Sport macht mir keinen Spaß – was tun?

Hallo ihr Lieben –

mich plagt ein delikates, wenn auch sehr übliches Problem: Ich habe keinen Spaß an Sport.
Ich habe in meiner Jugend mal Taekwondo aufgehört, bekomme von Joggen nichts als Knieschmerzen, Schwimme gut aber nach zwei Wochen eben gar nicht mehr usw…
Für das Verbringen meiner Zeit lege ich Wert auf (Sprachliche) Bildung und an besonders beschwingten Tagen auch mal Naturkundlerei. Mit meinen Freunden halte ich Konversation und ab und an ein Denkspiel.

Nun bin ich allerdings auch Gesangsstudent, und erlebe ganz konkret, wie der Effekt von Sport mein Singen (und damit mein Lebensglück) befördert – hinsichtlich Körperbewusstsein, -kontrolle und Resilienz.

Trotzdem ich das weiß, wird mir beim Sport meist nur schrecklich langweilig.

Also: Anscheinend brauche ich Sport, aber ich will ihn nicht.
Habt ihr Tipps?

Danke und liebe Grüße! :slight_smile:

Klingt für mich als wäre das nur ein Problem des Willens und der Disziplin.

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Hallo,

„No Sports“ :wink:

Grüße
Pierre

P.S.: man könnte, wo sinnvoll, den Sport in seinen Alltag einplanen. Z.B. nach der Uni nach Hause joggen. Oder mit dem Fahrrad so viele Wege wie möglich erledigen. So wird der Weg zum Ziel.

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Werde dir darüber klar, was du willst. In deinem Innersten kannst du dich nicht besch**ßen. Ist dir das Singen wirklich das allerwichtigste? Dann wirst du dich auch dazu bringen, alles dafür zu tun.
Wenn nicht - gibt es offenbar andere Dinge, die dir wichtiger sind. Dann solltest du lernen, dazu zu stehen.

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Sport kann ein so erfüllendes Hobby sein - zeitweise bin ich da auch fast ein Süchtiger.
Das kostet aber dann auch immer mehr Zeit und Geld.
So oder so - beides gleichzeitig wirst Du nach dem Gesangsstudium nicht haben :zipper_mouth_face:

Lustigerweise hielt sich zu meiner Studienzeit noch die These, Sport sei der Stimme nicht zuträglich.
Auf der Bühne wiederum wird die Stimme mehr und mehr zur Nebensache.

Egal - Du musst was draus machen…
Tipps? Rennrad, oder meinetwegen Gravel. Style, Technik, Kulinarik, Natur, Reisen, KOM-Junkie,… für jede Persönlichkeit Entfaltungsmöglichkeiten.

Grüße aus dem Graben!

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Du hast genau zwei Möglichkeiten:

  1. Du machst Sport, obwohl Du keinen Spaß dran hast
  2. Du machst keinen Sport und lebst mit den Konsequenzen.

Das Leben kann sooo einfach sein…

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Man könnte es entweder mit positiven Gefühlen kombinieren, wie z. B. Musik hören oder sich nach dem Sport belohnen.

Eine andere Möglichkeit ist es den Sport im Alltag als Gewohnheit zu integrieren, wie z. B. Zähneputzen, was auch niemanden wirklich Spaß macht, aber was trotzdem fast jeder täglich aus Gewohnheit durchführt.

Oft genügt es schon, wenn man die richtige Sportart auswählt, z. B. Krafttraining durch Klettern anstatt durch die stupide Bewegung von Gewichten.

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Es gibt stets noch die dritte Möglichkeit: Du machst keinen Sport und zermarterst dich mit schlechtem Gewissen.

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Hallo,

Wie wäre es mit einem Sport, den Du in einer Gruppe betreibst? Zur Gemeinschaft in der Gruppe käme der „Zwang“ zu bestimmten Zeiten anwesend zu sein. Eine Mannschaftssportart wäre da das Beste.

Gruss
Jörg Zabel

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Hallo,

wie wärs mit Tanzen?

Gruß,
Paran

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Hi

Du könntest mehr singen :grin: auch das fördert das Lungenvolumen

Ok und dann gäbs da noch …

Walken

Nordic walken

Fahrrad fahren

Pedelec fahren (zur Erhöhung des Trainingseffekts ohne Akku :sunglasses::grin:)

3x wöchentlich zu Fuß zum Einkaufen statt mit dem Auto

Bouldern (finde ich super :heart_eyes: ist halt aufwendig weil ich immer erst irgendwohin muss)

Boule spielen

Joggen (wenn du frische Luft nicht magst auf dem Laufband mit Hörbuch)

Reiten lernen

Was INTERESSIERT dich denn überhaupt?

Ich lese z.B. sehr gern, muss mich aber auch viel bewegen, weil mein Stoffwechsel extrem träge ist, aber ich mag es nicht :stuck_out_tongue_closed_eyes: also lade ich mir Hörbücher herunter, stopfe sie mir in die Ohren während ich draußen oder bei extrem schlechtem Wetter auf dem Laufband gehe/walke/jogge

Auf die Art geht die Zeit gefühlt viel schneller herum - ich mache etwas was mir Spaß macht und erledige nebenbei etwas was ich nicht so mag

Gruß h.

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Das klingt nach Bergwandern in den Pyrenäen, in der Serra da Estrela, in den Karpaten usw. usw.

Kennst Du den Geopark bei Arouca und die hübsche Hängebrücke dort? Den Covão d’Ametade? Die Cabana Prislop? Die Gorges de Carançà? Die´Haza del Lino? Die Ferme-Auberge de Rothenbrunnen?

Schöne Grüße

MM

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Vermutlich nur, wie er uns hier veralbern kann.

Dann such dir ne Beschäftigung, die du während des Sportes machen kannst und die nicht langweilig ist. Hörbücher beim Joggen? Kein Problem. Und die Knieschmerzen gehen mit richtigen Schuhen und ein bisschen Training auch weg.

Oder melde dich für einen Wettkampf im Herbst an und erzähle allen davon. Dann musst du das nächste halbe Jahr was machen, sonst blamierst du dich.

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Da kenn ich so einige, die mit der typischen Marathonwette angefangen haben, und jetzt kaum nen Tag unter 2h Aktivität auf Strava hochladen :innocent:

Was machen die wo?

Wer seine Joggingrouten herausgibt, veröffentlicht neben seiner Wohnadresse auch gleich noch seine regelmäßigen Abwesenheiten.

Das ist witzig, weil Strava kein Hersteller von Fitness- Trackern ist.

Hi,
neben vielen nützlichen Tipps:
Nicht als „Sport“ anerkannt aber auch Gesundheitsfördernd ist der einfache Spaziergang. Jeden Tag 30-60 Minuten… Bringt was - und man braucht keine spezielle Bekleidung. Einfach die Pause nutzen oder innerstädtisch mal nicht die nächste sondern zweit- bzw. drittnächste Bushaltestelle nehmen.
Wenn man dann noch einen Tag/Woche sich zwei bis drei Std. vornimmt und auch macht, ist man schon (fast) beim Wandern angelangt.

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Alles wunderbare Ratschläge, die hier erteilt werden, kann ich nur unterschreiben.
Aber hier fehlt das Wichtigste: eigener Antrieb, Wille und Disziplin.

Ohne das kann man ein Ei drüber schlagen.

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Prof. Froboese sagt ganz richtig: „Turne bis zur Urne“!
Ich sach ma so: Täglich Boogie Woogie mit dem Weibe, hält dir den Arzt vom Leibe. (sind 2 1/2 Minuten).
Soziomediziner sagen: "Wenn uns gelingt die Leute rechtzeitig vom Sofa zu holen, hätten wir nur die Hälfte Hüftoperationen.
Also Selbstsorge ist angebracht!
Frag dich also Sport alleine oder Spiel mit anderen? (Kampfsport, Tanzen ist Spiel mit anderen). Psych. Beratungsstelle kost nix, da kannst du Selbstreflexion betreiben und dich hinterfragen.