Erinnert ihr Euch daran, wie ihr früher „Fangen“ gespielt habt? Es gab immer einen Ort an dem man nicht gefangen werden konnte, also für eine kurze Zeit ausruhen konnte und „unantastbar“ war. Wie heißt/hieß dieser Platz bei Euch? Habe heute abend von sechs Leuten sechs verschiedene Versionen gehört- interessant (z.B. „Wupp“, „Freio“, „Klippo“…)
Ich bin gespannt auf Eure Antworten
bei uns hiess das *Leo* und kommt, was ich als kind natürlich nicht wusste, von dem Babenberger Leopold, der einigen klöstern asylrecht für verbrecher zugestand.
Mein neues Wissen stammt vom „Wehle“, den ich anlässlich der frage wieder mal zu rate gezogen habe.
lieben gruss aus Wien, jenny
bei uns hiess das *Leo* und kommt, was ich als kind natürlich
nicht wusste, von dem Babenberger Leopold, der einigen
klöstern asylrecht für verbrecher zugestand.
Mein neues Wissen stammt vom „Wehle“, den ich anlässlich der
frage wieder mal zu rate gezogen habe.
höchst interessant - habe mich auch immer gefragt, was für ein leo da namensgebend war. „wehle“ - meinst du damit peter wehle, „sprechen sie wienerisch?“
Ich meine nicht den Abschlagplatz, den man beim Verstecken erreichen muss, um „frei“ zu sein (der hieß bei uns einfach „Frei“).Wer hier der Letzte ist, muss die nächste Runde suchen.
Der Unterschied beim Fangen: Hier gewinnt der, der als letztes gefangen wird.
Der „Ort“, den ich meine, gewährt nur vorübergehend „Asyl“ (in Anlehnung an LEO: fand ich super )- man muss dann irgenwann loslassen und weiterlaufen…
Will denn keine/r …
sich hinsetzen und die Wörter sammeln und zusammen schreiben, dann mach ich daraus eine FAQ.
Oder füge sie in die bestehende FAQ „Regional unterschiedliche Bezeichnungen“ ein.
_ Wörter für den Freiplatz beim Fangen-Spiel
Asyl
Ausbuff
Ausrast
Ausruh
Bame/Bahme
Biet
Bodde
Boot
Braxe
Brennplatz
Brôôde (Braten)
Dreier
Frei
Freio
Gabei
Goddo
Güthaus
Haus
Hola
Horre
Klippo
Leo nach Leopold ,dem Babenberger, der Freistätten für Verbrecher in einigen Klöstern einrichtete
Lu
Mal
Mi
Ort
Pulde
Pulle
Vogelfrei
Wupp
Ziel
Zigge (mit verkreuzten Fingern)_
Es ist wohl nicht so sehr Leopold III (filius sancti Petri, Landespatron von Österreich), sondern vielmehr der hl. Leonhard (Einsiedler in Limogenes) der Patron der Gefangenen und der Befreier aus feindlichen Ketten.