Hallo,
Beim Beispiel Trauerarbeit
steht schon wieder das Problem des Gottes, welcher
logisch als Voraussetzung steht und wird dann auch ziemlich relevant.
Jaja, diese Art Alleinvertretungsansprüche hatten wir doch schon.
Und die Antwort ist immer noch die Gleiche:
/t/verwirrung-extrem/5620849/101
Mit welcher rein soziologisch definierbaren Kraft kann sie im christlichen
Sprachgebrauch einer christlichen Gemeinschaft verständlich
und umfassend erfolgen, wenn nicht mit der Kraft einer Vertrauensperson,
Und die muß natürlich ein Pastor sein, nicht wahr.
Weil ein gottloser Atheist ja per Definition ein Mensch ohne Moral
und Ethik ist und gar nicht in der Lage Trauer und Empathie zu empfinden, nicht wahr?
Auch diese grenzwertige Schmalspurargumentation hatte wir schon.
Sei gewisss, wenn neben meinem Totenbett solch ein Schwätzer steht,
der mich mit Gefasel aus der Bibel und von Gott voll schwallt, dann
stehe ich extra noch mal auf, um dem einen Tritt in den allerwertesten
zu geben.
evtl. als gemeinsame Blickrichtung der
Trauernden wahrnehmbar, aber eben nicht definiert ausser durch
die Teilnehmenden, die sie als Gott bezeichnen…
Dogmatik
war nicht als sinnstiftend, sondern mit Sinn unterlegt bezeichnet;
Ahja, sehr schön drumherum geschwafelt.
d. h. die christliche Grundannahme vom Kontakt
zwischen Absolutem/Gott und Relativem (der Welt) f ü h r t zur
Sinnhaftigkeit der Dogmatik; dass diese dann selber auch
wieder Sinn stiftet, ist nur die von mir als Theologen
erhoffte Folge
Alles klar,
Münchhausen läßt grüßen. Man zieht sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf.
Eine wirklich bestechende Logik.
Naturwissenschaften suchen keinen Sinn
diese Bemerkung kannst Du definitiv behalten, d i e gibt keinen Sinn
Klar, weil du keine Ahnung von Naturwissenschaften hast.
Sinnfragen werden in Philosophie bzw. in Geisteswissenschaften gestellt
und auch in Religion und Theologie. Auch darf sich jeder persönlich
die Sinnfrage stellen, aber Inhalt von Naturwissenschaften ist die
Sinnfrage nicht, auch deshalb, weil die Natur nach keinem Sinn fragt!
/t/sinn-des-lebens–3/1260851/6
Naturwissenschaften fragen nach dem Wie, nicht nach dem Warum.
Warum bist du und andere Gläubige so scharf drauf, dass Theologie
Wissenschaft ist
Kommt darauf an, wie Wissenschaft oder Wissenschaftlichkeit
definiert wird, je nachdem bin ich nicht so scharf drauf;
Ah ja, also biegt man sich die Sache so zurecht, wie es einem gefällt.
angenommen, man nimmt die häufigsten Definitionen, so bin ich
zwar immer noch nicht scharf drauf, kann aber das Gegenteil
echt nicht verstehen;
Ganz einfach, weil Theologie die Grundlage von Wissenschaften nicht
akzeptiert, nämlich das Prinzip der Wahrhaftigkeit und der Kausalität.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft#Wissenscha…
Beachte: „Dabei wird besonders ihr Wahrheitsanspruch kritisch hinterfragt.“
Eine Lehre, die auf einem Dogma (Glaubensbekenntnis) aufbaut, erfüllt
diese Bedingung grundsätzlich nicht mehr.
und insofern als die Sache politisch ist
(Anspruch auf Wissenschaftlichkeit als Disziplin an Unis
mittels Personen usw.) ergibt sich das Scharfsein erstens mal
aus der Schwächung der pointiert nichtchristlichen Gesellschaften.
Also doch ganz profane Politik um der Missionierung willen.
Wen wunderts?
Dann kommt noch die grosse Informationsfreiheit der heutigen Zeit mit
dem hohen Stellenwert von Wissen hinzu, der umso höher wird, wenn die
Autorität der Wissenschaft ihn unterstreicht.
Also auch noch profaner Neid bzw. Angst vor der gottlosen Konkurrenz?
Das gibt eben genau das jämmerliche Bild ab, welche hinter der
glänzenden Fassade steckt.
Insofern als die (etwas seltene, aber sehr detaillierte)
Definition der Wissenschaft von der Wissenschaftstheorie her
erfolgt, historisch einen Fakultätscharakter aufweist und
(kumulativ) überdies mit den häufigsten (alltäglichen)
Definitionen und somit dem sozialen Rang und Prestige der
Informationsgesellschaft einhergeht,
Missionierung auf der ganze Breite, dafür wird nix ausgelassen!
ist Wissenschaftlichkeit ein Mittel zur Autorität, Autorität des
Glaubens willkommene Voraussetzung zur Mission.
Du sagst es, Autoritätsansprüche und Missionierung.
Das sind die gräßlichen Fratzen der Amtskirchen und religiöser Fanatiker.
Und wenn es möglich wäre, dann strebt man den Gottesstaat an, nicht wahr?
Insofern als Wissenschaftlichkeit aber Gottlosigkeit beinhaltet (und auch
das tut sie vereinzelt), bin ich natürlich froh, wenn
Theologie keine Wissenschaft ist.
Na da bin ich ja beruhigt ;-(
Gruß Uwi