Hi.
Nun ich denke es gibt zweierlei Erklärungsmethoden:
- Kreationstheorie (es ist alles so passiert, wie’s in der
Bibel steht)
Das glaube ich.
Entweder ist Homo-/Bisexualität von Gott gewollt (sonst hätte
er sie ja nicht erschaffen) oder es handelt sich tatsächlich
um eine (eventuell psychische) Krankheit, die geheilt werden
kann (es gibt sogar US-Christen, die behaupten, dies sei bei
ihnen geschehen).
Nicht nur US-Christen! Leider habe ich gerade keine Links oder Buchangaben zur Hand - muss ich suchen -, aber ich habe schon mehrfach selber Bekanntschaft mit solchen Menschen gemacht, die, nachdem sie zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen sind, von ihrer Homosexualität frei geworden sind. Und *seriöse* christliche Literaur und Internetseiten hab’ ich wie gesagt auch schon gesehen. (Ist mir gerade zu spät zum googeln.)
Da ich - u.a. aufgrund der „zwei Sätze“ - davon überzeugt bin, dass die Bibel - und damit Gott selbst - praktizierte Homosexualität (wie übrigens Lüge und Mord auch) als Sünde ansieht und damit als Trennung von Gott, ist es vollkommen unerheblich, ob Homosexualität angeboren ist oder nicht.
Die Bibel sagt: „Das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an“ und „Siehe, in Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.“ Durch den Erbsündenfall (und nicht, weil Gott es so gewollt hat!) ist also JEDER Mensch VON GEBURT AN getrennt von Gott - lebt also in SÜNDE - und bedarf der Erlösung durch Jesus Christus.
Welches nun die Früchte der Sünde sind - ob Lüge, Mord oder praktizierte Homsexualität -, ist dabei völlig egal. M.E. ist Homosexualität an sich noch keine Sünde. Diese Empfindungen sind aber selbstverständlich eine ständige Versuchung, diese auch auszuleben. (Wenn ich ein bequemer, egoistische Mensch bin, ist es auch eine ständige Versuchung, anderen nicht ständig mit faulen Ausreden (Lügen) zu kommen. Wenn ich heterosexuell bin, bin ich auch in ständiger Versuchung, Ehebruch (man beachte die biblische Definition von Ehebruch!) zu begehen.) Wenn ich sage „von Homosexualität frei werden“, dann meine ich nicht, von einer Sünde per se frei zu werden, sondern von einer Versuchung.
(Ja, ich weiß, an dieser Stelle könnte man wieder argumentieren, warum denn nun praktizierte Heterosexualität grundsätzlich erlaubt ist und praktizierte Homosexualität nicht. Ich für mich kann diese Frage nur anhand der Bibel beantworten, da sie für mich als Gottes Wort verbindlich ist. Und ich diskutiere nicht mit Gott, sondern vertraue darauf, dass Seine Anweisungen immer richtig sind und nur das beste für uns Menschen im Sinn haben - auch wenn das aus unserer beschränkten menschlichen Sicht eben manchmal ungerecht oder unlogisch ist. Ich glaube, dass nennt man Glaube…)
Und eines möchte ich noch klar stellen: „Gute“ Christen (wie du sagen würdest) verurteilen nicht den homosexuell praktizierenden Menschen (resp. den Lügner, den Mörder, etc.; also den sündigen MENSCHEN (denn Sünder sind wir ALLE!)), sondern die praktizierte Homosexualität (resp. die Lüge, den Mord, etc.; also die sündige TAT). Eine schon oft gehörte Kernaussage der Bibel lautet nach wie vor: „Gott hasst die Sünde, aber Er liebt den Sünder!“
Gruß
Liza