Hallo Max!
Dem von Dir geschriebenem gibt es nichts mehr hinzuzufügen! Perfekt!
Martin
Hallo Max!
Dem von Dir geschriebenem gibt es nichts mehr hinzuzufügen! Perfekt!
Martin
Wunderbare Analyse
Hallo Ramona,
Das ist eine wunderbare Analyse. Danke für diese Einsicht!
Gruss,
coco
Hallo Heureka
Mit der Antwort von Ramona
/t/starke-schulter-bieten/5370543/55
ist eigentlich alles gesagt.
Gruss,
coco
Hi Coco,
freut mich, wenn Du mit meinen Worten was anfangen kannst. Wie gesagt, hier kommen viele Faktoren zusammen, und das war nur ein weiteres Mosaiksteinchen.
Besteht die Aussicht, dass Du meinen Namen zukünftig richtig schreibst?
Ciao,
Romana
Hallo Ramona
unabhängig von Deiner (Selbst-)Wahrnehmung und
(Selbst-)Einschätzung, hast Du Deinen Partner schon mal
gefragt, was ihm an Deinem Trost ge- und auch mißfällt?
Nein, so habe ich noch nie gefragt. Es gab aber auch noch nie Anlass dazu.
Hast Du Deinen Partner gefragt, weshalb es „scheinbar“ für ihn
okay und gut ist, wenn er Trost von Dir erfährt, Dir selbigen
jedoch in adäquaten Situationen verweigert? Seine Antwort?
Ich denke, er sieht gar nicht, war er tun könnte. Und Anweisungen von mir lösen keine Aktion aus.
Wie gut
kannst Du Trost annehmen, ohne abwehrend darauf zu reagieren?
Sehr gut.
Möglicherweise schenkt Dir Dein Partner das was Du Dir wünscht
nur auf andere Weise. Du magst seinen Trost darin sehen, dass
er Dir Medikamente aus der Apotheke holt, doch er hat
stattdessen gekocht und das Bad geputzt?.. Mich würde die
Antwort auf die Frage, worin er den Unterschied zwischen Eurem
Trost spenden sieht, sehr interessieren.
Bestimmt sind unsere Wahrnehmungen anders. Und ich unterstelle ihm auch nicht, dass es ihn einfach kalt lässt. Vielleicht hat es tatsächlich mit in der Kindheit erlernten, bzw. eben nicht erlernten Verhaltensweisen zu tun (könnte ich mir bei ihm sehr gut vorstellen).
Gruss,
coco
Hi Susanne,
Deinen Worten kann ich zwar zustimmen, doch so ich Coco verstanden habe, geht es ihr ums Trösten.
Coco sieht sich als starke Frau, die ihr Leben im großen und Ganzen erfolgreich meistert, nur für ein paar Durchhänger im Jahr würde sie gerne Trost von ihrem Partner gespendet bekommen. So habe ich das Posting verstanden.
Hier ihre Beispiele:
"Beispiel 1: Frau ist in einer depressiven Stimmung. Mann geht es daraufhin noch schlechter. So schlecht, dass Frau sich irgendwann aufrappelt und den Mann wieder tröstet.
Beispiel 2: Frau liegt krank im Bett. Mann geht davon aus, dass sie selbst für sich sorgt (Medikamente, ev. Arzt anrufen) und „lässt sie einfach liegen“.
Beispiel 3: Frau hat nach langer Zeit Alkohol getrunken und hat jetzt eine starke Magenverstimmung. Mann zeigt keinerlei Mitleid oder Anteilnahme, da es ja selbst-verschuldet ist."
Zu Beispiel 1: kann auch Taktik sein, vor allem wenn man(n) weiß wie der Hase läuft. Natürlich ist es an einem Menschen selbst sein Stimmungstief zu hinterfragen, Maßnahmen zu ergreifen dieses aufzulösen und sich damit am Schopfe gepackt wieder aus dem Sumpf der trüben Gedanken und negativen Gefühle rauszuziehen. Doch manchmal braucht der Mensch (wir sind doch angeblich soziale Wesen) die Unterstützung eines anderen Menschen. Dies bedeutet nicht, dass Verantwortung abgegeben oder abgenommen werden soll, sondern lediglich, dass mittels der richtig gestellten Fragen und dem Schenken von Trost ein Stimmungstief möglicherweise schneller überwunden wird. Auch kommt es drauf an weshalb jemand den „Blues“ hat. Ist es wegen eines verpatzten Auftrages, kommt der Tod eines geliebten Menschen wieder in Erinnerung, ist man sich gerade selbst nicht grün und kann die Stimmungswirrungen gar nicht auseinander dividieren… Und kommt der „Blues“ ein paar paarmal im Jahr für kurze Momente oder läuft er fast das ganze Jahr durchgehend?
Zu Beispiel 2: worin siehst Du hier, dass einem Verantwortung abgenommen werden soll? Mal sehr überspitzt gefrragt: wenn jemand mit 40 Grad Fieber im Bett liegt, alles doppelt sieht, nicht laufen kann, soll er sich dann zur Apotheke kriechend schleppen?
Zu Beispiel 3: Mitleid hätte ich wohl auch nicht, selbst Schuld. Doch keine Anteilnahme? Ein Mensch gibt sich ja nicht umsonst die Kante, nur weil er so durstig ist oder weil der Alkohol gerade so gut schmeckt. Ich würde schon nachfragen und wissen wollen, weshalb jemand sich zulaufen lassen musste? Und ich würde auch nachhaken, weshalb jemand der mir nahesteht oder dem ich wenigstens nahe stehe, hier keine Anteilnahme (die bei mir ankommt) zeigt?
Mit Trost spenden mag zwar teils ein Übernehmen oder gar Aufbürden von Verantwortungen einhergehen, doch für mich ist Trost etwas Eigenständiges. Fällt ein Kind beim Laufen hin und schürft sich das Knie auf, so bekommt es doch in aller Regel auch ein Trost(pflaster), wodurch Glückshormone ausgeschüttet werden und dies den Schmerz schneller vorbei gehen lässt. Wieso sollte das dann im Erwachsenenalter anders sein?
Mag auch sein, dass ein Teil der Menschen auch hilflos beim Trösten ist, weil sie selbst keinen Trost oder nur im geringen Maße Trost, erfahren durften.
Ciao,
Romana
Hallo Ramona
Hi Coco,
unabhängig von Deiner (Selbst-)Wahrnehmung und
(Selbst-)Einschätzung, hast Du Deinen Partner schon mal
gefragt, was ihm an Deinem Trost ge- und auch mißfällt?Nein, so habe ich noch nie gefragt. Es gab aber auch noch nie
Anlass dazu.
Keinen Anlass? Ich finde es wichtig zu wissen wie man beim Gegenüber ankommt. Und da Du mit dem Thema Trost / Trösten Probleme hast, ist die Frage doch ein möglicher Ansatzpunkt. Vielleicht missfällt ihm auch etwas an Deiner Art Trost zu spenden und er verwehrt Dir diesen deshalb? So er Deine Art zu trösten uneingeschränkt annehmen kann und auch so mag, vielleicht hilft ihm dies eine Brücke zu bauen, dass das was er hier empfindet, auch Du gerne von ihm bekommen würdest.
Hast Du Deinen Partner gefragt, weshalb es „scheinbar“ für ihn
okay und gut ist, wenn er Trost von Dir erfährt, Dir selbigen
jedoch in adäquaten Situationen verweigert? Seine Antwort?Ich denke, er sieht gar nicht, war er tun könnte. Und
Anweisungen von mir lösen keine Aktion aus.
Du sollst hier nicht denken, sprich mutmaßen, sondern fragen.
Wie gut
kannst Du Trost annehmen, ohne abwehrend darauf zu reagieren?Sehr gut.
Gut. Soweit Deine Selbstwahrnehmung. Und deshalb auch solltest Du mit Deinem Partner sprechen, ob er dies auch so wahrnimmt?
Möglicherweise schenkt Dir Dein Partner das was Du Dir wünscht
nur auf andere Weise. Du magst seinen Trost darin sehen, dass
er Dir Medikamente aus der Apotheke holt, doch er hat
stattdessen gekocht und das Bad geputzt?.. Mich würde die
Antwort auf die Frage, worin er den Unterschied zwischen Eurem
Trost spenden sieht, sehr interessieren.Bestimmt sind unsere Wahrnehmungen anders. Und ich unterstelle
ihm auch nicht, dass es ihn einfach kalt lässt. Vielleicht hat
es tatsächlich mit in der Kindheit erlernten, bzw. eben nicht
erlernten Verhaltensweisen zu tun (könnte ich mir bei ihm sehr
gut vorstellen).
Wahrnehmungen dürfen durchaus unterschiedlich sein. Es geht doch darum, dass - so Du es hier darstelltest - gerne mehr von Deinem Partner an Trost bekommen möchtest. Rede mit ihm! Was brauchst Du, was wünschst Du Dir… Und wieso kann er Dir das eventuell nicht geben? Was könnte er Dir allternativ schenken um Dich zu trösten, was auch okay für Dich ist?
Gruss,
coco
Ciao,
immer noch Romana
Hallo Romana (richtig geschrieben!),
Du hast recht, wenn ich etwas an der Situation ändern will, dann sollte ich vertieft mit meinem Partner darüber reden. Wobei ich aber nochmals anmerken sollte, dass nicht alle Beispiele aktuell sind, sondern dass es bei mir mehr ein Muster ist, das alle meine Partner gezeigt haben.
Wer als Kind keinen Trost bekommen hat, der kann auch keinen weitergeben. Das erklärt vielleicht so einiges Verhalten oder auch ungläubiges Nachfragen hier.
Wie auch immer. Ich will meinen Partner nicht einfach ändern. Aber vielleicht steht er auch immer noch auf dem Schlauch und braucht noch ein bisschen mehr Erklärungen von mir.
Danke für Deinen Input.
Liebe Grüsse,
coco
direkte Kommunikation
Hallo Romana!
Danke für Deinen langen Eintrag!
Hier sieht man wie unterschiedlich Sichtweisen sein können.
Ich glaube hier hat keiner Bestritten, dass wenn jemand Trost braucht, dass er ihn auch bekommen sollte.
Die Frage ist, wie soll der andere wissen, dass man Trost braucht und wer ist für das Trostspenden zuständig und geeignet? Soll der Partner die Gedanken lesen können? Wie viele Leute kennst Du, die Gedanken lesen können?
Vorsicht: Viele in einer Beziehung glauben, dass sie Gedanken lesen können, doch an den Scheidungsraten von über 65% in Städten sieht man, dass dem nicht so ist. Ich würde sogar sagen, dass weil man glaubt Gedanken lesen zu können, die Kommunikation zurück geht (ich weiß eh was der andere will) und man sich desshalb irgendwann Scheiden lässt. Weil einfach der andere für einen Mitbestimmt!
Wie viele Personen kennst Du, die wirklich Gedanken lesen können?
Die zweite Frage ist, wer ist für das Trost Spenden zuständig?
Muss der Mann alle Lebensbereiche der Frau abdecken? Ist dazu überhaupt ein Mann in der Lage? Soll er nun feinfühlig und gleichzeitig durchsetzungsfähig sein? Soll er den Wasserhahn wechseln und die Gedanken der Frau lesen? Der Frau ihre Eigenständigkeit lassen und sie gleichzeitig auf den Händen tragen? Geht das überhaupt? Kann jemand der getragen wird, überhaupt bestimmen wo hin gegangen wird?
Umgekehrt, kann die Frau alle Lebensbereiche des Mannes abdecken? Wie zum Beispiel vom Kochen, Wäsche waschen bis zum Fußballspielen, Sport gucken, Wirtshausrunde gehen… keine Ahnung was Männer so machen könnten.
Ich bin der Meinung, dass weder Frau noch Mann alle Wünsche des Partners decken können. Das ist unmöglich! Vor allem, wenn alles perfekt scheint, dann neigt der Mensch weitere Probleme zu suchen weil ihm langweilig ist.
Wie wäre das perfekte Leben? Wie wäre der perfekte Partner?
Bleiben wir bei dem Depressionsbeispiel. Depressionen sind eine anerkannte medizinische Krankheit. Soll der Partner den Arzt spielen, oder ist für das Medizinische vielleicht doch ein richtiger Arzt zuständig?
Ganz klar, wenn jemand krank ist, dann hat der Partner die moralische Verpflichtung (je nach dem wie schlimm die Krankheit ist), dass er sie zum Arzt führt, einen Arzt ruft und auch die Medikamente besorgt. Wenn sie bloß Bauch oder Kopfschmerzen hat bin ich hier allerdings der Meinung, dass der Erkrankte auch einiges selber machen kann.
Männer die ihre PartnerInnen nicht wie gewünscht zu trösten
vermögen, können sie Kinder trösten? Falls ja, wieso ist es
ihnen hier möglich und bei PartnerInnen nicht? Falls nein,
Willst Du hiermit sagen, dass ein Mann, seine Frau wie ein Kind behandeln soll?
Falls Du das damit nicht sagen willst. Woher soll der Mann wissen, in wie fern er seine Frau wie ein Kind behandeln soll und wo wieder nicht?
schneller abklingen lassen helfen. Trösten ist biologisch /
medizinisch erklärbar und auch sinnvoll.
Das bestreitet niemand. Die Frage bleibt aber dabei: Wie kann es der Partner erfahren, wann er trösten soll und wann er lästig ist? Es gibt auch Leute die wollen wenn sie Krank sind, einfach alleine gelassen werden und bei einer Anderen Krankheit zum Beispiel getröstet werden. Woher soll der Mann wissen, was gerade die Frau will, wenn sie es ihm nicht ausdrücklich und unmissverständlich sagt.
Dann kommt die zweite Frage: Wenn der Mann auch gerade in einem Tief ist (wie im ursprünglichen Beispiel hier geschrieben). Soll dann der Mann einfach gegen seinen Willen die Frau trösten? Soll er sozusagen dazu verpflichtet werden können?
Es gibt Zeiten und Situationen in denen man nicht sofort
(äußerlich deutlich erkennbare) Ergebnisse und Erfolge messen
kann. Und mir scheint, viele Männer, vor allem die sich gerne
Du schreibst selbst, dass es sich hier nicht um „äußerlich deutlich erkennbare Ergebnisse und Erfolge“ handelt. Wenn es sich hier um solche nicht erkennbare Ergebnisse handelt, wie soll dann der Mann wissen, wo der Schuh drückt und was erwünscht ist?
Umgekehrt: Wenn sich der Mann denkt „meine Frau könnte mal das Auto putzen“, rennt dann die Frau auch gleich? Wohlgeschrieben: Wenn es sich der Mann denkt.
Ich bin bei Beziehung der Überzeugung, dass man mit dem Miteinander reden und vordergründig durch das auf sich selbst schauen, erreichen kann, dass beide glücklich sind. Ohne Reden und mit „Gedanken lesen“ klappt es einfach nicht.
Nur weil äußerlich (Zeit X) keine Änderungen sichtbar sind,
heißt das nicht zwingend, dass sich tatsächlich auch nichts im
Inneren eines Menschen verändert. Und „Machertypen“, Männer
Genau, wenn äußerlich keine Änderungen feststellbar sind und Depressionen erkennt man zum Beispiel nicht an einem Hautausschlag.
Mir scheint, Männer sind von diesen sichtbaren Ergebnissen und
Erfolgen sehr viel mehr abhängig bzw. orientieren sich sehr
viel mehr daran denn Frauen es tun. Und besonders Männer die
Auf jedenfall.
Das ist aber nicht negativ. Ganz im Gegenteil. Beide achten auf etwas anderes.
Beispiel:
Ich begleitete eine Bekannte und eine Freundin von ihr, gemeinsam mit und wegen ihrem Sohn in eine Kinderneurologie. Bei dem über 2 Stunden dauernden „Einstellungsgespräch“ redeten die beiden Frauen sehr viel mit dem Arzt. Die Frauen meinten dann, dass der Arzt sehr besonnen ist und dem Kind sicherlich nur Medikamente gibt wenn es unbedingt nötig ist. Ich sagte ihnen, dass es keine zwei Tage dauern wird, bis er dem Kind Beruhigungstabletten gibt. So war es auch. Am zweiten vollen Tag der Stationären Aufnahme gab es Tabletten. Eine der Frauen will sogar eine „Gedankenleserin“ sein. Ich bin nur ein Beobachter der sich an „Greifbares“ hält.
Wenn man in einer Partnerschaft glücklich sein will, dann hat man dem anderen sein Befinden mitzuteilen und keine Erwartungen an den Partner zu stellen.
Ein User schrieb hier einmal Sinngemäss:
Ich wollte meine Freundinnen immer ändern, immer hatte ich etwas auszusetzen. Erst als ich eine so akzeptierte wie sie war, hatte ich nichts mehr an ihr auszusetzen.
Aus meiner Sicht, ist der Kranke oder die Person die getröstet werden will, selbst dafür verantwortlich, dass sie den Trost auch bekommt. Kann sie ihn nicht vom Partner bekommen (weil der auch gerade ein Stimmungstief hat oder aus anderen Gründen) dann kann sich die zu tröstete Person doch an Freunde wenden?
Durch die „Wunschvorstellung“, dass der Partner vielleicht doch Gedanken lesen können sollte, wird die Beziehung früher oder später kaputt gehen. Es gibt Frauen und Männer die hauen mal mit dem Kochlöffel auf den Topf in der Hoffnung dass der Partner diese Gedanken lesen kann und damit versteht, dass sie Hilfe braucht. Das ist nur Frust in sich hineinessen. Das ist eine absichtlich gestellte Falle für den Partner. Wieso kann man nicht gleich sagen „kannst du mir bitte kurz helfen?“. Oder die weinen extra damit endlich der Partner zum tröstet kommt. Wieso kann man nicht gleich sagen „kannst du mich bitte kurz in den Arm nehmen, ich spüre deine Nähe so gerne“?
Liebe Grüße
Martin
Hallo Martin,
Wieso kann man nicht gleich sagen „kannst du mich bitte
kurz in den Arm nehmen, ich spüre deine Nähe so gerne“?
Im Ursprungsposting habe ich geschrieben, dass ich das jeweils klar formuliert habe. Es handelt sich hier nicht um ein (vordergründiges) Kommunikatiosproblem, sondern um die Umsetzung des Wunsches.
Ich denke, Romana hat das auch so verstanden.
Liebe Grüsse,
coco
Hi Coco,
wenniger geht es um Erklärungen denn mehr um einen Austausch. Ihr seid beide gefordert Euren Mann bzw. Eure Frau zu stehen und Tacheles miteinander zu reden.
Wie sieht er das mit dem Trösten? Wie kann er Dir Trost spenden, der für ihn als auch für Dich okay ist? Wenn Du von ihm in den Arm genommen werden willst, wieso verweigert er Dir das? Wieso fragt er nicht nach, warum Du zuviel Alkohol trinkst? Wenn Du von ihm Medikamente aus der Apotheke geholt haben möchtest, wieso tut er das nicht? Wie kommt Dein Trösten bei ihm an? Weshalb verwehrt er Dir selbiges aus Deinem Empfinden heraus?.. Kann er lernen Dir das zu geben was Du brauchst? Oder ist es ihm gleichgültig wie es Dir geht? Wenn er nicht immer Dich auf die von Dir gewünschte Weise trösten kann, gibt es Alternativen für Dich, die auch okay sind bzw. okay wären?.. Konkrete Fragen, sachlich und nicht vorwurfsvoll gestellt, sollten konkrete und erklärende Antworten liefern!
Gerade da Du schreibst die Beispiele wären nicht mehr aktuell, so bedeutet das doch, dass Du sie schon seit längerer Zeit unerledigt mit Dir rumträgst, und sie Dich grämen?
Nur weil ein Mensch etwas als Kind nicht erfahren hat und lernen konnte, mag dies zwar manches erklären, doch muss und sollte auch nicht ein Leben lang hingenommen werden, vor allem dann nicht, wenn man selbst darunter leidet. Und mehr noch…
Es hat so den Anschein, dass wenn Du zwar meinst mit (D)einem Partner sprechen zu sollen und es nicht tust, vielleicht auch in früheren Beziehungen schon hinsichtlich solcher Probleme es nicht getan hast, Du dann die Beziehung bislang beendet hattest und hofftest, das wonach Du Dich sehnst, in einer nächsten neuen Partnerschaft zu finden?
Doch egal wo ein Mensch hingeht, gleich wieoft er Partner wechselt, zwischenmenschliche Konflikte bleiben an einem haften schlimmer als Sekundenkleber.
Du sollst Deinen Partner auch nicht ändern (wollen), wenn, so kann er nur sich selbst ändern.
Kannst Du damit wirklich leben von ihm oder auch anderen Partnern nicht den gewünschten Trost zu erfahren, oder ist es etwas, das nach und nach Deine bisherigen Beziehungen kaputt gemacht hat? Angemerkt sei noch, dass die Beziehungen dann vielleicht nicht unbedingt durch mangelndes Trösten sondern primär durch mangelnde Kommunikation ein Ende fanden?
Ciao,
Romana
Hallo Coco,
das stimmt.
Ich schrieb zu Romana eher allgemein und nicht direkt auf Dich bezogen.
Du schreibst, dass es sich bei Dir um zusammen nicht mehr als fünf mal im Jahr handelt, wo es diese „nicht übereinstimmung“ gibt. Wie Du auch schriebst, hatte er einmal selbst ein Stimmungstief. Diese paar Fälle im Jahr sind zwar für Dich „schmerzlich“ weil Du sie selbst erlebst, aber ich selbst nehme die nicht so auf die Goldwaage. Es heißt ja, dass sonst und das sind 360 Tage, alles bestens ist.
Du kommunizierst sehr viel und möchtest ihn auch nicht ändern. Das finde ich sehr gut. Ich glaube auch, dass diese 5 Fälle im Jahr einfach so zu akzeptieren sind.
Liebe Grüße
Martin
Hallo Romana!
Hi Martin,
Danke für Deinen langen Eintrag!
Hier sieht man wie unterschiedlich Sichtweisen sein können.
Ich glaube hier hat keiner Bestritten, dass wenn jemand Trost
braucht, dass er ihn auch bekommen sollte.
Direkt nicht, doch ich las stets in Verbindung mit dem Trost schenken Eigenverantwortung abzugeben, sich vom Partner versorgen lassen und ihn die Führung übernehmen zu lassen… Diese Dinge können in manchen Situationen Hand in Hand gehen, z.B. bei schwerer Krankheit, dem Todesfall eines geliebten Menschen… dass der Mann die Beerdigung organisiert, weil die Partnerin vor Trauer über den Tod eines geliebten Elternteils dazu sich nicht in der Lage sieht… Ich wollte damit ausdrücken, dass Trost für mich etwas völlig Eigenständiges ist, auch wenn es in Verbindung mit Verantwortung abgeben scheinbar sehr oft bzw. zuoft verbunden wird. Wenn Coco von ihrem Mann in den Arm genommen werden möchte, weil sie gerade einen grippalen Infekt hat, wo gibt sie hierbei Eigenverantwortung ab?
Die Frage ist, wie soll der andere wissen, dass man Trost
braucht und wer ist für das Trostspenden zuständig und
geeignet? Soll der Partner die Gedanken lesen können? Wie
viele Leute kennst Du, die Gedanken lesen können?
An mehreren Stellen erwähnte ich hier die Kommunikation. Natürlich können PartnerInnen intuitiv sehr viel wissen, dennoch gilt es diese Intuitionen auch auf Realität hin zu überprüfen. Wir reden drüber, dass die Leute mehr miteinander reden müssen. Siehe klassisches Beispiel einer amerikansichen Studie, der nach ca. 4 Minuten tatsächliche Kommunikation durchschnittlich nur am Tag stattfindet und in Deutschland brachten wir es meiner Erinnerung nach immerhin auf ganze sechs Minuten.
Doch zum Miteinander Reden gehört auch Ehrlichkeit und Offenheit bzw. auch das nötige Bewußtsein. Was nutzt es mit einem Partner zu reden, wenn dieser etwas nicht zugeben will / kann bzw. ihm das nicht mal bewußt ist? Deswegen brauchen manche Konflikte und deren Lösungen auch ihre Zeit.
Vorsicht: Viele in einer Beziehung glauben, dass sie Gedanken
lesen können, doch an den Scheidungsraten von über 65% in
Städten sieht man, dass dem nicht so ist. Ich würde sogar
sagen, dass weil man glaubt Gedanken lesen zu können, die
Kommunikation zurück geht (ich weiß eh was der andere will)
und man sich desshalb irgendwann Scheiden lässt. Weil einfach
der andere für einen Mitbestimmt!
Mangelnde bzw. schlechte Kommunikation ist nur ein Grund, wenn auch ein sehr elementarer, für unsere Scheidungsrate.
Wie viele Personen kennst Du, die wirklich Gedanken lesen
können?Die zweite Frage ist, wer ist für das Trost Spenden zuständig?
Muss der Mann alle Lebensbereiche der Frau abdecken? Ist dazu
überhaupt ein Mann in der Lage? Soll er nun feinfühlig und
gleichzeitig durchsetzungsfähig sein? Soll er den Wasserhahn
wechseln und die Gedanken der Frau lesen? Der Frau ihre
Eigenständigkeit lassen und sie gleichzeitig auf den Händen
tragen? Geht das überhaupt? Kann jemand der getragen wird,
überhaupt bestimmen wo hin gegangen wird?
Was hat das alles mit Trösten zu tun? Du verquickst hier einiges was nichts mehr mit Trösten ansich zu tun hat. Wenn Du bei den von Coco genannten Beispielen bleibst, wie würden diese auf Dich wirken und wie würdest Du darauf reagieren?
Natürlich kann sich ein Mensch nicht nur vom Partner sondern auch vom sozialen Umfeld trösten lassen. Doch ich hatte mich bei Coco auf deren Beispiele bezogen. Und wozu beipsielsweise eine Freundin anrufen die Medikamente aus der Apotheke holt, ihr eine heiße Brühe macht und sie mal knuddelt, wenn der Partner schon da ist? Außerdem mag es Situationen geben, in denen der Trost eines Partners wichtiger und lieber ist denn „nur“ von einer Freundin oder der Mutter. Wenn ein Partner zuviel Alkohol trinkt, kann natürlich nicht nur der Partner dies ansprechen sondern auch das soziale Umfeld, sofern es davon was erfährt.
Umgekehrt, kann die Frau alle Lebensbereiche des Mannes
abdecken? Wie zum Beispiel vom Kochen, Wäsche waschen bis zum
Fußballspielen, Sport gucken, Wirtshausrunde gehen… keine
Ahnung was Männer so machen könnten.
Nein, darum ging es auch nicht. Es ging um Trost spenden. Coco schrieb, dass ihr Partner ihr nicht mal Medikamente aus der Apotheke geholt hat und sie auch in ihrem Kranksein nicht in den Arm nehmen wollte. So sie es darstellt, kann ich verstehen, fühlt sie sich verletzt. Und Du?
Ich bin der Meinung, dass weder Frau noch Mann alle Wünsche
des Partners decken können. Das ist unmöglich! Vor allem, wenn
alles perfekt scheint, dann neigt der Mensch weitere Probleme
zu suchen weil ihm langweilig ist.
Darum geht es nicht. Es geht nochmal ums Trösten. Wie in Postings an Coco schon geschrieben, vielleicht ist sie ihrem Partner gleichgültig, vielleicht kann er nicht trösten, vielleicht spendet er ihr Trost auf eine Weise wie sie es gar nicht wahrnehmen kann, vielleicht kann sie seinen Trost nicht annehmen wie sie meint es doch tun zu können, wielleicht ist sie ein emotionaler Vampir… Doch was genau Sache ist, kann sie nur in einem klärenden Gespräch erfahren!
Wie wäre das perfekte Leben? Wie wäre der perfekte Partner?
Du kommst gerade von Kuchenbacken auf Arschbacken.
Bleiben wir bei dem Depressionsbeispiel. Depressionen sind
eine anerkannte medizinische Krankheit. Soll der Partner den
Arzt spielen, oder ist für das Medizinische vielleicht doch
ein richtiger Arzt zuständig?
Ich habe von Coco nun kein Bild, auch wenn ich weiß, sie hat hier öfter schon mal was gepostet. Es ist sicherlich eine Frage ob ihr Selbstbild auch mit z.B. meinem Bild von ihr übereinstimmt. Bzw. vor allem geht es um das Bild ihres Partners von ihr, wie sieht er sie?
Es ist ein gewaltiger Unterschied ob jemand eine Depression hat, die ihn für lange Zeit, Monate, Jahre und länger antriebslos, niedergeschlagen und, und, und werden lässt oder ob jemand mal ein paar Stunden bis ein paar Tage hat in denen er sich selbst nicht grün ist, alles grau in grau sieht, und sich zu nichts aufraffen kann. Eine depressive Verstimmtheit ist noch keine Depresseion. Menschen die immer gut drauf sind und immer lachen, sind für mich mehr krank als jemand der paarmal im Jahr stundenweise oder ein paar Tage lang einen Durchhänger hat.
Ganz klar, wenn jemand krank ist, dann hat der Partner die
moralische Verpflichtung (je nach dem wie schlimm die
Krankheit ist), dass er sie zum Arzt führt, einen Arzt ruft
und auch die Medikamente besorgt. Wenn sie bloß Bauch oder
Kopfschmerzen hat bin ich hier allerdings der Meinung, dass
der Erkrankte auch einiges selber machen kann.
Kommt drauf an. Wie gesagt, dass müssen die Beiden miteinander selbst klären. Es kommt drauf an wie schlimm die Bauch- oder Kopfschmerzen sind. Ist es ein leichtes Ziehen im Kopfbereich oder eine ausgewachsene Migräne? Vielleicht geht es auch gar nicht um die Krankenpflege sondern um Liebesbeweise. Doch dann wäre die Vorgehensweise sich die Liebe belegen zu lassen nicht gerade glücklich gewählt. Miteinander reden!
Männer die ihre PartnerInnen nicht wie gewünscht zu trösten
vermögen, können sie Kinder trösten? Falls ja, wieso ist es
ihnen hier möglich und bei PartnerInnen nicht? Falls nein,Willst Du hiermit sagen, dass ein Mann, seine Frau wie ein
Kind behandeln soll?
Ich frage mich, wenn ein Mann sein Kind trösten kann, weil es z.B. in der Schulaufführung einen Patzer gemacht hat und alle zu lachen begannen, und er es bei seiner Frau nicht macht / nicht machen kann, die gerade den Job verloren hat, dann möchte ich gerne wissen weshalb? Weshalb kann / will ein Mann möglicherweise seine Partnerin nicht trösten? Hat er es nicht gelernt, ist das was anderes. Doch wer es bei Kumpels, Kindern, einfach bei anderen Menschen kann, nur bei der eigenen Partnerin nicht, ja, da würde ich nachfragen.
Falls Du das damit nicht sagen willst. Woher soll der Mann
wissen, in wie fern er seine Frau wie ein Kind behandeln soll
und wo wieder nicht?
Ob Du einer Erwachsenen Trost spendest oder einem Kind, das Sprachniveau mag teils unterschiedlich sein, doch der Inhalt (Mitgefühl, Zeit, liebevolle Zuwendung, aufmunternde Worte…) ist doch derselbe, oder?
schneller abklingen lassen helfen. Trösten ist biologisch /
medizinisch erklärbar und auch sinnvoll.Das bestreitet niemand. Die Frage bleibt aber dabei: Wie kann
es der Partner erfahren, wann er trösten soll und wann er
lästig ist? Es gibt auch Leute die wollen wenn sie Krank sind,
einfach alleine gelassen werden und bei einer Anderen
Krankheit zum Beispiel getröstet werden. Woher soll der Mann
wissen, was gerade die Frau will, wenn sie es ihm nicht
ausdrücklich und unmissverständlich sagt.
Ich kann mich nur auf Coco hier beziehen und das was sie geschrieben hat. Jeder Mensch ist anders. Im Ursprungsposting hat sie geschrieben, dass sie ihren Mann gebeten hat sie in den Arm zu nehmen, was er ihr verweigerte. Sicherlich gälte es genau zu erfahren was und wie da konkret abgelaufen ist. Doch wenn sie sagt was sie sich wünscht, was sie braucht, und er reagiert nicht, so ist dies ein Konfliktstoff.
Dann kommt die zweite Frage: Wenn der Mann auch gerade in
einem Tief ist (wie im ursprünglichen Beispiel hier
geschrieben). Soll dann der Mann einfach gegen seinen Willen
die Frau trösten? Soll er sozusagen dazu verpflichtet werden
können?
Sollen sie einen Wettbewerb machen, wer am niedergechlagendsten ist. Nein, ernsthaft. Kommt drauf an, wer mehr niedergeschlagen ist. Doch vielleicht ist das auch seine Masche, sich dann selbst niedergeschlagen zu geben, und damit holt er sie wieder in die Aktivität zurück.
Nochmal: wir können nur auf das eingehen was Coco hier schreibt. Wenn sie nicht ehrlich hier uns gegenüber sein sollte, so wird sie - außer ein paar Leute würden ihre etwaigen Lügen durschauen - auch nicht die gewünschten und benötigten Antwoten bekommen. Doch das hieße auch, dass sie ohnehin nicht wirklich was an ihrer Situation ändern wollte, da eine Voraussetzung um etwas ändern zu können, Ehrlichkeit zu sich selbst ist.
Und wenn zwei Partner gerade zeitgleich ein Stimmungstief haben, so ist das dumm gelaufen. Und wenn es nicht nur ein Stimmungstief ist sondern eine echte Depression, dann würde ich sagen: Paar- bzw. Einzeltherapie.
Es gibt Zeiten und Situationen in denen man nicht sofort
(äußerlich deutlich erkennbare) Ergebnisse und Erfolge messen
kann. Und mir scheint, viele Männer, vor allem die sich gerneDu schreibst selbst, dass es sich hier nicht um „äußerlich
deutlich erkennbare Ergebnisse und Erfolge“ handelt. Wenn es
sich hier um solche nicht erkennbare Ergebnisse handelt, wie
soll dann der Mann wissen, wo der Schuh drückt und was
erwünscht ist?
Intuition? Aufmerksamkeit, z.B. ein grippaler Infekt ist sichtbar. Traurige Augen, zusammengekniffene Lippen… vieles kann man(n) sehen wenn man(n) will. Manche Menschen wissen etwas vom Partner bevor es diesem selbst klar geworden ist. Doch das A und O ist die Kommunikation und so ich Coco verstanden habe, hat sie zumindest teils sehr wohl gesagt was sie gerne haben möchte. Somit hat er es doch gewußt, oder? Doch offenbar ist die Kommunikation bislang mangelhaft in diesem Punkt gewesen, sonst wüßte sie klar wie sie mit ihrem Partner in puncto Trost und Trösten dran ist.
Umgekehrt: Wenn sich der Mann denkt „meine Frau könnte mal das
Auto putzen“, rennt dann die Frau auch gleich?
Wohlgeschrieben: Wenn es sich der Mann denkt.
Siehe Coco’s Beispiel.
Ich bin bei Beziehung der Überzeugung, dass man mit dem
Miteinander reden und vordergründig durch das auf sich selbst
schauen, erreichen kann, dass beide glücklich sind. Ohne Reden
und mit „Gedanken lesen“ klappt es einfach nicht.
Wieso bist Du so auf dem Tripp mit „Gedanken lesen“. Vielleicht kennst Du ja Coco besser als ich. Doch ich entnahm ihrem Posting, dass sie zumindest teils sehr wohl ihrem Partner gesagt hat was sie sich wünscht. Andere Menschen mögen anders sein, doch die bekommen auch andere Antworten.
Nur weil äußerlich (Zeit X) keine Änderungen sichtbar sind,
heißt das nicht zwingend, dass sich tatsächlich auch nichts im
Inneren eines Menschen verändert. Und „Machertypen“, MännerGenau, wenn äußerlich keine Änderungen feststellbar sind und
Depressionen erkennt man zum Beispiel nicht an einem
Hautausschlag.
Eine Depression hat Symptome wie sie sicherlich viele Menschen schon mal (im Ansatz) bei sich oder anderen erlebt haben: wenn jemand beispielsweise antriebslos ist, und das nicht nur für ein paar Stunden oder Tage (weil gerade der Kanarienvogel aus der Kindheit gestorben ist), dann wäre das für mich auch etwas Äußeres und das ist sehr wohl sichtbar.
Mir scheint, Männer sind von diesen sichtbaren Ergebnissen und
Erfolgen sehr viel mehr abhängig bzw. orientieren sich sehr
viel mehr daran denn Frauen es tun. Und besonders Männer dieAuf jedenfall.
Das ist aber nicht negativ. Ganz im Gegenteil. Beide achten
auf etwas anderes.Beispiel:
Ich begleitete eine Bekannte und eine Freundin von ihr,
gemeinsam mit und wegen ihrem Sohn in eine Kinderneurologie.
Bei dem über 2 Stunden dauernden „Einstellungsgespräch“
redeten die beiden Frauen sehr viel mit dem Arzt. Die Frauen
meinten dann, dass der Arzt sehr besonnen ist und dem Kind
sicherlich nur Medikamente gibt wenn es unbedingt nötig ist.
Ich sagte ihnen, dass es keine zwei Tage dauern wird, bis er
dem Kind Beruhigungstabletten gibt. So war es auch. Am zweiten
vollen Tag der Stationären Aufnahme gab es Tabletten. Eine der
Frauen will sogar eine „Gedankenleserin“ sein. Ich bin nur ein
Beobachter der sich an „Greifbares“ hält.
Ah, daher der Trip mit dem Gedanken lesen. Die versagende Gedankenleserin und du der beobachtende Checker. Somit ist gleich belegt, dass es Gedankenlesen perse nicht gibt. Doch das Thema bitte in einem anderen Brett. Danke.
Wenn man in einer Partnerschaft glücklich sein will, dann hat
man dem anderen sein Befinden mitzuteilen und keine
Erwartungen an den Partner zu stellen.
Verflucht noch mal, woraus entnimmst Du bitte, dass Coco nicht - wenigstens teilweise - ihre Wünsche und Bedürfnisse kommuniziert hat? Und man kann nicht in einem Posting für alle Menschen sprechen, da jeder ein Individium ist!
Ein User schrieb hier einmal Sinngemäss:
Ich wollte meine Freundinnen immer ändern, immer hatte ich
etwas auszusetzen. Erst als ich eine so akzeptierte wie sie
war, hatte ich nichts mehr an ihr auszusetzen.
Traumfrau gefunden oder gelernt den Menschen mehr zu nehmen wie er denn auch ist?
Aus meiner Sicht, ist der Kranke oder die Person die getröstet
werden will, selbst dafür verantwortlich, dass sie den Trost
auch bekommt. Kann sie ihn nicht vom Partner bekommen (weil
der auch gerade ein Stimmungstief hat oder aus anderen
Gründen) dann kann sich die zu tröstete Person doch an Freunde
wenden?
In wohl nicht jeder Situation wird gerade der Partner von Coco auch ein Stimmungstief haben, wenn sie geade eines hat, das ja ohnehin nach eigenen Angaben nur sehr selten vorkommen soll. Und natürlich kann man auch von z.B. Freunden Trost bekommen. Doch wenn sie ihren Partner um seelische & körperliche Streicheleinheiten bittet und dieser sie verwehrt, dann ist ein klärendes Gespräch angesagt.
Durch die „Wunschvorstellung“, dass der Partner vielleicht
doch Gedanken lesen können sollte, wird die Beziehung früher
oder später kaputt gehen. Es gibt Frauen und Männer die hauen
mal mit dem Kochlöffel auf den Topf in der Hoffnung dass der
Partner diese Gedanken lesen kann und damit versteht, dass sie
Hilfe braucht. Das ist nur Frust in sich hineinessen. Das ist
eine absichtlich gestellte Falle für den Partner. Wieso kann
man nicht gleich sagen „kannst du mir bitte kurz helfen?“.
Oder die weinen extra damit endlich der Partner zum tröstet
kommt. Wieso kann man nicht gleich sagen „kannst du mich bitte
kurz in den Arm nehmen, ich spüre deine Nähe so gerne“?Liebe Grüße
Martin
Du kennst Coco nicht gerade zufällig persönlich und näher? Ansonsten meine ich gelesen zu haben in ihrem Ursprungsposting, dass sie ihren Wunsch nach getröstet werden, zumindest ein paarmal auch formuliert hat. Sollte sie ihre Wünsche gar nicht oder wenigstens nicht so konkret wie nötig formuliert haben, so wird sie auch keine zielführenden Antworten hier erhalten können. Doch das wäre dann widerum ihr Problem.
Ciao,
Romana
Hallo!
Aber vielleicht steht er auch immer noch auf dem Schlauch und
braucht noch ein bisschen mehr Erklärungen von mir.
Oder Du stehst auf dem Schlauch und brauchst noch ewin paar Erklärungen von ihm. *lächel*
Was ich damit ausdrücken will: In Deinem Postings klingt für mich an, daß dein Partner es „falsch“ macht und Du ihm beibringen willst, wie man es „richtig“ macht. Möglicherweise ist das auch der Hintergrund, warum es bei euch Diskussionen über „zuviel Kritik“ gibt. Denn dein Partner macht nichts „falsch“. Er macht es nur „anders“. Wenn man es schafft, solche Wertungen und Urteile - und damit auch Verurteilungen des anderen - aus der Diskussion herauszuhalten, bewirkt das oft Wunder.
Gruß,
Max
PS
Hallo,
noch ein Gedanke, der mir gerade eingefallen ist:
Bekommt dein Mann von Dir wirklich das, was er BRAUCHT, wenn es ihm schlecht geht? Oder das, von dem Du denkst, daß er es brauchen sollte? Das, von dem Du denkst, daß MAN es braucht, weil es das ist, was Du brauchst.
Du aschreibst ja, daß Du ihm Trost spendest und es ihm gut tut - ist das wirklich so? Möglicherweise bekommt auch dein Partner nicht von Dir, was er wirklich braucht - und daraus resultierend ist er blockiert, wenn es darum geht, deine Bedürfnisse zu befriedigen.
Gruß,
Max
Aber vielleicht steht er auch immer noch auf dem Schlauch und
braucht noch ein bisschen mehr Erklärungen von mir.Oder Du stehst auf dem Schlauch und brauchst noch ewin paar
Erklärungen von ihm. *lächel*Was ich damit ausdrücken will: In Deinem Postings klingt für
mich an, daß dein Partner es „falsch“ macht und Du ihm
beibringen willst, wie man es „richtig“ macht. Möglicherweise
ist das auch der Hintergrund, warum es bei euch Diskussionen
über „zuviel Kritik“ gibt. Denn dein Partner macht nichts
„falsch“. Er macht es nur „anders“. Wenn man es schafft,
solche Wertungen und Urteile - und damit auch Verurteilungen
des anderen - aus der Diskussion herauszuhalten, bewirkt das
oft Wunder.Gruß,
Max
Amen. Und Stern zurück.
Gruß,
Max
Hallo!
Wenn Coco von
ihrem Mann in den Arm genommen werden möchte, weil sie gerade
einen grippalen Infekt hat, wo gibt sie hierbei
Eigenverantwortung ab?
Wenn jemand erwartet, daß sein Partner genau weiß, wann sie in den Arm genommen werden will, ohne sie etwas sagen muß, dann macht sie ihn für die Befriedigung ihres Bedürfnises verantwortlich. Und wenn man jemand anderen verantwortlich macht, handelt man nicht unbedingt eigenverantwortlich.
Die Eigenverantwortung liegt daran, dem anderen zu sagen, was man braucht. Das kann auch bedeuten, daß man sagt: Ich bin gerade am Boden zwerstört - kümmere Du dich um alles.
Es gibt dann noch einen problematischen Zwischenfall: Man sagt es und lässt den Partner spüren, wie unzulänglich man ihn dafür hält, daß man ihm das erst sagen muß. Auch das kann zur Verweigerung führen.
Zwischen „sagen“ und „sagen“ gibt es 1001 Zwischentöne. Ich war bei Coco nicht dabei, wie wir alle. Deswegen ist jede Mutmaßung so gut wie die andere -. vielleicht findet Coco darin ja etwas, was ihr hilft.
Wenn Du
bei den von Coco genannten Beispielen bleibst, wie würden
diese auf Dich wirken und wie würdest Du darauf reagieren?
Ich würde meinem Partner bitten, daß er mich jetzt in den Arm nimmt und mir anschließend einen Tee kocht. Und zwar ganz ruhig, sachlich und ohne jedes Nörgeln, Meckern, Seufzen, „Warum muß ich Dir das erst sagen!“- oder „Du bist so unaufmerksam“-Gejammer. Wenn er es dann nicht macht, koche ich mir den Tee selbst. Wenn er es nienmals macht, suche ich einen anderen Partner.
Intuition? Aufmerksamkeit, z.B. ein grippaler Infekt ist
sichtbar. Traurige Augen, zusammengekniffene Lippen… vieles
kann man(n) sehen wenn man(n) will.
Ja. Und es gibt fünf Millarden Menschen, von denen vermutlich jeder etwas anderes will, wenn er deprimiert ist. Meine Frau zum Beispiel möchte oft in Ruhe gelassen werden. Ich gehe dann aus dem Haus. Jemand anderes möchte in dem Arm genommen werden.
Wieso bist Du so auf dem Tripp mit „Gedanken lesen“.
Weil Coco den Eindruck macht, sie wünsche es sich ohne darüber reden zu müssen - Zitat (nachdem jemand geschrieben hatte, daß er es seinem Partner sehr konktret sagt, wenn er eine Umarmung braucht): „Und bist Du glücklich mit dieser Lösung? Oder ist das mehr eine Art Überlebensstrategie? Weil er halt nicht mehr bieten kann?“
Doch ich entnahm
ihrem Posting, dass sie zumindest teils sehr wohl ihrem
Partner gesagt hat was sie sich wünscht.
„Sagen“ - ein Begriff mit 1001 Nuancen …
Gruß,
Max
Gruß,
Max
Hallo!
Im Ursprungsposting habe ich geschrieben, dass ich das jeweils
klar formuliert habe.
Die Schwierigkeit dabei ist - keiner von uns war dabei. Keiner hat deine Stimme gehört, deinen Tonfall, keiner weiß, was das vielleicht noch alles in Dir mitgeschwungen haben kann. Deswegen ist das alles stochern im Dunkeln. Vielleicht hast Du es klar formuliert, und dein Mann ist ein Stoffel - vielleicht haben aber auch unbewußte Vorfwürfe mitgeschwungen, auf die Dein Mann mit Blockade reagiert hat? Das alles hier können nur Hinweise und Anregungen sein, in welche Richtungen Du suchen kannst - welche der 1001 Antworten dann stimmt, musst Du selber herausfinden. Bei dir, aber auch bei ihm.
Gruß,
Max
Hi Romana
Es hat so den Anschein, dass wenn Du zwar meinst mit (D)einem
Partner sprechen zu sollen und es nicht tust, vielleicht auch
in früheren Beziehungen schon hinsichtlich solcher Probleme es
nicht getan hast, Du dann die Beziehung bislang beendet
hattest und hofftest, das wonach Du Dich sehnst, in einer
nächsten neuen Partnerschaft zu finden?
Natürlich habe ich als 20 Jährige nicht darüber geredet. Damals waren mir solche Dinge nicht bewusst. Aber generell bin ich ein Mensch der Dinge anspricht. Gerade und offen. Aber darüber reden ist nicht immer genug. Es muss immer auch eine innere Bereitschaft da sein, etwas zu ändern. Und wenn diese nicht gegeben ist (aufgrund Blockaden, Krankheit oder was auch immer), dann ändert sich eben nichts. Eine solche Erfahrung musste ich machen.
Aber nochmals, es geht mir hier nicht primär darum, meinen Partner zu ändern!
Doch egal wo ein Mensch hingeht, gleich wieoft er Partner
wechselt, zwischenmenschliche Konflikte bleiben an einem
haften schlimmer als Sekundenkleber.
Sprichst Du aus Erfahrung?
Ich habe versucht, bei jedem neuen Partner eine „unpassende Sache“ mehr wegzulassen. Und das ist mir glaub auch ganz gut gelungen…
Kannst Du damit wirklich leben von ihm oder auch anderen
Partnern nicht den gewünschten Trost zu erfahren, oder ist es
etwas, das nach und nach Deine bisherigen Beziehungen kaputt
gemacht hat? Angemerkt sei noch, dass die Beziehungen dann
vielleicht nicht unbedingt durch mangelndes Trösten sondern
primär durch mangelnde Kommunikation ein Ende fanden?
Meine vergangenen Beziehungen fanden aus anderen Gründen ein Ende. Bei einer war so ein Problem aber mit ein Grund. Allerdings krankheitsbedingt seinerseits.
Liebe Grüsse,
coco
Danke an alle
Guten Abend,
Ich möchte mich bei Euch allen ganz herzlich für Eure Beiträge bedanken. Es waren viele gute Gedanken dabei und ich werde wohl noch einige Zeit darüber nachdenken und schauen, was ich umsetzen will.
Es freut mich auch, dass es Männer gibt, welche so ein Verhalten weit von sich weisen.
Mit lieben Grüssen,
coco