenes- Zahnlabor angewiesen, diesen Zahnersatz nochmal „auszukochen“ über längere Zeit, ist auch gemacht worden, leider ohne Erfolg.

DANKE

Grüße
Marie

#6

Hallo,
danke für die Antwort.

Nun zu 100% nicht allergen gibt es nicht, jeder Mensch kann
anders auf das verwendete Material reagieren.

Deshalb wurde ja auch getestet.

War mir klar.

Das würde mich auch interessieren, denn es gibt keinerlei
Mehraufwand bezüglich des Zahnersatzes, das einzige was dazu
noch hinkommt ist das entweder der Zahnarzt oder der Patient
sich mit dem Labor auseinander setzen sollte, welches Material
verwendet werden kann.

Hier ist der Fall so, dass der Zahnarzt auch gleichzeitig
Betreiber des hauseigenen Labors ist…

Nun es gibt mit Sicherheit noch andere datentechnische Labore in der Umgebung, natürlich auch Zahnärzte. Mal bei der Krankenkasse erfragen ob sie einen empfehlen können.

Überhaupt einen vertrauenerweckenden Zahnarzt zu finden ist
SEHR schwierig…

Traurig…

Aber leider leider wahr. Ich z. B. habe persönlich die
Erfahrung bei mehreren Zahnärzten gemacht, dass quasi schon
„Dollarzeichen“ in deren Augen zu sehen waren, wenn ich den
Mund öffnete und hörte, dass die Liste der Dinge die man
machen sollte immer länger wurde…
Allerdings fehlte mir das Geld dazu ALLES da machen zu lassen,
was der Zahnarzt so vorschlug, denn es handelte sich oftmals
-ohne mit der Wimper zu zucken seitens des Zahnarztes- um
durchaus vier- bis fünfstellige Summen…

Jau kann mich glaub erinnern, Implantate? Nun das hat aber mit der Gesundheitsreform in unserem Ländle zu tun.

So wenn ein Test durchgeführt wurde, ( allerdings muss ich
dazu sagen das die oralen Schleimhäute anders reagieren als
die Haut)

genau DAS war wohl bei ihm das Argument des Zahnarztes, also
man(n) braucht gar nicht erst testen zu lassen beim Arzt, weil
im Mund Allergien eben IMMER anders sind als auf der Haut -
hat sich leider nicht bewahrheitet.

Nein man braucht schon testen, nur eben den richtigen Test! Denn die Schleimhäute reagieren wie gesagt nochmal anders, es wird zwar auch auf der Haut klar, aber feiner wird es mit dem richtigen Test! Ergo genauere Ergebnisse bezüglich des Materials.

1500 Euro für ein Provisorium? Nun was wurde genau in der
Rechnung aufgelistet? Privatpatient oder Kassenpatient?

Kassenpatient - aber leider bedeutungslos, da ja PRIVAT
abgerechnet wird bei Zahnersatz und dann die Krankenkasse
ihren lächerlichen Beitrag leistet, hier war es sogar so, da
er unter Zahnarzt-Panik leidet, dass die Kasse den geringsten
Beitrag geleistet hat, auch das Panik-Argument ließen die
nicht gelten.

Aber die 1500 EURO sind nun wohl verloren, der Zahnarzt hat
sei -eigenes- Zahnlabor angewiesen, diesen Zahnersatz nochmal
„auszukochen“ über längere Zeit, ist auch gemacht worden,
leider ohne Erfolg.

Das Auskochen bringt rein gar nichts, ich wiederhole mich, steht definitiv Fest welches Bestandteil aus dem verwendeten Material die Allergie ausgelöst hat, dann kann mit dem Techniker gesprochen werden.

1500 Euro für einen Interimsersatz, ist definitiv zu hoch! Auch wenn nur ein einfacher Festzuschuss vorhanden ist.

DANKE

Grüße
Marie

Gruß

1 Like
#7

Hallo,

Gegen welche Inhaltsstoffe besteht denn Allergie?
Welcher Test wurde denn gemacht und von wem ?

Viele Grüße Christian

#8

Hallo,
nochmals DANKE an Dich.

Hier ist der Fall so, dass der Zahnarzt auch gleichzeitig
Betreiber des hauseigenen Labors ist…

Nun es gibt mit Sicherheit noch andere datentechnische Labore
in der Umgebung, natürlich auch Zahnärzte. Mal bei der
Krankenkasse erfragen ob sie einen empfehlen können.

Ja, die gibt es bestimmt, ABER: Der Zahnarzt arbeitet nicht mit ihnen, NUR mit seinem eigenen Labor…

Überhaupt einen vertrauenerweckenden Zahnarzt zu finden ist

Nun das hat aber mit

der Gesundheitsreform in unserem Ländle zu tun.

DAS ist wohl wahr - da fehlt es an allen Ecken und Enden…

Nein man braucht schon testen, nur eben den richtigen Test!
Denn die Schleimhäute reagieren wie gesagt nochmal anders, es
wird zwar auch auf der Haut klar, aber feiner wird es mit dem
richtigen Test! Ergo genauere Ergebnisse bezüglich des
Materials.

DAS macht der Hautarzt?

Das Auskochen bringt rein gar nichts,

GENAU!!!

ich wiederhole mich,

steht definitiv Fest welches Bestandteil aus dem verwendeten
Material die Allergie ausgelöst hat, dann kann mit dem
Techniker gesprochen werden.

1500 Euro für einen Interimsersatz, ist definitiv zu hoch!
Auch wenn nur ein einfacher Festzuschuss vorhanden ist.

JA - DAS finde ich auch sehr viel…

DANKE nochmals für Deine Hilfe.

Grüße
Marie

#9

Hallo,
der Allergologe hat getestet und auf dem Allergiepaß steht jetzt:

Epicutantest:

  • Futura Gen (Zahnarztstoffe)
  • Puran HC (Zahnarztstoffe)

Kannst Du damit was anfangen?

Der Zahnarzt sagt jedenfalls, es gibt KEINEN weiteren Stoff mehr zu Prothesen-Herstellung…

DANKE

Grüße
Marie

#10

Hallo,

Es gibt schon Materialien für Allergiker, aber ich denke bevor man jetzt wild alle verfügbaren MAterialien durchprobiert, wäre es besser man würde nochmal testen, gegen welche Inhaltsstoffe die Allergie besteht. Es könnte der Prothesenkunststoff selbst sein (MMA = Methylmethacrylat), aber auch eine andere der beigefügten Chemikalien. Soweit ich weiss kann man bei den großen Herstellern für Prothesenkunststoffe (Schütz, Kulzer, …) Sets mit den Inhaltsstoffen anfordern, mit denen der Allergologe dann testen kann.

Dann kann man vielleicht einen Werkstoff finden, der den speziellen Inhaltsstoff nicht enthält.

Sehr wichtig wäre auch folgendes: Es muss - nicht nur wegen des Tests, der kann nämlich positiv ausfallen und im Mund passiert gar nix - sondern auch anhand der Symptome klar sein, dass es auch sicher eine Allergie ist.
Nicht bei jeder Prothese, die Beschwerden macht muss eine Allergie dahinterstecken, da gibt´s (leider) noch Unmengen an anderen Ursachen.

Viele Grüße Christian

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#11

Zitat:
„Die nächste Uniklinik ist sehr weit weg hier - leider“

Ein bisschen bewegen auf eigene Kosten muss man sich schon…
sonst haut es wahrscheinlich grundsätzlich schon nicht hin.

Die Uniklinik nimmt dem Zahnarzt doch einen großen Teil der
Arbeit ab,
die der Zahnarzt gar nicht vergütet bekommen würde:
Mehraufwand ist natürlich in erster Linie der zeitliche
Mehraufwand.

#12

Hallo,
danke für die Antwort.

Ein bisschen bewegen auf eigene Kosten muss man sich schon…
sonst haut es wahrscheinlich grundsätzlich schon nicht hin.

Das ist nicht grundsätzlich das Problem sich selber zu bewegen… aber die ZEIT die man dort mit „unnützem“ Warten verbringen muss - die geben keinen Termin, wer kommt kommt eben. Habe da schon einmal fast einen ganzen Tag mit Warten verbracht - und nochmals „Weggehen“ konnte man auch nicht, weil man dann womöglich „dran“ gewesen wäre. Kann man nur, wenn man sich einen Tag freinehmen kann und dann sollte man „Vollverpflegung und Lesestoff in Unmengen“ mitbringen… DAS ist das eigentliche Problem und da man dann ja sicher x-mal wiederkommen muss, wiederholt sich das dann…
Ist leider SEHR schlecht organisiert dort!

DANKE

Grüße
Marie

#13

ja gut,
das ist dann natürlich was anderes, wenn man es schon ausprobiert
hat.

Hörte sich so an, als wenn man noch nicht da gewesen wäre.

#14

Zitat:
"Überhaupt einen vertrauenerweckenden Zahnarzt zu finden ist SEHR schwierig "

Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest:
Überall geht es nur ums Geld.

Nur mal so, zur Aufklärung in der grundlegenden Funktionsweise unserer Gesellschaft.

#15

Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest:
Überall geht es nur ums Geld.

Stimmt FAST immer…

Nur mal so, zur Aufklärung in der grundlegenden Funktionsweise
unserer Gesellschaft.

Wobei Zahnärzte in der Regel schon „Dollarzeichen“ in den Augen leuchten haben wenn Sie größere Zahnsanierungen erblicken…

#16

Jau, ihr habt beide Recht,
schließlich müssen die sich ja den 6 Ferrarie leisten können, dafür müssen die sich auch noch eine zusätzliche Garage bauen lassen, was den Bauplatz angeht, junge junge… davon will ich gar nicht reden…

^^ Habt ihr schon mal auf die Rechnungen geschaut was allein die Laborkosten sind?

Ist euch evtl. entgagen wie viele Angestellte er hat die bezahlt werden müssen?

Wo liegt die Praxis? Die Miete hierzu kostet mehr als bei eienr einfachen Wohnung…

Wer stänkert den über die Krankenkassen oder Frau Ulla ? Es wird einbezahlt aber wenig für den Kunden geleistet?

Nönö, der Zahnarzt ist an allem Schuld, der mit den Ferraies, gut bei manchen ist es auch Audi oder Mercedes, aber iwioher muss er ja das Geld her haben für die Schmuckstücke -_-

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#17

Großes Kino.
Danke.

Mehr will ich dazu jetzt nicht sagen, sonst müssen die Moderatoren hier wieder tagelang die Beleidigungen sortieren.