Hallo paule2000!
Schallisolation wird gleich Null sein, das ist physikalisch eindeutig, weil Luftpolsterfolie keine Schalldämmung liefern kann. Das Material absorbiert keine Schwingungen.
Die Wärmeisolation wird ebenfalls gleich Null sein, denn wenn ich Wasser zum Haften benutze, dann wird die Feuchtigkeit zwischen Glas und Folie bezüglich der Wärmetransmission mehr Schaden als die Folie Nutzen bringen. Abgesehen davon ist die Folie ein extrem schlechtes Dämmmittel, da sie aufgrund Ihrer Konstruktion mehr Kältebrücken als isolierende Hohlräume hat.
Wer den Tipp an einer Einfachscheibe ausprobiert, wird sich dazu auch noch einen dicken Eispanzer auf die Scheibeninnenseite zaubern, wenn die zum Haften benutzte Feuchtigkeit gefiert. Wenn man in diesem Zustand den Irrsinn erkennt, dann ist es zu spät, um die Folie zu entfernen. Sie ist fest auf der Scheibe angefroren und nun besteht die Gefahr, dass die Scheibe platzt.
Das Platzen der Scheibe kann aber auch bei Isolierglas zu erwarten sein. Immerhin steht im Merkblatt des VFF (Verband der Fenster- und Fassadenhersteller) bezüglich der Produkteingenschaften von Isolierglas, dass zur Verhinderung von Glasbrüchen dringend die Scheibeninnenseiten frei und gut belüftet zu halten sind.
Zur Bemerkung, dass dieser Tipp „preiswert“ sei, möchte ich nur anmerken, dass die Zerstörung einer Verglasung - und dazu auch noch im Winter - ganz und gar nicht als preiswert zu bezeichnen ist. Besonders nicht, wenn die zu erwartende (und erhoffte) Wirkung im Sinne der Isolation gleich Null ist!
Frohe Festtage wünscht,
Peter Ralf Lipka
ActualVision ZILL-Fenster GmbH, Berlin/Deutschland