Hallo
Wie ich hier ja schon ein paar Male berichtet hatte, habe ich arge Probleme aus der Arbeit. Wer sich mit dem Thema noch mal auseinandersetzen möchte, kann gerne die letzte Diskussion dazu hier anschauen:
/t/einschlafen-ohne-arbeitsbilder/6649355/13
Jedenfalls war es dann im Januar/Februar soweit das wirklich „Ende der Fahnenstange“ war. Ständig „innere Dialoge zwischen mir und anderen“, die „Stattfinden könnten“, wobei ich mich dann so in Rage „dachte“, das es wirklich störend war. Dazu kamen noch Suizide Gedanken, bzw. habe ich den ständigen Drang dazu mir was anzutun.
In meinen Augen aber nicht weil ich mein Leben wirklich beenden möchte, sondern die Situation. Ähnlich als würde man ein Spiel spielen, wo man gegen andere keine Chance hat und einfach alles hinwirft, in der Hoffnung, beim nächsten Spiel mehr Glück zu haben.
Trotzdem habe ich Angst, das ich das mal im Affekt völlig unbewust tu.
Dazu kommt noch die „Angst vor Veränderung“ und die „Angst vor Versagen“ und die Erkenntnis, das alles was ich im Leben angefangen und versucht habe immer irgendwie gescheitert ist.
Wirkt wirklich so wie „angekettet“.
Ja, jedenfalls habe ich mir dann einen Termin beim Psychater besorgt, wo ich schon 4 Wochen drauf warten mußte. Die Zeit wurde das ganze noch viel Schlimmer (bzw. ist jetzt so schlimm wie oben beschrieben).
Nun kam ich da hin, wurde dann irgendwann vom Psychologen aufgerufen, der dann auch gleich fragte, was Sache ist. Ich habe dann versucht zu schildern was mich gerade am meisten „nervt“. Denn Probleme habe ich viele (wie eben noch angesprochen, diese Ängste vor Veränderungen und so).
Ich hielt jetzt aber erstmal das mit der Arbeit für am wichtigsten, weil es mir „in der Freizeit“ relativ gut geht (bis auf die Angst auf den nächsten Tag und der Erschöpfung).
Er hörte sich das dann an, legte mir noch ein paar Worter in den Mund, die ich dann bejahen oder verneinen konnte.
Anschließend Sagte er, das ich gleich einen Fragebogen bekomme, den ich ausfüllen und innerhalb einer Woche wieder einreichen sollte. Dann möchte er die Blutwerte haben, speziell die der Schilddrüse, dann würden wir uns in 6 Wochen noch einmal sehen. Eventuell auch in einem halben Jahr noch einmal, um zu sehen, ob sich was verschlechtert oder verbessert hat. Irgendwelche „Suizidale Gefahren“ sieht er bei mir allerdings nicht.
Das war es dann.
Nun bin ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Ich meine, ich habe natürlich nicht damit gerechnet, das er mir ein paar „gute Worte sagt“ und alles ist wieder gut, aber irgendwie war dies jetzt für mich sehr unnütz.
In 6 Wochen geht es mir vielleicht schon wieder besser, weil sich vielleicht auf der Arbeit etwas geändert hat (was natürlich meine anderen Probleme nicht löst). Vielleicht drehe ich auch bis dahin durch und bekomme einen Wutanfall (bzw. hatte ich gestern schon einen, da war aber Ruhe in der Bude, das sag ich euch ).
Naja… Jedenfalls frage ich mich halt, ob ich einfach nur zu viel Erwartet habe. Ich dachte halt, das man in Ruhe (Das erste Gespräch hat vielleicht 10 Minuten gedauert) mal alles rauslässt, was einem Wurmt, das der Arzt dann halt versucht zu klären, was Sache ist und so. Das er mich vielleicht auch für einen Zeitraum von der Arbeit befreit, das ich wieder ruhiger werde und den Geist frei bekomme…
Irgendwie habe ich bei Ärzten oft das Gefühl, das die meinen ich würde nur markieren oder so… Gerade bei Krankheiten, die man nicht sieht. Bzw. Schmerzen oder so…
Was sagt ihr denn dazu?
Vielen Dank für eure Antworten.
Gruß
Andreas