gerade habe ich zu meiner größten Überraschung gesehen, dass es zum österreichischen „leiwand“ (super, toll) auch eine Variante „leinwand“ geben soll. Das hab ich ja noch nie gehört. Kann das sein, dass das nur der Versuch ist, hochdeutscher zu sprechen? Was ist denn nun häufiger?
Ich dachte immer, leiwand käme von liebenswert. Hmm, weiß da wer Bescheid? Fritz villeicht?
gerade habe ich zu meiner größten Überraschung gesehen, dass
es zum österreichischen „leiwand“ (super, toll) auch eine
Variante „leinwand“ geben soll. Das hab ich ja noch nie
gehört. Kann das sein, dass das nur der Versuch ist,
hochdeutscher zu sprechen? Was ist denn nun häufiger?
Ich persönlich halte „leinwand“ für eine Verarschung.
Die richtige Aussprache (leiwånd) läßt keine Verwandtschaft dazu erkennen.
Ich dachte immer, leiwand käme von liebenswert. Hmm, weiß da
wer Bescheid? Fritz villeicht?
Die Herkunft weiß ich nicht auswendig. Müßte daheim suchen. Ich hoffe, ich finde etwas. Bitte um Geduld bis Montag ))
gerade habe ich zu meiner größten Überraschung gesehen, dass
es zum österreichischen „leiwand“ (super, toll) auch eine
Variante „leinwand“ geben soll. Das hab ich ja noch nie
gehört.
das steht bei Mr.Check, hatte ich nicht erwartet. Ich kenne auch
eher „leiwaund“
lein|wand [zu siehe Leinwand, die früher im Haushalt als wertvoller Besitz angesehen wurde] (österr. ugs., bes. wiener.): großartig, sehr gut; in Ordnung: der Song ist einfach l.; alles wieder l.;
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch
Hallo, Kerbi,
Deine Erklärung steht ganz im Gegensatz zum Sprachgebrauch meiner ehem. Schwiegermutter (aus Nordböhmen/Sudeten) bei der etwas dann „leiwändig“ war, wenn es nicht viel taugte, eher fadenscheinig oder minderwertig war.
gerade habe ich zu meiner größten Überraschung gesehen, dass
es zum österreichischen „leiwand“ (super, toll) auch eine
Variante „leinwand“ geben soll. Das hab ich ja noch nie
gehört. Kann das sein, dass das nur der Versuch ist,
hochdeutscher zu sprechen? Was ist denn nun häufiger?
Ich persönlich halte „leinwand“ für eine Verarschung.
Die richtige Aussprache (leiwånd) läßt keine Verwandtschaft
dazu erkennen.
Ja, eben! Ich kann das nicht glauben, was da im Duden steht. Immer haben die ja auch nicht Recht. Und ich finde nicht, dass sie auf dem Gebiet südlich des Mains sonderlich heimisch sind.
Ich dachte immer, leiwand käme von liebenswert. Hmm, weiß da
wer Bescheid? Fritz villeicht?
Die Herkunft weiß ich nicht auswendig. Müßte daheim suchen.
Ich hoffe, ich finde etwas. Bitte um Geduld bis Montag ))
Aber ja, gerne warte ich da drauf. Vor allem, wenn du dann letztendlich die Mannheimer wiederlegen solltest
Woher nur diese absurde Fehleinschätzung meiner Person und meines Wissens kommt?
Aber soviel steht im Dudenbändchen:
Wie sagt man in Österreich:
leinwand /Adverb / (mundartlich, besonders Wien): „in Ordnung, sehr gut“; meist in Fügungen das ist leinwand:„toll!“, alles wieder leinwand:"alles wider in Ordnung! Am nextn Tag bin i abiganga ins Wirtshaus … a klans Golasch … a klans Bier … alles wieder Lei´wand [man beachte das Auslassungszeichen! FR] (H. Qualtinger/C. Merz, Der Herr Karl 27)
Der Text wurde also so von Einheimischen geschrieben.
Ein etymologische Erklärung gibt es nicht, aber ich vermute, dass es schon von diesem Textil herkommt und das gute Tuch meint, das früher für die Aussteuer gesammelt wurde und von besonders guter Qualität war; „linnene Tischtücher 6, besonders fein“ stand dann im Verzeichnis.
Die Weglassung des „n“ vor „w, b“ auch bei anderen Wörtern: „Ei´waund“, „Ei´brennsuppn“ scheint die Herkunft zu bestätigen.
Woher nur diese absurde Fehleinschätzung meiner Person und
meines Wissens kommt?
Hmm, woher nur? Wo du doch eigentlich fast nie was Rechtes von dir gibst?
Aber soviel steht im Dudenbändchen:
Wie sagt man in Österreich:
leinwand /Adverb / (mundartlich, besonders Wien): „in
Ordnung, sehr gut“; meist in Fügungen das ist leinwand:
„toll!“, alles wieder leinwand:"alles wider in
Ordnung! Am nextn Tag bin i abiganga ins Wirtshaus … a klans
Golasch … a klans Bier … alles wieder Lei´wand [man
beachte das Auslassungszeichen! FR] (H. Qualtinger/C. Merz,
Der Herr Karl 27)
Der Text wurde also so von Einheimischen geschrieben.
Ein etymologische Erklärung gibt es nicht, aber ich vermute,
dass es schon von diesem Textil herkommt und das gute Tuch
meint, das früher für die Aussteuer gesammelt wurde und von
besonders guter Qualität war; „linnene Tischtücher 6,
besonders fein“ stand dann im Verzeichnis.
Die Weglassung des „n“ vor „w, b“ auch bei anderen Wörtern:
„Ei´waund“, „Ei´brennsuppn“ scheint die Herkunft zu
bestätigen.
Aber sicher ist man da nie.
Und der Universalduden führt dann nur leinwand auf, leiwand bleibt außen vor. Haltet ihr das für richtig? Wäre dann „Pfiatdi“ unter „Pfütdi“ aufzunehmen, weil es von „behüte dich Gott“ kommt?
Und die Frage bleibt doch: sagt denn irgendjemand „leinwand“?
also, bei uns in Wien spricht man es lei’wand.
ich kenne folgende Erklärung: Lei’wand kommt von der Kino-Lein(en)wand. Wäu im Kino do is hoid imma ois Lei’wand.
also, bei uns in Wien spricht man es lei’wand.
ich kenne folgende Erklärung: Lei’wand kommt von der
Kino-Lein(en)wand. Wäu im Kino do is hoid imma ois Lei’wand.
Des waas i ja, dass ma des leiwand spricht. Die Frage ist, kennst du auch leinwand oder dreht es dir dabei die Zehennägel auf?
Die Frage ist, kennst du auch leinwand oder dreht es dir dabei :die Zehennägel auf?
Das „leiwånd“ ist eigentlich in ganz Österreich bekannt, spätestens seit dem Schlager „Schifoahn“ . Darin singt der Wiener Wolfgang Ambros: „Schifoahn is des Leiwåndste, des ma si nua vuastölln kå.“
Ein Problem für den Nichtwiener dürfte allerdings die Aussprache des L sein! Es hat sogar einen eigenen Namen, ich bin mir nicht sicher welchen (Meidlinger L ? ), aber die Wiener unter den w-w-w-lern werden dich genau informieren - Hallo, Barney!
Gruß - Helene (der es die Zehennägel NICHT aufdreht)
also, bei uns in Wien spricht man es lei’wand.
ich kenne folgende Erklärung: Lei’wand kommt von der
Kino-Lein(en)wand. Wäu im Kino do is hoid imma ois Lei’wand.
Des waas i ja, dass ma des leiwand spricht. Die Frage ist,
kennst du auch leinwand
also, ich denke das wird je nach Region unterschiedlich gesprochen. In Wien wird das ‚r‘ fast immer und das ‚n‘ oft verschluckt. Weiter westlich ist das nicht immer so. Auch wenn man hochdeutsch sprechen möchte, rutscht einem so etwas rein.
Herbert, sagt’s ihr in Wien Pfirti? Das haben wir in Burghausen gesagt, im Zonenrandgebiet *g*, aber wenn man über die Salzachbrücke nach Oberösterreich gegangen ist, haben sie dort schon „Baba“ gesagt.
Herbert, sagt’s ihr in Wien Pfirti? Das haben wir in
Burghausen gesagt, im Zonenrandgebiet *g*, aber wenn man über
die Salzachbrücke nach Oberösterreich gegangen ist, haben sie
dort schon „Baba“ gesagt.
Servas Susi
In Wien und meines Erachtens in ganz Ostösterreich (also östlich der Salzach *g*) sind sowohl „Pfiati“ als auch „Baba“ als Verabschiedungsworte gebräuchlich.
Ein Problem für den Nichtwiener dürfte allerdings die
Aussprache des L sein! Es hat sogar einen eigenen Namen, ich
bin mir nicht sicher welchen (Meidlinger L ? ), aber die
Wiener unter den w-w-w-lern werden dich genau informieren -
Servas Helene
Die Aussprache des Meidlinger L (wird tatsächlich so genannt - wahrscheinlich wegen "M ädl ing?) würde ich mit „ädl“ (sehr kurz gesprochen) umschreiben.
Ob das den Nicht-Wiener weiterhilft … ?¿
wie schon Roland geschrieben hat, ist das ‚Pfiati‘ auch in Wien gebräuchlich. Und das nicht erst in neuerer Zeit. Mir ist noch eine Textzeile aus einem Lied in Erinnerung: ‚Pfiati, Baba und auf Wiedaschaun…‘
Was sagt man den verschiedenen Regionen in Bayern?
noch eine Textzeile aus einem Lied in Erinnerung: ‚Pfiati,
Baba und auf Wiedaschaun…‘
ich weiß wirklich nicht warum *unschuldigblick* sich mir die Nackenhaare aufstellen…aber das „Pfiati, Baba und Aufwiedaschaun“ erinnert mich nicht an ein Lied, sondern an die Hymne vom MOIK im „Musikann…net Stadl“…
*fg*
aber was mir grad ned einfällt…
Wer kennt noch den Spruch „Servas die Madln“ und dann ein *zwinkern* den Buam ? von einem Heinz sowieso ??
oder, du bist doch aus Wean, Herbert…da gabs mal ein Lied von einer Sissi
„Kraner“ od. „Kreiner“ und das ging sooo !!
Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzaaahhhn,
den meinen schlug der Ferdiiiinand mir aus.
Ich weiß nicht oooob er es aus Booosheit hat getan,
denn Liiiiebe kaaaann es nicht gewesen sein!
Ihr Mann hat die Lieder geschrieben (entweder Text oder Ton) und
spielte am Klavier.
Ich habe gesucht und gesucht, aber gar nix gefunden im World Netz.
Herbert, Tarzan und schwule Missionare
Oja, lieber Herbert,
wenn wir schon beim Fragen sind:
Ludwig Hirsch erzählt in seinem Sprechlied Herbert den Anfang eines Witzes.
Der Text geht ungefähr so:
"…, na, wenigstens lochst scho wida. Bass auf, do muas i dia glei an Witz darzö:n:
Do faungn zwoa schwule Missionare im Uawoald den Darzahn …
Wooos, den keinst? Den findst bleeed. Oiso i hob sea glocht …
Und dann hört der Hirsch, dieser Hirsch, einfach auf. Ich kenne das nun schon zwanzig Jahre, aber noch nie hat mir jemand den Witz zu Ende erzählen können.
Mir geht es hier eher um den Dialekt, darum frage ich nicht im Witzebrett, obwohl …, vielleicht mache ich noch einen Verweis.
Zu meinem ehrlichen Bedauern muß ich berichten, daß auch in meinen Unterlagen die Herkunft von der „linwant“ angeführt ist, da dies seinerzeit die besten Stoffe waren.
Aber ja, gerne warte ich da drauf. Vor allem, wenn du dann
letztendlich die Mannheimer wiederlegen solltest