Warum sagt Martin Luther statt Frau Männin?

Hallo Experten!
Ich habe gerade in der Schule im Religionsunterricht die Kirchengeschichte durchgenommen und dabei ist mir aufgefallen, daß Martin Luther immer von einer Männin spricht und nicht von einer Frau. Warum nutzt Martin Luther immer das Wort Männin anstelle des Wortes Frau? Danke für ihre Hilfe.

Hallo,

immer macht Luther das nicht.
Aber in seiner Übersetzung des Schöpfungstextes 1. Mose 2,18ff des Alten Testaments.

Grund:
Im Urtext stehen dort die hebräischen Wörter
„isch“ für Mann bzw. „ischa“ für Frau.

Luther versucht in seiner Übersetzung das Wortspiel des hebräischen Textes („vom ‚isch‘ (Mann) genommen, deshalb wird man sie ‚ischa‘ (Frau) nennen“) wiederzugeben und er „erfindet“ dazu das Wort „Männin“.

Hoffe geholfen zu haben.

Substantiv, f [Bearbeiten]Kasus Singular Plural
Nominativ die Männin die Männinen
Genitiv der Männin der Männinen
Dativ der Männin den Männinen
Akkusativ die Männin die Männinen

Silbentrennung:

Män·nin, Plural: Män·ni·nen
Aussprache:

IPA: [ˈmɛnɪn], Plural: [ˈmɛnɪnən]
Hörbeispiele: —, Plural: —
Bedeutungen:

[1] biblisch: die Frau in ihrer Eigenschaft als Partnerin und Gefährtin des Mannes
[2] selten: Frau, die ein männliches oder heldenhaftes Auftreten hat; Mannweib
Herkunft:

entstanden aus dem mittelhochdeutschen menninne
Synonyme:

[1] Ehefrau, Ehegattin, Eheweib, Gattin
[2] Amazone
Gegenwörter:

[2] Hausmütterchen
Oberbegriffe:

[1, 2] Frau
Beispiele:

[1] „Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.“[1]
[2] „Es ist daher wahrscheinlicher, daß die wilde Männin ihren Kriegszug im „bayerischen Rummel" (1703) unternommen hat.“[2]
Abgeleitete Begriffe:

Amtmännin, Landsmännin

habe ich aus dem Intrnet rausgesucht findest du wenn du Männin eingibst

Hallo Frager,
Männin ist die mittelalterliche Form von Frau. Auch damals gab es schon gleichberechtigung :smile:)

Es hat etwas damit zu tun, dass entsprechend der Bibel der Mann als Erstes erschaffen wurde, 1. Mose 2:23: „Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, darum da sie vom Manne genommen ist.“

  1. Mose 2:18: „Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.“

Ist also das „Gegenstück“ zum Mann, was den Feministen sicher ein Dorn im Auge wäre! =)

Hi,
das hat mit dem hebräischen Begriff zu tun, der im Originaltext steht (ischa oder so). Im Original sind das Wort für Mann und Frau eng sprachlich verwandt. Das versucht Luther in der Schöpfungsgeschichte nachzumachen. An anderen Stellen seiner Bibel spricht er ganz normal von Frauen.

Herzlich

annamirl

Warum sagt Martin Luther statt Frau Männin?
Im Urtext stehen dort die hebräischen Wörter
„isch“ für Mann bzw. „ischa“ auch für Mann (Eine männliche Person), aber in Femininum (in weiblich Geschlecht). Es ist so, ain Man ist auf einmal Weib geworden.
Das habe aber einen sehr tiefen Sinn - Geistlich.
Kain und Abel waren Brüder, aber nicht Physisch (menschen): Dazu lesen sie bitte Kap.5:1-3 = Seth war der erste Sonn, keine Kain und Abel dabei.
Siehe die Tabelle.:
www.novovek.szm.sk/komplet_de01.jpeg

Guten Tag,

daß Martin Luther immer von einer Männin spricht und nicht von einer Frau.

Warum nutzt Martin Luther immer das Wort Männin anstelle des Wortes Frau?

ANTWORT.:
Im Urtext stehen dort die hebräischen Wörter
„isch“ für Mann bzw. „ischa“ auch für Mann (Eine männliche Person),
aber in Femininum (Man in weiblich Geschlecht).
Das habe aber einen sehr tiefen Sinn…
Gen.4:1 und 2 spricht über Zwei Bruder Kain und Abel, die zwar Bruder sind, aber nich Physisch, die müssen wir Geistig einnehmen. Beide sin vertreter für Gehirnhemispheren in unserem Kopf. Die Linke heist Kein und die Rechte Abel. In der Kapitel Zwei habe Adam die Hilfe gesucht.:
Gen 2:18 Und Jahwe Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, seines Gleichen.
Hilfe, was ist das eigentlich? Und was für eine Hilfe er gesucht hat?
Wir müssen geistig denken über die Hilfe. Es ist keine Physische person als Hilfe, keine Frau, keine Weib, diese drei dinge sollen wir zu Seite schieben und unserer Denkrichtung müssen wir korrigieren zu Geistigkeit. Die Geistigkeit in UNS, in unseren Menschenskörper, ist die Weibliche Aspekt, welche bei Adam, als Pflanzenfresser aus der Sechste Schöpfungstag, rundweg fehlte. Die Hilfe (Weibliche Aspekt), Gott habe sich entschieden selbst zu bauen, um den Menschen eine neue realität zu schenken - namentlich, LEBEN. Ewiges leben - gleicht dem Baum des Lebens (Gen 2:9) .
Gen.2:22
und Jahwe Gott baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein Weib, und er brachte sie zu dem Menschen.
Rippe ist falsch übersetzt, es ist höchstwahrscheinlich die „SEITE“.
Gott baute ein Weib aus den vorhandenen material, aus dem Adamkörper, der in der Kopf beinhaltet zwei mänliche Hemispheren Kain und Abel. Abel ist derjenige, der sich schlüssendlich als „MÄNNIN“ entpupte, das heist ein MAN, aber in weibliche Geschlecht (Feminim), selbstverstandlich in Geistige Sinne.
Lesen wir die Kapitel 5, wo steht, das der Adam keine Söhne auser Seth hate. Kain und Abel waren keine lebendige Personen, sie sind Brüder nur Metaphorisch in der kleinste Einheit - Kopf/Monopolar. Erst die Männin zustimmt eine änderung zu Bipolar (davon ist die gute und schlechte erkennung abgeleited). Durch Monopolarität ist der Mensch nicht fähig entscheiden was Gut und was Schlecht ist.
Gen.Kap.3, spricht über denkabläufe in unseren Köpfen,
(Gen 3:1) Und die Schlange sprach zu dem Weibe… , da steht „Weibe“, abe wir sollten damit verstehen die Männin. Erst ab diese Zeitpunkt sind wir fähig úberhaupt zu denken wie wir heute denken. Dank dem Geist der seit damals in uns wohnt.
.
Das war es.
Eine kürze Fassung über den Begriff Männin.
Davon ist abgeleited eine menge anweisen

Siehe die Tabelle.: www.novovek.szm.sk/komplet_de01.jpeg

Ist die Erklärung Richtig oder Falsch ?
Was meinen sie?
Die Kirche sagte, dass Kain und Abel Zwei lebendige Bruder sei, ich bin dagegen, weil Kap.5 ist Adams Stambaum (hebr. Toledot)und diesem Gottes Wort glaube ich aus ganzen Herzen. Dort steht, das Adam,… was… lesen sie doch selbst.:
Gen 5:1 Dies ist das Buch von Adams Geschlechtern. An dem Tage, da Gott Adam schuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes.
Gen 5:2 Mann und Weib schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, an dem Tage, da sie geschaffen wurden. -
Gen 5:3 Und Adam lebte hundertdreißig Jahre und zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem Bilde, und gab ihm den Namen Seth.

NOCH EINMAL…:
„„zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem Bilde““.
d.h. Physisch, als Mensch, körperlich.

Verzeihen Sie bitte meine Deutsch.
Stefankor

Das ist so nicht korrekt. Es gab zuerst ein ungeschlechtliches Menschenwesen, adam, was im hebräischen Mensch bedeutet, aus dessen Seite die Frau erschaffen wurde. Somit entsteht mit der Erschaffung der Frau erst der Mann. Sie werden also beide im gleichen Moment aus einem Wesen gemacht. Deshalb sind sie auch gleichberechtigt und auf Augenhöhe. Es ist den Feministen also kein Dorn im Auge, da niemand zuerst erschaffen wurde :wink: PS. Feminismus steht für Gleichberechtigung aller und dreht sich nicht nur um Frauen. VG

Wenn es Dir das wert ist, einen Jahrhunderte alten Thread auszugraben, wäre es immerhin hübsch, Deine Meinung nicht einfach so in die Gegend zu fanfaren, sondern sie anhand der einschlägigen Texte zu begründen.

Es könnte ja sein, dass Du tatsächlich etwas zu dem Thema weißt, das bisher nicht in diesem Thread geäußert und belegt worden ist.

Wie schaut’s aus damit?

Schöne Grüße

MM

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Das ist eine schöne moderne Deutung, wie man soetwas im 20 Jahrhundert gerne sehen möchte. Die Übersetzungen, die ich kenne, passen allerdings nicht dazu.

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Die Forenpolizei, dein Freund und Helfer.

Luther spricht von dem Weib, z.B.
Vnd Gott der HERR bawet ein Weib aus der Riebe / die er von dem Menschen nam / vnd bracht sie zu jm.1. Mose 2.22

das ist erstens bereits eine Übersetzung (beiläufig die, die in dem Uraltthread am Anfang stand), und die Begriffe dort kann man nur beurteilen, wenn man das Original lesen kann, und zweitens steht dort nichts darüber, dass Adam erst mit der Schaffung Evas ein Mann gewesen sei.

Schade eigentlich.

Schöne Grüße

MM

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ja, so natürlich wie zwangsläufig.
Da Jahwe leider kein Deutscher war, ließ er das Alte Testament nicht in unserer Sprache niederschreiben.

aber er gab den Menschen ein Großhirn, mit dem sie fremde Zungen erlernen können.

Wie dem bisherigen Thread zu entnehmen ist, ist die Luthersche Männin ein Versuch, eine bestimmte Verwendung von Worten im hebräischen Original wiederzugeben.

Einfache Folge: Wenn man nicht genug Hebräisch beherrscht, um das beurteilen zu können, kann man zum vorgelegten Thema überhaupt nichts sagen.

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einmal kommt sie vor, die Männin. Sonst heißt es „Weib“ , damals nicht geringschätzend.

Es geht nicht um eine „Beurteilung“. Und die dem Ausgangsbeitrag gegenständliche Frage ist unterdessen hinlänglich beantwortet. Warum dann noch Leute zurechtgewiesen werden, die man auch nicht zu 100% widerlegen kann, ist mir immer ein Rätsel.

Stichwörter: Develey, Bautzner, Löwen-

Das funktioniert andersrum: Wer eine These aufstellt, muss sie begründen respektive belegen. Das ist hier betreffend die These „Adam wurde in dem Moment ein Mann, als Eva geschaffen wurde“ zu meinem Leidwesen ausgeblieben.

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… oder zumindest dazusagen, auf welche Quelle(n) er sich bezieht. Denn „aufgestellt“ hat @Watson791 in seiner These lediglich das frei erfundene Detail

Daß im Gegensatz dazu in dem zweiten Schöpfungsmythos 1. Mo 2.4 ff „adam“, bevor JHWH die Rippe in eine ischschah אשה „umgestaltete“ ( ויבן wajibän zum Verb בנה banah) - als Zwitter interpretiert wird, ist bereits ca. 600 Jahre später in der Spätantike belegt: In zwei Traktaten des Talmud Bavli. Ein Zwitter ist ja eben nicht ungeschlechtlich.

Andererseits: Daß das „lebende Wesen“ „adam“ אדמ aus Erdboden (adamah אדמה) als ein Individuum (und nicht, wie später, auch als Allgemeinbegriff) aufgefasst war, dem dann später „Adam“ als Eigenname blieb, steht auch außer Zweifel. Es ist dann von „Adam und seiner Frau“ die Rede .1. Mo 2.25.

In dem unmittelbaren Vorgänger-Mythos aus Ugarit (der nächsten Nachbarschaft der Israeliten) aus dem 12. Jhdt. in dem es defintiv um einen Mann, einen Baum und eine tödliche Schlange geht, heißt dieser MannAdama“. Eine Frau kommt dort gar nicht vor …

Es ist eben ein Unterschied, was in derAntike niedergeschrieben wurde, und wie es später (auch später in jüdischen Traditionen) interpretiert wurde.

Wurde auch alles schon hier diskutiert: z.B. → hier ff und → hier.

Gruß
Metapher

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Ganz so modern ist sie gar nicht. Schriftliche Zeugnisse gibt es bereits aus dem 7. Jhdt. n. Chr. im Babylonischen Talmud. Frei erfunden im Artikel oben ist lediglich das „ungeschlechtlich“. Adam wird dort vielmehr als Zwitter interpretiert …

addendum

Es ist zwar in diesem Thread offtopic. Aber bei dem ugaritischen nächsten Verwandten (wahrscheinlich sogar Vorgänger) des israelitischen Garten-Eden-Mythos hab ich mich ein wenig vertan: Die Hauptperson heißt Adammu und ist kein Mann, sondern ein männlicher, zunächst unsterblicher Gott, der einen Auftrag des Göttervaters Ilu zu erfüllen hat. Durch den Biss eines in eine Giftschlange verwandelten Revoluzzergottes, der den Baum des Lebens in einen Baum des Todes verwandelt hatte, verliert er seine Unsterblichkeit …

hier hatte ich vor ein paar Jahren diesen Mythos mal zusammengefasst. Er wurde erst vor 10 Jahren entziffert (Korpel & de Moor: „Adam, Eve, and the Devil“, Sheffield 2014). Ugaritisch war eine dem Kanaanäischen und Aramäischen verwandte Sprache.

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