Kabel angebohrt

Hallo Zusammen,

ich habe beim Bohren blöderweise ein Kabel angebohrt. Sicherungen sind rausgeflogen und ich habe sie wieder reingemacht. Strom ist wieder überall drauf. Also habe ich es nicht durchgetrennt sondern wohl nur angekratzt. Kann da jetzt etwas schlimmeres passieren oder kann man das so lassen?
Gruß
Tobi

Hallo,

Kann da jetzt
etwas schlimmeres passieren oder kann man das so lassen?

wenn du ein Abfackeln deiner Wohnung als nicht schlimm einstufst, kannst du’s so lassen.

Gruß,
Woody

ich habe beim Bohren blöderweise ein Kabel angebohrt.
Sicherungen sind rausgeflogen und ich habe sie wieder
reingemacht. Strom ist wieder überall drauf. Also habe ich es
nicht durchgetrennt sondern wohl nur angekratzt. Kann da jetzt
etwas schlimmeres passieren oder kann man das so lassen?

Hi Tobi,

hier das Brett ist keine schlechte Wahl, Das Brett Elektro im haushalt wäre besser gewesen. Aber ist wurscht, ich kann dir auch sagen was dir da gesagt würde.

Obwohl, manches wissen die um Klassen besser als ich, ich frage mich warum da mehrere Sicherungen rausgeflogen sind, hast du ein 5adriges Kabel angebohrt?

Der FI kann m.E. nicht rausgeflogen sein, weil bei einem direkten Schluß „normale“ Sicherungen schneller als der FI sind.
Um den FI zu testen muß man schon eine andere Art von Schluß erzeugen.
Aber egal, ist anderes Thema.

„So lassen“ ist nicht angesagt. Langfristig gesehen (Jahrzehnte) ist die Ziehung einer neuen Leitung angesagt.

Mittelfristig kann man das reparieren indem man die Fehlerstelle durchschneidet, ich denke es sollte schon klar sein, wenn man das macht während die Sicherung eingeschaltet ist, kann es sein daß man ksh*** wird, dann die fehlerhaften Aderstellen entfernt und mittels Lüsterklemmen und Aderbrücken die Adern wieder verbindet.

Nur ist es so, man schraubt die Lüsterklemmen fest, die haben auch guten Kontakt zur Ader. Nur ist die Ader aus Kupfer, was recht weich ist, d.h. im Lauf der zeit „fließt“ es quasi weg und der Kontakt läßt nach, also der Übergangswiderstand steigt.

Man hat also quasi eine „zeitbombe“ ticken wenn man das derart löst.
(Ja ich kenne die neuen Waco oder wie die heißen Dinger die man heutzutage anstatt Lüsternen Klemmen nimmt)

Mein Rat: Laß einen Elektriker kommen der sich das ansieht und mittelfristig löst.

Was du selbst machen kannst, Sicherungen raus und vorsichtig mit Hammer und Meißel die Bohrstelle vergrößern, so daß es groß genug ist um eine Verteilerdose an der Stelle unter Putz zu legen und man deutlich das Kabel sieht.

*** ksh = klein, schwarz, häßlich

Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard,

Obwohl, manches wissen die um Klassen besser als ich, ich
frage mich warum da mehrere Sicherungen rausgeflogen sind,
hast du ein 5adriges Kabel angebohrt?

Wenn er Aussenleiter und Schutzerde getroffen hat, können LS und RCD ansprechen.

MfG Peter(TOO)

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Lebens- und Brandgefährlich
Hallo Tobi,

ich habe beim Bohren blöderweise ein Kabel angebohrt.
Sicherungen sind rausgeflogen und ich habe sie wieder
reingemacht. Strom ist wieder überall drauf. Also habe ich es
nicht durchgetrennt sondern wohl nur angekratzt. Kann da jetzt
etwas schlimmeres passieren oder kann man das so lassen?

Auch angekratzt ist schon Brandgefährlich !!!

Also suche dir schon mal einen Elektriker !!!

  1. Da die Sicherung angesprochen hat, hast du auf alle Fälle den L-Leiter erwischt.
    Dieser ist auf alle Fälle angekratzt und hat nun an dieser Stelle einen kleineren Querschnitt. Solange nur deine Nachttischlampe Strom über diese Stelle bezieht entsteht noch kein Problem. Fliesst da aber mal richtig Strom drüber (z.B. Elektroofen, Föhn, Staubsauger usw.) wird diese Stelle wärmer als der Rest vom Draht. Je nachdem kann es an dieser Stelle auch anfangen zu Glühen, was dann einen Kabelbrand geben kann…
    Testen kannst du das nicht wirklich, also muss der Draht ersetzt werden !!!

  2. Möglicherweise hast du auch den Schutzleiter beschädigt oder sogar durchtrennt !
    Scheinbar funktioniert alles bestens, bis einmal eine entsprechende Störung in einem Gerät auftritt, bei welcher der Schutzleiter dein, oder ein anderes Leben, retten würde, wenn er noch funktionsfähig wäre … Es kann dann durchaus sein, dass nicht nur das Gehäuse des schadhaften Gerätes unter Spannung steht, sondern auch noch andere Geräte, welche am selben Schutzleiter angeschlossen sind.
    Als Nebeneffekt können auch noch Geräte wie z.B. Computer bei einem solchen Fehler „ab rauchen“.

Jetzt zeigt sich, dass billig machen, teuer kommt !

Wenn deine Drähte in Leerrohren verlegt sind zieht man zuerst die alten Drähte raus. Dann wird das Leerrohr an der Schadhaften Stelle etwa 20cm freigespitzt, die beschädigte Stelle rausgeschnitten und eine Muffe eingesetzt. Danach zugipsen, neue Drähte einziehen und wieder anschliessen.

Sind die Drähte direkt eingemauert, muss man die ganze Wand aufschlitzen …

MfG Peter(TOO)

Hi,

nun mal langsam, so schnell fackelt in diesem Fall keine Wohnung ab. Es wird eine Unterputzdose gesetzt und gut ist.Habe ich von meinem Vater ( Elektriker ).

Gruß Ann-Kathrin

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Hallo Ann-Kathrin,

Kann da jetzt
etwas schlimmeres passieren oder kann man das so lassen?

wenn du ein Abfackeln deiner Wohnung als nicht schlimm
einstufst, kannst du’s so lassen.

nun mal langsam, so schnell fackelt in diesem Fall keine
Wohnung ab. Es wird eine Unterputzdose gesetzt und gut
ist.Habe ich von meinem Vater ( Elektriker ).

Bitte erst lesen, dann schreiben !!

MfG Peter(TOO)

Habe verstanden
Ersteinmal Danke für Eure Infos.
Werde am Montag den Elektriker beauftragen, da die Hütte gerade erst fertig gestellt wird, bzw. fast fertig ist muß der Elektriker nochmal antanzen, da ich ja die nächsten 100 Jahre nach Einzug drin wohnen muß.

Hab halt gerade die Sockelleisten/Scheuerleisten angebohrt und da ist es passiert. Habe sogar noch im Rohbau Fotos von der Kabelführung gemacht, doch leider habe ich sie vergessen gehabt und dort auch kein Kabel mehr vermutet.

Hoffentlich wird es nicht zu teuer, da unser Budget eh schon stark strapaziert ist, hat jemand ein Ahnung was das ganze kosten wird.

Könnt mir echt in den Arsch beißen.

Gruß
Tobi


Nur ist es so, man schraubt die Lüsterklemmen fest, die haben auch guten Kontakt zur Ader. Nur ist die Ader aus Kupfer, was recht weich ist, d.h. im Lauf der Zeit „fließt“ es quasi weg und der Kontakt lässt nach, also der Übergangswiderstand steigt.

Einspruch, Euer Ehren!

Das mit dem „wegfließen“ trifft nur auf flexible (mehrdrähtige) Adern zu, welche – wie es noch im vorigen Jahrhundert vom VDE empfohlen war – vor dem Verklemmen verzinnt wurden. Deshalb ist das Verzinnen der Adern mittlerweile verboten, stattdessen müssen zum Verklemmen flexibler Adern Aderendhülsen benutzt werden.

Das hier verwendete starre Installatonskabel kann selbstverständlich durch jede Art von in der Installationstechnik zugelassenen Schraubklemmen - also auch durch Lüsterklemmen - verbunden werden, ohne dass die Qualität der Klemmung durch Materialfließen beeinträchtigt wird.

Dies sagt nichts darüber aus, dass Lüsterklemmen als Verbindung hochbelasteter Leitungen wohl nicht gerade die Verbindung der ersten Wahl darstellen.

Gruß
merimies

Hallo merimies,

@Alle, wem der Text zu lang ist, unten steht in Fett eine Frage wo ich gerne Antworten darauf hätte, Dankeschön

Das mit dem „wegfließen“ trifft nur auf flexible
(mehrdrähtige) Adern zu, welche – wie es noch im vorigen
Jahrhundert vom VDE empfohlen war – vor dem Verklemmen
verzinnt wurden.

ja, in der Lehrzeit (Physiklaborant) haben wir z.B. bei Schukosteckern verzinnte Ösen gebsatelt, die wurden dann festgeschraubt und der Ausbilder hat dann volle Kanne daran gezogen um zu prüfen ob die Befestigung samt kabelfestklemmung auch was aushielt.

Deshalb ist das Verzinnen der Adern
mittlerweile verboten, stattdessen müssen zum Verklemmen
flexibler Adern Aderendhülsen benutzt werden.

Ja.

Das hier verwendete starre Installatonskabel kann
selbstverständlich durch jede Art von in der
Installationstechnik zugelassenen Schraubklemmen - also auch
durch Lüsterklemmen - verbunden werden, ohne dass die Qualität
der Klemmung durch Materialfließen beeinträchtigt wird.

Aha, ich hatte es so verstanden daß dies generell für Kupferadern gilt und dachte diese Waco-Klemmen wären neben schnellerer Verbindung deshalb so beliebt weil da wohl innen irgendwelche Klammern immer nachdrücken wenn das Kupfer „wegfließt“, quais so als wenn man die Lüsterklemme monatlich „nachdreht“.

Dies sagt nichts darüber aus, dass Lüsterklemmen als
Verbindung hochbelasteter Leitungen wohl nicht gerade die
Verbindung der ersten Wahl darstellen.

Wo es geht benutze ich diese Waco-Klemmen. Wenn aber bei einer Deckenlampe starre Adern auf Litze treffen bleibt ja wohl nur die Lüsterklemme.

Ich muß mir dafür mal so Adernendhülsen und eine Quetschzange dazu besorgen.

Auch wenn ich sowas nur alle Jahre mache, so will ichs dann doch richtig machen.

Eine Nachfrage hätte ich noch, damals in der Lehre wurde uns gesagt, ab der Steckdose dürften wir alles machen, gilt das noch?
Also jetzt nur für alles Im Haushalt/Garten so übliche, Stecker austauschen die unter den Rasenmäher kamen, lampen anschließen usw.

Oder kann dadurch, daß ich das machte und kein Elektriker, die Versicherung Stress machen wenn dann die Kabeltrommel nach meiner Steckerwechslung abfackelt und die versicherte Gartenhütte gleich mitabbrennt?

Gruß
Reinhard

Hallo merimies,

@Alle, wem der Text zu lang ist, unten steht in Fett eine Frage wo ich gerne Antworten darauf hätte, Dankeschön


ja, in der Lehrzeit (Physiklaborant) haben wir z.B. bei Schukosteckern verzinnte Ösen gebastelt, die wurden dann festgeschraubt und der Ausbilder hat dann volle Kanne daran gezogen um zu prüfen ob die Befestigung samt Kabelfestklemmung1) auch was aushielt.

1) wird allgemein Zugentlastung genannt

Wo es geht benutze ich diese Waco-Klemmen2). Wenn aber bei einer Deckenlampe starre Adern auf Litze treffen bleibt ja wohl nur die Lüsterklemme.

2) Du meinst Wago-Klemmen (allgemein „Federklemmen“)?

Mit Federklemmen, die nicht einfach nur gesteckt werden, sondern deren Federn vor dem Stecken geöffnet werden können/müssen, kannst Du sowohl flexible wie starre Adern verbinden, siehe
http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53EFFEF9-0D27D4…

Wichtig ist: Flexible Adern, welche mit Federklemmen verbunden werden, dürfen nicht mit einer Adernendhülse versehen werden. Federklemmen bringen nicht den nötigen Schließdruck auf, der erforderlich ist um eine gasdichte (das ist der korrekte Fachausdruck) Verbindung zwischen der Innenfläche der Hülse und der Oberfläche der Einzeldrähte herzustellen. Die Folge ist ein erhöhter Übergangswiderstand in der Hülse – Erwärmung – Oxydation – Kontaktprobleme!

Andererseits ist der Kontaktwiderstand flexibler Drähte gegenüber dem Kontaktwiderstand starrer Drähte in Federklemmen wesentlich geringer, da die Feder die flexiblen Drähte in Form quetscht und dadurch die Auflagefläche der Feder größer ist als bei starren Adern.

Ich muss mir dafür mal so Adernendhülsen und eine Quetschzange dazu besorgen.
Auch wenn ich sowas nur alle Jahre mache, so will ichs dann doch richtig machen.

Oder nimm die entsprechenden Federklemmen. Kommt möglicherweise billiger.

Eine Nachfrage hätte ich noch. Damals in der Lehre wurde uns gesagt, ab der Steckdose dürften wir alles machen, gilt das noch?
Also jetzt nur für alles Im Haushalt/Garten so übliche, Stecker austauschen die unter den Rasenmäher kamen, Lampen anschließen usw.

Oder kann dadurch, dass ich das machte und kein Elektriker, die Versicherung Stress machen wenn dann die Kabeltrommel nach meiner Steckerwechslung abfackelt und die versicherte Gartenhütte gleich mit abbrennt?

Also… das ist eine heikle Frage, die sehr schwer zu beantworten ist, ohne dass mir der Moderator eins auf den Nüschel gibt.

Generell gilt, dass es keine Bestimmung gibt, die Dir ab der Steckdose Narrenfreiheit zusichert. Wenn Du unsachgerecht arbeitest, bist Du nicht vor dem Kadi sicher.

Allerdings lehrt uns die Lebenserfahrung, dass es genau so unrealistisch ist zu erwarten, dass jede Lampe von einem Elektriker aufgehängt und jeder Stecker von einem Elektriker gewechselt wird wie es unrealistisch ist, zu erwarten, dass ein Autofahrerer unter allen Umständen das Parkverbot beachtet – man kann es verlangen , aber realistischer Weise nicht erwarten. Und die Zuwiderhandlung ist kostenpflichtig.

Wenn Du einen Stecker wechselst, musst Du es sachgerecht machen. Wenn Du Bedenken hast, dass Deine Sachkunde nicht ausreicht (und sei dabei sehr selbstkritisch), dann such Dir jemand, der diese Sachkunde hat, und wenn dann doch etwas passiert, sei ein Mann und trag die Konsequenzen.

Gruß
Reinhard

Gruß
merimies

Könnt mir echt in den Arsch beißen.

Beiß mal lieber dem Stromer in den Arsch. Ich vermute mal, das der gegen alle Regel die Kabel nicht VDE gerecht verlegt hat.

Gruß
Tobi

Hallo,

wer immer mir auf diesen Beitrag ein Sternchen verpasst hat: Danke!
Es ist mein 100ster Stern.

Ich werde mir heute Abend - anhaltendes schönes Wettr vorausgesetzt - mal wieder ein paar Petroleumlampen in den Apfelbaum hängen, mich in Gesellschaft meines Katers Simba in meine Hängematte legen und mir eine Flasche Sekt reinziehen.

Gruß
merimies

Hallo Merimies,

zu prüfen ob die Befestigung samt Kabelfestklemmung1) auch ::
1) wird allgemein Zugentlastung genannt

fiel mir nicht ein.

Mit Federklemmen, die nicht einfach nur gesteckt werden,
sondern deren Federn vor dem Stecken geöffnet werden
können/müssen, kannst Du sowohl flexible wie starre Adern
verbinden, siehe
http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53EFFEF9-0D27D4…

Aha, die kannte ich nicht, danke für die Info.

Ich muss mir dafür mal so Adernendhülsen und eine Quetschzange dazu besorgen.

Oder nimm die entsprechenden Federklemmen. Kommt
möglicherweise billiger.

Ach, ich mache das so selten, da ist es fast egal ob so eine Verbindung 10 Cent oder 1 € kostet, bei 5 € pro Verbindung was ja bei 3 Adern 15€ bedeutet, schaue ich dann doch mal nach Alternativen *gg*
Ich werde die Federklemmen nehmen.

Eine Frage dazu, bei Litzen, verdrille ich die oder nicht? Irgendwie habe ich im Ohr das mir mal jemand sagte sie werden nicht mehr verdrillt.

Oder kann dadurch, dass ich das machte und kein Elektriker, die Versicherung Stress machen wenn dann die Kabeltrommel nach meiner Steckerwechslung abfackelt und die versicherte Gartenhütte gleich mit abbrennt?

Also… das ist eine heikle Frage, die sehr schwer zu
beantworten ist, ohne dass mir der Moderator eins auf den
Nüschel gibt.

Wieso das? Sehe ich keinen Grund dafür. Abgesehen von Feinheiten bei Litzenleitungen frage ich ja nicht nach wie ich etwas machen sollte, ob ich das blaue mit dem schwarzen Kabel verbinden könnte, sondern ob der Beruf Pysiklaborant mich in den Augen der Versicherung befähigt da „ab“ der Steckdose bestimmte Dinge zu tun.
Immerhin ist der Beruf Physiklaborant, oder war es zumindest damals, gleichberechtigt zu dem Beruf Elektriker um damit eine Ausbildung zum Elektrotechniker zu beginnen, im Gegensatz zu einem Beruf Bäcker.

Generell gilt, dass es keine Bestimmung
gibt, die Dir ab der Steckdose Narrenfreiheit zusichert. Wenn
Du unsachgerecht arbeitest, bist Du nicht vor dem Kadi sicher.

Okay, wenn ein Elektriker Mist baut sollte er privat oder über seine Firma eine Versicherung haben die für den Schaden aufkommt.

Wenn ich Mist baue, sollte ich das auch haben, sofern es so eine Versicherung gibt.

Wenn ich aber fachgerecht „gearbeitet“ habe, von mir aus durch irgendwelche Brandursachenuntersucher bestätigt, kann dann die Versicherung sagen, ja, die gartenhütte war bei uns versichert falls sie mal abfackelt durch einen Brand der durch eine Kabletrommel entsteht.
Dieser Versicherungsschutz ist aber hinfällig geworden als Herr Reinhard selbst die kabeltrommel reparierte und keine Elektrofachkraft damit beauftragte.

Dadrum ging/geht es mir.

Allerdings lehrt uns die Lebenserfahrung, dass es genau so
unrealistisch ist zu erwarten, dass jede Lampe von einem
Elektriker aufgehängt und jeder Stecker von einem Elektriker
gewechselt wird wie es unrealistisch ist, zu erwarten, dass
ein Autofahrerer unter allen Umständen das Parkverbot beachtet
– man kann es verlangen , aber realistischer Weise nicht
erwarten. Und die Zuwiderhandlung ist
kostenpflichtig.

Nicht ganz. Nach meiner Kenntnis ist es so. Ich kann „Elektrisch“ machen was ich will, Elektroherd über Telefonleitungen anschließen, was weiß ich. Das kümmert keinen, wie auch, und selbst wenn jetzt die Polizei davon erführe, kann sie nix machen, ist doch meine Sache welche Kabel ich benutze.

Maximal könnte sie was machen wegen Gefahr im Verzug für andere Hausbewohner, aber wenn ich die leitungen per Sicherung abgesichert habe kann sie auch nix machen.
Und natürlich kann/darf ich in meinem Kleinverteiler nach Lust und Laune Sicherungsautomaten, FIs einsetzen oder ausbauen.

Was es da für VDE (0100 oder sonstwas) Vorschriften gibt, könnte mir doch egal sein, ist ein privater Club, was gehen mich deren Vorschriften an.

Das Problem kommt genau dann wenn etwas passiert. Dann muß ich nachweisen daß meine Verkabelung genauso sicher ist als wenn eine Elektrofachkraft sie gemäß den geltenden VDE Vorschriften verlegt hätte.

Zugegeben, das wird dann sehr schwierig.

Wenn Du einen Stecker wechselst, musst Du es
sachgerecht machen
. Wenn Du Bedenken hast, dass
Deine Sachkunde nicht ausreicht (und sei dabei sehr
selbstkritisch), dann such Dir jemand, der diese Sachkunde
hat,

*Lächel* ich fang doch nicht jetzt an mir Handwerker ins Haus zu holen

und wenn dann doch etwas passiert, sei ein Mann und trag
die Konsequenzen.

Ja, die Gartenhütte müßte sowieso mal weg und neu gebaut werden.
Gruß
Reinhard

Na ja, schon mir, da ich im Rohbau Fotos gemacht habe, doch leider vergessen hatte sie mitzunehmen bzw. auszudrucken. Hatte einfach nicht mehr an das Kabel gedacht. Kann ich Dir mal das Foto schicken um eine Beurteilung zu bekommen, ob die Kabel korrekt verlegt wurden. Hatte mich damals auch schon gewundert, konnte mir aber keiner was zu sagen.
Gruß
Tobi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Reinhard,

Nicht ganz. Nach meiner Kenntnis ist es so. Ich kann
„Elektrisch“ machen was ich will, Elektroherd über
Telefonleitungen anschließen, was weiß ich. Das kümmert
keinen, wie auch, und selbst wenn jetzt die Polizei davon
erführe, kann sie nix machen, ist doch meine Sache welche
Kabel ich benutze.

Die Polizei ist da auch nicht die richtige Instanz :smile:

Zuständig ist das EVU und die können dir den Strom abstellen wenn deine Anlage nicht ihren1 Vorschriften entspricht.

1 Grundsätzlich verweisen diese natürlich auf VDE, EN usw. Allerdings war das vor wenigen Jahrzehnten noch nicht so, weshalb z.B. in manchen Regionen noch ein roter Draht für den N-Leiter zu finden ist.
Es gibt aber auch heute noch Vorschriften, welche nur bei einem bestimmten EVU gelten, meist betreffen die Hauptsächlich die Verteilung z.B. wie die Tafel aufzuteilen ist und wo die Zähler und Rundsteuerung platziert werden müssen.

MfG Peter(TOO)

Die Vorschriften, wie und in welcher Höhe die E-Kabel zu verlegen sind weiß ich auch nicht. Jedoch habe ich alle Kabel von der Abzweigdose, 15 cm unter der Decke, immer Senkrecht nach unten über die Lichschalter zur Steckdose, 20 cm über dem Boden, verlegt.
Wenn ich von der Steckdose über dem Boden, z.B. nach rechts noch eine Steckdose vorgesehen hatte, habe die 20 cm vom Boden eingehalten um nicht mit den Sockelleisten usw. Problem zu bekommen.
Die Kabel im Bereich der Sockelleisten zu verlegen, halte ich für Pfusch am Bau.

Hi Wolfi,

ich sag mal das was ich zu wissen glaube, liege ich völlig falsch wird mein Beitrag eh gesperrt.

Die Vorschriften, wie und in welcher Höhe die E-Kabel zu
verlegen sind weiß ich auch nicht.

M.W. gehört von der Decke aus oder vom Boden oder von einer Wandecke aus gesehen der Bereich von 15-30 cm Abstand dem Elektriker. Da darf er verlegen was er will.

Beim Boden, unterhalb des Bereichs des Elektrikers verlegen die Sanitärfritzen ihre Rohre.

Elektroleitungen im Bereich von Sockelleisten sind Pfusch.

Sonderregelungen für den Elektriker bestehen im Feuchtraumbereich (Badezimmer) und da auch, wenn die Wand zu angrenzenden Räümen sehr dünn ist, für die Verlegung von Leitungen in diesen Räumen.
Soweit ich weiß ist in/an Kaminen nicht mal das Reindübeln erlaubt, wahrscheinlich dann auch keine Leitungsverlegung.

Im Türbereich, also wenn man Kabel um die Tür legt gelten andere Abstände *glaub*

Ansonsten gilt immer strikt, immer nur senkrecht oder waagrecht.

Gruß
Reinhard

Das Kabel, welches ich angebohrt habe, geht von der Decke bis zum Boden, nicht ganz senkrecht runter. Ganz leicht schräg, und dann in den Boden zum Keller. Ich ärgere mich halt so extrem, weil ich im Rohbau noch Fotos gemacht habe und sie vergessen hatte. Nun weiß ich wieder, dass ich sie bzw. warum ich sie gemacht habe.

Gruß
Tobi

DIN 18015 Teil 1 bis 3 Installationszonen
Moin,

Die Vorschriften, … weiß ich auch nicht.

DIN 18015 Teil 1 bis 3 Installationszonen

Elektrotechnik Installationszonen
http://iwenzo.de/wiki/Elektrotechnik_Installationszonen

Beim Boden, unterhalb des Bereichs des Elektrikers verlegen
die Sanitärfritzen ihre Rohre.
Elektroleitungen im Bereich von Sockelleisten sind Pfusch.

Falsch, für Wasser- und Heizungsrohre gibt es keine Installationszonen,
wie sie z. B. aus der Elektrotechnik bekannt sind.
Und Pfusch ist es auch nicht,
wenn nachträglich Verbindungen fachgerecht in Sockelleisten verlegt und angeschlossen werden.
Es gibt sogar spezielle Sockelleisten für Elt-Verlegung(Stichwort: Modernisierung).

Vorschriften und Richtlinien in der Elektroinstallation
Damit in oder unter Putz verlegte elektrische Leitungen nicht durch Nägel, Haken usw. beschädigt werden,
z.B. Beim aufhängen von Bildern oder beim anbringen von Küchenteilen,
sind die Regeln nach DIN 18015, einzuhalten.
Danach dürfen Leitungen in den Wänden nur Senkrecht und waagerecht verlegt werden.

Folgende Vorzugsmaße sollten beachtet werden:
Waagerechte Installationszonen

  • 30cm unter fertiger Deckenfläche
  • 30cm über fertiger Fußbodenfläche
  • 100cm über fertiger Fußbodenfläche, in Räumen mit Arbeitsflächen an den Wänden, z.B. Küchen, Hausarbeitsraum

Senkrechte Installationszone

  • 15cm neben den Rohbaukasten(z.B. Türen, Fenster) bzw. Ecken

Für Dusch-, Baderäume und Duschbecken ist ein Schutzbereich nach DIN 0100 einzuhalten.
Die Installation in diesen Räumen darf nur durch einen Elektroinstallateur errichtet, erweitert, geändert und unterhalten werden.

Gruß
Reinhard

mfg
W.

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