Nach all den „hilfreichen“ Antworten möchte ich dann auch noch mal etwas sagen. Ich denke nicht, dass es dir etwas bringen würde größere Kaliber zur Eigensicherung aufzufahren - im Gegenteil. Die Klientel, von der wir hier sprechen ist ja durchaus in der Lage selbst nachzurüsten. Und auch hier gilt natürlich Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Und ich denke dein Arbeitgeber hat leider nicht ganz Unrecht, wenn er euch nicht mehr zur Verfügung stellt, denn alles, was ihr zusätzlich bekommt müsst ihr auch beherrschen - vom Schlagstock bis zum Pfefferspray bringt kein Mittel etwas, wenn man den richtigen Umgang damit nicht beherrscht. Tatsächlich bringt man sich selbst nur mehr in Gefahr. Und auch Pfefferspray bringt keinen wirklich überzeugten/zugedröhnten Gegner von einem Angriff ab.
Das einzige, was sinnvoll wäre, wäre eventuell ein privater Sicherheitsdienst - aber das kostet Geld und dürfte deshalb wohl als utopisch zu vergessen sein.
Alles was ich raten würde wäre psychische Auswirkungen aufzufangen - denn keine Bedrohung geht spurlos an einem vorbei. Seelische Narben bleiben immer. Hier ist sicherlich der Austausch mit Kollegen richtig und wichtig, aber man könnte auch darüber nachdenken hier gezielt Veranstaltungen evtl. auch mit psychologischem Fachpersonal einzuleiten - wenn der Arbeitgeber mitzieht. Zudem könnte man gezielt mit Verhaltenstraining ansetzen: Wie gehe ich mit bestimmten Situationen um? Eventuell kann hier die Polizei helfen.
Gruß Andreas