Unerwünschter Katzenbesuch

Moin zusammen!

Auch auf die Gefahr hin, das ich jetzt gleich alle Katzenliebhaber hier gegen mich haben werde:

Wie kriege ich so ein Katzenviech davon abgehalten, mein Grundstück zu besuchen?

Hintergrund: Unser Nachbar hat seit einigen Monaten einen Kater. Der ist jetzt sechs Monate. Mit diesem Viech habe ich meine Probleme.
Der Kater ist den ganzen Tag auf Freigang - soweit so gut. Aus lauter Langeweile killt das Viech die wildlebenden Vögel. Leichen pflastern seinen Weg :frowning:
Ohne Witz: Ständig liegen nun tote Vögel mit aufgerissenen Hälsen in unserem Garten. Meine Hunde finden diese Leichen ziemlich spannend und wir dürfen nun permanent hinterher sein, damit die Hunde nicht an toten Vögeln ersticken. Toll.

Dazu gleich das nächste Problem: Offensichtlich hat dieser Kater ein Mordsvergnügen daran, sich a) auf unserem Grundstück aufzuhalten und b) unsere Hunde zu provozieren.
Normalerweise ignorieren unsere Hunde Katzen. Dieses Viech ist jedoch so aufdringlich und provokant, das ein Ignorieren wohl immer schwerer wird. Das letzte Zusammentreffen war schon nicht mehr so komisch, das Katerviech konnte sich gerade noch mit einem Sprung über den Zaun retten. Was bereits das nächste Problem darstellt. Animiert durch diesen Kater wollen meine Hunde hinterher und rennen bald den Zaun um. Super. Im Frühjahr werde ich einen neuen Zaun bauen dürfen: Höher, Stabiler und Blickdicht. Passt meinem Nachbarn gar nicht, sieht nämlich für ihn optisch Sch… aus.

Fazit: Inzwischen können wir die Hunde auf unserem eigenen Grundstück nicht mehr allein draußen lassen. Weil entweder wieder irgendwo eine schmackhafte Vogelleiche rumliegt oder weil das Katerviech mal wieder sein Unwesen bei uns treibt und die Hunde dem Kater an die Wäsche wollen. Das will ich jedoch nicht weil ich hinterher nicht saubermachen will. Und weil letztlich die Krallen des Katers ja auch unschöne Verletzungen bei meinen Hunden hinterlassen könnten. Nee, im Ernst: Mir ist es lieber, wenn die Viecher alle friedlich miteinander auskommen würden. Muß ja keine Verletzungen geben.

Mit unserem Nachbarn zu reden bringt nix, wir haben es versucht. Da kommt nur ein verlegenes Lächeln und der Kommentar, das der halt noch lernen muß und überhaupt brauchen Katzen doch ihren Freiraum. Und soooo viele Vögel können’s ja wohl noch nicht gewesen sein. Hallo? Geht’s noch?

Daher jetzt die Frage an Euch: Gibt es eine Chance dieses Viech an den Besuchen auf meinem Grundstück zu hindern? Ohne das ich gegen das Waffengesetz verstoßen muß? Im Sommer hätte ich ja eine Idee… unsere Gartenpumpe liefert einen Wasserdruck von 5 Bar, das wär sicher hilfreich. Aber jetzt im Winter ist die Leitung abgedreht, also auch keine Hilfe. Ich will dem Tier ja nichts Böses. Aber es nervt wirklich. Und ich will auf meinem eigenen Grundstück einfach nur meine Hunde wieder rauslassen können. Ohne überall Ärger befürchten zu müssen.

Gruß vom

Dicken MD.

Hallo Dicker,

es wird dir nicht helfen, aber der Kater ist mir sympatisch. frech, wach, halbstark, nicht zu bremsen. Meiner war auch so. Hat trotz freilaufender Doggen dort die liebevoll gefütterten Spitzmäuse unter der Terrasse ausgerottet.

Ein paar Strohhalme:
Wenn du die zeit und die nerven hast, den Kater zu beobachten, brauchst du keine Hochdruckpumpe um ihn abzuschrecken, dann reicht auch ne normale Wasserpistole, mit der du ihn möglichst in der Appetenzphase seiner Vogeljagd unbemeerkt erwischt. Unbemerkt ist wichtig, sonst ordnet er das Wasser nämlich richtig dir zu und jagt nur noch, wenn du nicht in der Nähe bist.

Ansonsten wird der Kerl vielleicht im frühjahr kastriert, das macht ihn etwas häuslicher. Kann sein, dass er dann deinen garten nicht mehr als sein Jagdrevier definiert. Und irgendwann wird er älter und gemütlicher, so mit zwei, drei jahren werden Katzen oft sehr „effizient“. also keine überflüssigen geschichten mehr, nur aus Spaß an der Freud, sondern gezieltes, spezialisiertes Jagen und Fressen. Kann sein, dass er dann gar nicht mehr auf Vögel geht. Am Ende bist du ihm noch dankbar, dass er die Ratten in eurer Gegend kurz hält.

Gruß
Burkh

Auch auf die Gefahr hin, das ich jetzt gleich alle
Katzenliebhaber hier gegen mich haben werde:

Haben Sie! Aber weniger wegen Ihres Postings insgesamt, sondern wegen des Ausdrucks „Katzenvieh“. Würde es Ihnen gefallen, wenn wir von Ihren „Kötern“ reden?

Wie kriege ich so ein Katzenviech davon abgehalten, mein
Grundstück zu besuchen?

Hintergrund: Unser Nachbar hat seit einigen Monaten einen
Kater. Der ist jetzt sechs Monate. Mit diesem Viech habe ich
meine Probleme.
Der Kater ist den ganzen Tag auf Freigang - soweit so gut. Aus
lauter Langeweile killt das Viech die wildlebenden Vögel.
Leichen pflastern seinen Weg :frowning:

Die Katze als der große Vogelkiller! Sorry, aber das ist längst widerlegt. Sicher, es gibt hier unbd da mal eine Katze, die sich zur Vogelspezialistin gemausert hat, aber das ist sehr selten.
Katzen sind Lauerjägr, und mit dieser Jagdmethode haben sie gegen Vögel ziemlich schlechte Karten.

Es müßte also erst einmal bewiesen werden, ob der Kater wirklich so ein Vogelkiller ist, was man, wie gesagt, arg bezweifeln muß. Mit dieser völlig falschen Ansicht über Katzen hat man aus schon pathologischer Vogelliebe in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhundert bei uns die europäische Wildkatze ausgerottet.

Wußten Sie übrigens schon, daß die schlimmsten Vogelfänger Marder, Wiesel, Frettchen und Eichhörnchen sind. Gerade letztere verwüsten im Sommer ganze Brutgebiete!

Und so ein Frettchen wird sich nicht bei Ihnen an der Haustür vorstellen udn sagen „Hallo, ich war’s!“

Ohne Witz: Ständig liegen nun tote Vögel mit aufgerissenen
Hälsen in unserem Garten. Meine Hunde finden diese Leichen
ziemlich spannend und wir dürfen nun permanent hinterher sein,
damit die Hunde nicht an toten Vögeln ersticken. Toll.

Hunde sind u.a. Aasfresser. Wölfe sind sich auch nicht zu schade dazu. Und die ersticken auch nicht daran.

Dazu gleich das nächste Problem: Offensichtlich hat dieser
Kater ein Mordsvergnügen daran, sich a) auf unserem Grundstück
aufzuhalten und b) unsere Hunde zu provozieren.
Normalerweise ignorieren unsere Hunde Katzen. Dieses Viech ist
jedoch so aufdringlich und provokant, das ein Ignorieren wohl
immer schwerer wird.

Tierliebhaber sorgen dafür, daß es keine Konflikte gibt. Und daß ein Tier „provozieren“ kann, ist doch eine arg menschliche Interpretation der Verhaltensweise.

Das letzte Zusammentreffen war schon
nicht mehr so komisch, das Katerviech konnte sich gerade noch
mit einem Sprung über den Zaun retten. Was bereits das nächste
Problem darstellt. Animiert durch diesen Kater wollen meine
Hunde hinterher und rennen bald den Zaun um. Super.

Hätte man den Hunden die Liebe zur Katze beigebracht, würde disses Problem nicht bestehen.

die Hunde dem Kater an die Wäsche wollen. Das will ich jedoch
nicht weil ich hinterher nicht saubermachen will.

Das ist die Begründung eines wahren Tierliebhabers!

Und weil
letztlich die Krallen des Katers ja auch unschöne Verletzungen
bei meinen Hunden hinterlassen könnten. Nee, im Ernst: Mir ist
es lieber, wenn die Viecher alle friedlich miteinander
auskommen würden. Muß ja keine Verletzungen geben.

Also gewöhnt man die Tiere aneinander. Wenn es nicht ausgesprochene Jagdhunde sind, sollte das möglich sein.

Mit unserem Nachbarn zu reden bringt nix, wir haben es
versucht. Da kommt nur ein verlegenes Lächeln und der
Kommentar, das der halt noch lernen muß und überhaupt brauchen
Katzen doch ihren Freiraum. Und soooo viele Vögel können’s ja
wohl noch nicht gewesen sein. Hallo? Geht’s noch?

Daher jetzt die Frage an Euch: Gibt es eine Chance dieses
Viech an den Besuchen auf meinem Grundstück zu hindern? Ohne
das ich gegen das Waffengesetz verstoßen muß?

Rechtlich: Nein

tatsächlich: Auch nein. Es sei denn, Sie wollen so eine Art Berliner Mauer um Ihr Grundstück errichten.

Hallo Dicker,

Wie kriege ich so ein Katzenviech davon abgehalten, mein Grundstück zu besuchen?

die sehr aufwändige und kostenträchtige Methode: Baue rund um Dein Grundstück einen mindestens zwei Meter hohen Zaun mit nach außen überkragender Oberkante, welcher dadurch für Katzen unbezwingbar ist. Entferne alle erkletterbaren Bäume in Zaunnähe und vergiss auch nicht, das Eingangstor quasi militärisch zu sichern.

Die einfache, aber effiziente Methode: Schaffe Dir selbst mindestens einen kampferprobten unkastrierten Kater an.

Oder versuche einfach, den Nachbarskater als ein Werkzeug der Evolution zu betrachten… ;o)

Schnurrige Grüße

=^…^=

Nein im Ernst, es gibt glaub ich so nen Spray oder sowas, da kannste Punkte mit markieren, da stehen Katzen anscheinend gar ned drauf!

Immortal

MOD: Off-Topic-Bemerkung gelöscht

Katzen sind manchmal wirklich nervig!
Sorry, auf seinem Grundstück kann er seine „Köter“ laufen lassen, wann er will. Ehrlich, ich find es sogar nett vom Hundehalter, dass er seine Tiere nicht auf die Katze hetzt, ich würd die Katze gern erleben, wenn der 3 oder 4 Rottweiler hinterher gehen und sie irgendwann erwischen *aua*. Da hat dieses Tierchen des Nachbarn doch nix verloren…

Da es sich evt. um Rasse bzw. Zuchttiere handelt (daran schon gedacht?), wäre es nicht sehr toll, wenn sich die Tiere von Aas ernähren.

Also…

Versuch es doch mal mit diesem Antikatzenspray!

Grüße

Immortal

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Du hast noch den elektrischen Zaun von aussen vergessen :smiley:

Dann ist man 100% sicher!

Hallo!

der Kater ist mir sympatisch.

Naja, gegen den Kater an sich habe ich auch nichts. Ich will ihn halt nur nicht auf meinem Grundstück haben.

Ein paar Strohhalme:
Wenn du die zeit und die nerven hast, den Kater zu beobachten,
brauchst du keine Hochdruckpumpe um ihn abzuschrecken, dann
reicht auch ne normale Wasserpistole, mit der du ihn möglichst
in der Appetenzphase seiner Vogeljagd unbemeerkt erwischt.
Unbemerkt ist wichtig, sonst ordnet er das Wasser nämlich
richtig dir zu und jagt nur noch, wenn du nicht in der Nähe
bist.

Hmm, das ist genau mein Problem. Ich habe weder Zeit noch Lust mich auf die Lauer zu legen. Letztlich bin ich irgendwie auch der Meinung, das dieses Problem eher von meinem Nachbarn zu lösen sein müsste. Ich kann ja meine Hunde auch nicht einfach auf seinem Grundstück toben lassen.

Ansonsten wird der Kerl vielleicht im frühjahr kastriert, das
macht ihn etwas häuslicher. Kann sein, dass er dann deinen
garten nicht mehr als sein Jagdrevier definiert.

Ich werd mal nebenan fragen, ob er kastriert werden soll. Vielleicht hilft das ja tatsächlich. Von Katzen hab ich nun nicht wirklich viel Ahnung.

irgendwann wird er älter und gemütlicher, so mit zwei, drei
jahren werden Katzen oft sehr „effizient“. also keine
überflüssigen geschichten mehr, nur aus Spaß an der Freud,
sondern gezieltes, spezialisiertes Jagen und Fressen. Kann
sein, dass er dann gar nicht mehr auf Vögel geht.

Zwei, Drei Jahre???
Wenn das so weiter geht, dann fürchte ich ehrlich gesagt das der Kater keine zwei, drei Jahre mehr hat. Ich kann und will einfach nicht rund um die Uhr meinen Garten überwachen. Und ich bin ehrlich besorgt, das ein Aufeinandertreffen des Katers mit meinen Hunden am Ende für den Kater nicht wirklich gut ausgeht.

Am Ende bist
du ihm noch dankbar, dass er die Ratten in eurer Gegend kurz
hält.

Kann er ja gern machen - außerhalb meines Grundstücks. Auf unserem Grundstück sorgen die Hunde schon dafür das die Ratten fernbleiben.

Gruß vom

Dicken MD.

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Die Katze als der große Vogelkiller! Sorry, aber das ist
längst widerlegt. Sicher, es gibt hier unbd da mal eine Katze,
die sich zur Vogelspezialistin gemausert hat, aber das ist
sehr selten.
Katzen sind Lauerjägr, und mit dieser Jagdmethode haben sie
gegen Vögel ziemlich schlechte Karten.

Hier ist der unsch der Vater des Gedanken. Katzen jagen alles was sich bewegt, Vögel eingeschlossen. Die Katze jagt auch nicht weil sie Hunger hat, sie jagt aus dem Trieb heraus, als Training, es macht oft den Anschein als wäre es zum reinen Vergnügen.

Vögel sind da genausowenig verschont wie alles andere was sich bewegt und je nach örtlichen Begebenheiten müssen auch mehr oder weniger Vögel drann glauben. Gerade als Lauerjäger erkennt sie sehr gut, wo es sich lohnt zu lauern.

Google mal mit den Begriffen: Katze frisst jagt Vögel etc., du wirst genug Einträge auch von Katzenhaltern finden, die ihrem Liebling das Vogeljagen abgewöhnen möchten.

fg

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Hallo Dicker,

mein Tipp: Lass die Hunde weiterhin in deinen Garten. Eventuell musst du den Zaun sichern, aber ansonsten würde ich den Dingen ihren Lauf lassen. Der Kater wird nach mehrmaligem Verscheuchtwerden die Lust dran verlieren, euer Grundstück zu betreten. Dann erledigt sich auch das Problem mit den toten Vögeln.

Der Kater ist jung und lotet grade die Grenzen seines Reviers aus. Dabei muss er lernen, wo er hin kann und wo es bereits anderweitige Besitzansprüche gibt. Auf deinem Grundstück ist es in meinen Augen nicht dein Job, den Kater des Nachbarn zu schützen. Du musst lediglich verhindern, dass deine Hunde ihn nach draußen verfolgen.

Seit der Anwesenheit eines Herdenschutzhundes auf meinem Gelände haben sich die hausfremden Katzen einen Zeitplan zurechtgelegt, wann sie ungestraft hier durchlaufen können. Zu bestimmten Zeiten hält sich der Hund an einer bestimmten Stelle auf und ist nicht auf Streife. Man kann beinahe die Uhr danach stellen, wie lange es dauert, bis die Nachbarsmiezen in Windeseile übers Grundstück huschen.

Schöne Grüße,
Jule

Auch mal Hallo

Sorry, auf seinem Grundstück kann er seine „Köter“ laufen
lassen, wann er will. Ehrlich, ich find es sogar nett vom
Hundehalter, dass er seine Tiere nicht auf die Katze hetzt

Den Teil versteh ich auch ned so ganz… die Hunde werden den Kater zwar vermutlich eh nicht erwischen und sollen ihm ja auch nix tun, aber ein bissi verjagen sollte doch drin sein (und ich bin Katzenpersonal). Es reicht doch eigentlich schon wenn er ein paar mal ordentlich erschreckt wird, dann weiß er eh „Hier Hundezone“. Meine Eltern haben 2 große Hunde, die verjagen jede Katze. Einmal ham sie aus versehen eine gestellt, die konnte nicht mehr aus, aber sie wussten nix damit anzufangen und ham die zum spielen aufgefordert :smiley:

Ansonsten würd ich auch auf Wasserpistole oder Gartenschlauch plädieren. oder eifach anschreien oder Klatschen. Bei der Aktuellen Wetterlage wären auch Schneebälle gut.

Versuch es doch mal mit diesem Antikatzenspray!

*lol* darüber lachen sich die meisten Katzen scheckig *gggg* das nutzt wenig bis garnix.

Aber ich denke auch dass der Jungspund sich noch beruhigen wird. Sobald er älter und (hoffentlich) kastriert ist wird er nicht mehr so rumflegeln… Wobei ich meinem Vorredner zustimme dass vielleicht doch nicht alle Vögel dem Kater zum Opfer fallen… Katzen erwischen meist eh nur kranke Vögel, die .B. schon gegen eine Scheibe geflogen waren, oder Jungtiere im Nest oder bei ersten Flugversuchen. Einen gesunder Vogel ist schneller weg als Katz gucken kann. Und ab Amsel-Größe isses auch noch gefährlich für die Katze, eine Amsel kann sie ordentlich vermöbeln.

lg

Wizzel

*von der anderen Seite*

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Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, das ich jetzt gleich alle
Katzenliebhaber hier gegen mich haben werde:

Haben Sie! Aber weniger wegen Ihres Postings insgesamt,
sondern wegen des Ausdrucks „Katzenvieh“. Würde es Ihnen
gefallen, wenn wir von Ihren „Kötern“ reden?

Hab ich kein Problem mit. Machen sowieso die meisten Leute, die Hunde nicht leiden können.

Die Katze als der große Vogelkiller! Sorry, aber das ist
längst widerlegt. Sicher, es gibt hier unbd da mal eine Katze,
die sich zur Vogelspezialistin gemausert hat, aber das ist
sehr selten.
Katzen sind Lauerjägr, und mit dieser Jagdmethode haben sie
gegen Vögel ziemlich schlechte Karten.

Mag alles sein. Ich kenne mich mit Katzen nicht aus.
Fakt ist jedoch: Wir haben den Kater bereits zweimal live dabei gesehen, wie er Vögel gekillt hat. Mag selten sein, für mich ist jedes Mal ein Mal zuviel.

Es müßte also erst einmal bewiesen werden, ob der Kater
wirklich so ein Vogelkiller ist, was man, wie gesagt, arg
bezweifeln muß. Mit dieser völlig falschen Ansicht über Katzen
hat man aus schon pathologischer Vogelliebe in den zwanziger
Jahren des vorigen Jahrhundert bei uns die europäische
Wildkatze ausgerottet.

Wie ich schon schrieb: Wir haben den Kater bereits zweimal live dabei erwischt. Wenn ich noch die Aussagen unserer anderen Nachbarn dazunehme, dann sind es noch ein paar Mal mehr. Zumindest das, was ich selbst gesehen habe brauche ich nicht anzuzweifeln.

Wußten Sie übrigens schon, daß die schlimmsten Vogelfänger
Marder, Wiesel, Frettchen und Eichhörnchen sind. Gerade
letztere verwüsten im Sommer ganze Brutgebiete!

Ich weiß, das die genannten Tiere ebenfalls Vogelfänger sind. Allerdings ist da ein kleiner aber entscheidender Unterschied aus meiner Sicht. Das sind wildlebende Tiere die im Regelfall nicht aus reinem Vergnügen Vögel umlegen. Bei den genannten Tieren werden die Vögel in aller Regel zu Nahrungszwecken erlegt. Der Nachbarskater dagegen scheint das als Spiel zu betrachten. Wie wäre sonst zu erklären, das er die Leichen liegen lässt?

Und so ein Frettchen wird sich nicht bei Ihnen an der Haustür
vorstellen udn sagen „Hallo, ich war’s!“

Zumindest Marder und Eichhörnchen hatte ich schon auf der Terasse. Allerdings gibt es auch da einen Unterschied. Marder, Eichhörnchen und Co. hauen sofort ab, wenn wir oder die Hunde im Garten sind. Die sind eher nicht auf Konfrontation aus. Dagegen der Kater… dem macht es vermutlich Spaß, uns und die Hunde anzufauchen. Der haut nichtmal ab, wenn ich einen Meter von ihm entfernt bin und ihn anbrülle.

Ohne Witz: Ständig liegen nun tote Vögel mit aufgerissenen
Hälsen in unserem Garten. Meine Hunde finden diese Leichen
ziemlich spannend und wir dürfen nun permanent hinterher sein,
damit die Hunde nicht an toten Vögeln ersticken. Toll.

Hunde sind u.a. Aasfresser. Wölfe sind sich auch nicht zu
schade dazu. Und die ersticken auch nicht daran.

Erstens sind meine Hunde keine Wölfe und zweitens keine Aasfresser. Und drittens habe ich bereits eine tiefgefrorene Amsel aus dem Hals meiner Hündin ziehen dürfen. Ich weiß schon wovon ich rede. Allerdings wird das nur jemand nachvollziehen können, der ähnliches bereits erlebt hat.

Dazu gleich das nächste Problem: Offensichtlich hat dieser
Kater ein Mordsvergnügen daran, sich a) auf unserem Grundstück
aufzuhalten und b) unsere Hunde zu provozieren.
Normalerweise ignorieren unsere Hunde Katzen. Dieses Viech ist
jedoch so aufdringlich und provokant, das ein Ignorieren wohl
immer schwerer wird.

Tierliebhaber sorgen dafür, daß es keine Konflikte gibt. Und
daß ein Tier „provozieren“ kann, ist doch eine arg menschliche
Interpretation der Verhaltensweise.

Ehrlich, jetzt wirds witzig. Der einzige Konflikt, der hier existiert ist durch die Anwesenheit eines Tieres ausgelöst das eindeutig nicht auf mein Grundstück gehört. Ich habe nichts gegen den Kater. Aber ich will ihn einfach nicht auf meinem Grundstück. Dafür gibt es einige Gründe. Einer der wesentlichen Gründe dafür ist, das ich nicht will das diesem Kater etwas passiert.

Das letzte Zusammentreffen war schon
nicht mehr so komisch, das Katerviech konnte sich gerade noch
mit einem Sprung über den Zaun retten. Was bereits das nächste
Problem darstellt. Animiert durch diesen Kater wollen meine
Hunde hinterher und rennen bald den Zaun um. Super.

Hätte man den Hunden die Liebe zur Katze beigebracht, würde
disses Problem nicht bestehen.

Hallo? Warum sollte ich meinen Hunden Liebe zur Katze beibringen? Ich habe meinen Hunden beigebracht, Katzen zu ignorieren. Das funktioniert solange, wie Katzen nicht aufdringlich werden. Wenn dieser Kater sich jedoch auf unserer Terasse im Revier meiner Hunde aufhält und dann die Hunde auch noch anfaucht - sorry, dann ist das eine Provokation.

die Hunde dem Kater an die Wäsche wollen. Das will ich jedoch
nicht weil ich hinterher nicht saubermachen will.

Das ist die Begründung eines wahren Tierliebhabers!

JA. Eindeutig. Mir tut am Ende der Kater sehr leid. Und das würde ich gern vermeiden.

Also gewöhnt man die Tiere aneinander. Wenn es nicht
ausgesprochene Jagdhunde sind, sollte das möglich sein.

Natürlich ist das möglich. Ich will das aber einfach nicht. Nochmal: Auf meinem Grundstück will ich den Kater nicht. Das wäre ja so, als würde ich meine Hunde zum Nachbarn spielen schicken und sagen: Gewöhn Dich halt dran.

Daher jetzt die Frage an Euch: Gibt es eine Chance dieses
Viech an den Besuchen auf meinem Grundstück zu hindern? Ohne
das ich gegen das Waffengesetz verstoßen muß?

Rechtlich: Nein

Um rechtliche Aspekte geht es mir nicht. Ich will keinen Streit mit irgendwem deswegen.

tatsächlich: Auch nein. Es sei denn, Sie wollen so eine Art
Berliner Mauer um Ihr Grundstück errichten.

Im Zweifel würde ich auch das tun. Wenn ich dann meine Ruhe hätte.

Gruß vom

Dicken MD.

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Moin!

die sehr aufwändige und kostenträchtige Methode: Baue rund um
Dein Grundstück einen mindestens zwei Meter hohen Zaun mit
nach außen überkragender Oberkante, welcher dadurch für Katzen
unbezwingbar ist. Entferne alle erkletterbaren Bäume in
Zaunnähe und vergiss auch nicht, das Eingangstor quasi
militärisch zu sichern.

Hmm, klingt interessant. Ideal wäre vielleicht auch noch eine durch Bewegungssensoren gesteuerte Selbstschußanlage. Sprengt aber meine finanziellen Möglichkeiten. Also doch eher nicht…

Die einfache, aber effiziente Methode: Schaffe Dir selbst
mindestens einen kampferprobten unkastrierten Kater an.

Das fällt für mich aus. Ich gebe ehrlich zu: Ich steh nicht so auf Katzen. Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Katzen. Aber ich kann da irgendwie nicht so wirklich was mit anfangen.

Oder versuche einfach, den Nachbarskater als ein Werkzeug der
Evolution zu betrachten… ;o)

Okay, ich glaube ich verstehe… dann sollte ich meine Hunde auch als solche Werkzeuge betrachten und einfach laufen lassen :smile:

Gruß vom

Dicken MD.

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Hallo Priamos,

Die Katze als der große Vogelkiller! Sorry, aber das ist längst widerlegt.

Natürlich jagen Katzen Vögel. Ebenso wie Mäuse und anderes Getier, wobei die bevorzugte Beute meist vom Angebot abhängt. In der Regel sind Mäuse einfacher zu erwischen und werden deshalb bevorzugt. Auf einer meiner Koppeln haben sich Katzen als Ringelnatterjäger spezialisert. Aber wie auch immer: Jagen ist Katzenart und wer eine Katze hält, muss damit leben, auch wenn er das nicht nett findet.

Hunde sind u.a. Aasfresser. Wölfe sind sich auch nicht zu schade dazu. Und die ersticken auch nicht daran.

Das ist richtig. Aber das Fressen von Aas bietet Möglichkeiten der Übertragung von Parasiten und Krankheiten. Und das ist bei einem Haushund nicht unbedingt wünschenswert.

Tierliebhaber sorgen dafür, daß es keine Konflikte gibt…Hätte man den Hunden die Liebe zur Katze beigebracht, würde disses Problem nicht bestehen.

Das ist so nicht richtig. Zum einen bestünde die Verpflichtung zur Rücksichtnahme wohl für beide Seiten, nicht nur für den Hundebesitzer. Zugegebenermaßen ist das bei einer Freigängerkatze nicht so einfach. Von anderen zu verlangen, dass sie sich auf ihrem eigenen Grundstück einschränken, um der Katze nicht zu nahe zu treten, ist allerdings schon beinahe unverschämt.

Und: Es ist keinesfalls eine Sache der Erziehung, rudelfremde Tiere zu akzeptieren, auch wenn es bei Tieren, die zum eigenen Rudel gehören, meist problemlos klappt. So wie man Katzen ihren Jagdtrieb zugesteht, muss man das auch bei Hunden. Wenn Beute das eigene Revier betritt, muss sie damit rechnen, gejagt zu werden.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Jule,

mein Tipp: Lass die Hunde weiterhin in deinen Garten.
Eventuell musst du den Zaun sichern, aber ansonsten würde ich
den Dingen ihren Lauf lassen. Der Kater wird nach mehrmaligem
Verscheuchtwerden die Lust dran verlieren, euer Grundstück zu
betreten. Dann erledigt sich auch das Problem mit den toten
Vögeln.

Ich fürchte einfach nur, das der Kater irgendwann nicht schnell genug weg ist. Und sowas will ich einfach vermeiden, mir tut das Tier da einfach zu sehr leid.
Ansonsten wirst Du wohl Recht haben. Normalerweise sollten ja auch Katzen lernfähig sein.

Der Kater ist jung und lotet grade die Grenzen seines Reviers
aus. Dabei muss er lernen, wo er hin kann und wo es bereits
anderweitige Besitzansprüche gibt. Auf deinem Grundstück ist
es in meinen Augen nicht dein Job, den Kater des Nachbarn zu
schützen. Du musst lediglich verhindern, dass deine Hunde ihn
nach draußen verfolgen.

Da sehe ich wenig Probleme, unser Grundstück ist rundherum ausbruchssicher. Mir ist schon klar, das es eigentlich nicht mein Job ist mir um den Kater Sorgen zu machen. Aber am Ende bringt das Streß und Ärger für alle Beteiligten und darauf kann ich verzichten. Mir würde es wirklich leid tun, wenn dem Kater aufgrund seiner eigenen Blödheit was passiert.

Aber vermutlich bleibt mir nichts anderes übrig. Und vielleicht wird er ja tatsächlich schnell begreifen, das das hier nicht sein Revier ist.

Danke und Gruß vom

Dicken MD.

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Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, das ich jetzt gleich alle
Katzenliebhaber hier gegen mich haben werde:

Mit so einem Tonfall bringst du jeden vernünftigen Menschen
gegen dich auf.

Ehrlich? War ich unhöflich? Das täte mir leid. Vielleicht muß ich noch lernen, das Katzen das Recht haben sich auf jedem Grundstück zu bewegen.

…unsere Gartenpumpe liefert einen
Wasserdruck von 5 Bar … Ich
will dem Tier ja nichts Böses.

Ach nein? Wie wär’s, wenn man deinen Hundsviechern mal so
einen Hochdruckreiniger ans Auge hält?

Wenn sich meine Hunde auf einem fremden Grundstück herumtreiben würden und dort unangeleint nach Tieren jagen - okay, ich würde nichts dagegen sagen.

Hintergrund: Unser Nachbar hat seit einigen Monaten einen
Kater. Der ist jetzt sechs Monate.

Katastrophe! Hilfe, eine Katze!

Ich glaube Du hast den Kern meiner Frage nicht verstanden. Mein Problem ist nicht der Kater an sich. Nur seine Anwesenheit auf meinem Grundstück.

Aus lauter Langeweile killt das Viech die wildlebenden Vögel.
Leichen pflastern seinen Weg :frowning:

Gesunde Vögel erwischt er nicht!

Mir ist egal ob die Vögel gesund waren oder nicht. Ich mag keine Vogelleichen in meinem Garten. Wenn er sie mitnehmen täte - soll er doch machen was er will.

Ohne Witz: Ständig liegen nun tote Vögel mit aufgerissenen
Hälsen in unserem Garten. Meine Hunde finden diese Leichen
ziemlich spannend und wir dürfen nun permanent hinterher sein,
damit die Hunde nicht an toten Vögeln ersticken. Toll.

Deine Hunde ersticken an einem toten Vogel? Was sind das denn
für Hunde? Nicht gerade schlau, die Guten, wie mir scheint.

Man sieht, das Du viel Erfahrung mit Hunden und tiefgefrorenen Vogelleichen hast.

Mann bin ich froh, dass du nicht mein Nachbar bist!

Warum? Hab ich Dir was getan?

Aber lass gut sein, ich fürchte wir reden aneinander vorbei. Ich habe nichts gegen Katzen. Aber ich mag einfach nicht, das sie auf meinem Grundstück räubern.

Gruß vom

Dicken MD.

Hallo Dicker,

das mit dem Zaun war kein Witz - so etwas gibt es: http://katergino.lima-city.de/Katzenzaun%201.JPG

Gruß

=^…^=

Hallo Dicker,

Vielleicht muß ich noch lernen, das Katzen das Recht haben sich auf jedem Grundstück zu bewegen.

das haben sie tatsächlich: http://www.sibiland.de/Recht/katzen_und_garten.htm

Gruß

=^…^=

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Hallo Dicker,

meistens reicht schon die häufige Präsenz der Hunde im Garten. Je öfter der Garten „verfügbar“ ist, desto mehr lädt er dazu ein, von Katzen genutzt zu werden. Wenn die Hunde aber öfter mal draußen sind, verstärken sich auch ihre Duftmarken.

Katzen sind nicht blöd und in der Regel auch nicht suizidal. Der Kater kann mit Sicherheit ziemlich genau einschätzen, wann es für ihn brenzlig wird. Wenn es zudem noch ein paar Bäume in Reichweite gibt, schätze ich dir Gefahr für ihn als ziemlich gering ein.

Mein Herdenschutzhund würde fremde Katzen töten, wenn er sie in seinem Revier erwischen würde, aber es ist ihm - trotz größter Anstrengung - in all den Jahren niemals gelungen, eine zu erwischen. Trotzdem haben die Katzen größten Respekt.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Dicker,

zum einen: die Rechtssprechung ist eindeutig - Gartenbesitzer haben die Anwesenheit von Katzen in ‚haushaltsüblicher Menge‘ zu dulden. Als üblich wird dabei in der Regel zwei bis drei pro Nachbar angesehen. Da kommst Du mit nur einem doch ganz gut weg. ;o)

Zum anderen: Katzen sind Raubtiere und Singvögel gehören zu ihren Beutetieren - daran ändert auch das Zusammenleben mit Menschen nichts. Dass Beutetiere auch sterben ist der Lauf der Natur. Der Rückgang des Bestandes an Singvögeln geht hier in Mitteleuropa aber ursächlich nicht auf das Konto von Katzen oder anderen Raubtieren, sondern ganz klar auf das des Menschen und seinen unschönen Einwirkungen auf die Natur - u.a. durch die brutunfreundliche Gestaltung von Gärten.

Gruß

=^…^=

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