Kaspar Horst - Alles über Algen
Wie man Algenprobleme vermeidet
Es hat seinen guten Grund, daß wir das Thema Algen aufgreifen. Schon manche Aquarianer haben ihr gerade begonnenes Hobby nach kurzer Zeit wieder an den Nagel gehängt, weil sie mit der Algenplage nicht fertig wurden. In der Regel werden die Fehler, die zu Algenproblemen führen, schon bei der Einrichtung gemacht. Tatsächlich aber sind Algen im Aquarium kein Problem, wenn bei der Aquarienpflege einige Grundregeln beachtet werden.
Wenn wir auch aus gutem Grunde Algen im Aquarium nicht wünschen, so sollten wir ihnen doch zunächst einigen Respekt zollen. Verstehen wir das Wesen der Algen besser, werden wir sie auch leichter vermeiden können.
Algen-die ältesten Pflanzen auf der Erde
Vor etwa 3 Milliarden Jahren entwickelten sich als erste Pflanzen die Blaualgen. Sie sind die ältesten uns bekannten Organismen mit dem Farbstoff Chlorophyll, dem sogenannten Blattgrün. Diese Erfindung, mit deren Hilfe aus Licht Nährstoffe erzeugt werden, ist eine der größten der Schöpfung. Das Erscheinen der Blaualgen war eng verknüpft mit der Bildung der Sauerstoffatmosphäre. Sie sorgte für eine Ozonschicht, die wiederum die tödliche ultraviolette Strahlung auffing und somit eine Besiedlung der Oberflächengewässer ermöglichte.
Die Algen waren nahezu 2,5 Milliarden Jahre die einzigen Pflanzen auf der Welt. Erst vor ca 500 Millionen Jahren folgten dann die Höheren Pflanzen. In dieser unendlich langen Zeit vollbrachten die Algen eine nicht hoch genug einzustufende ökologische Leistung für die Weiterentwicklung von Flora und Fauna der Erde.
http://www.aquaristik.de/algen/alge_01.htm
Aus einem Beitrag von RSNemo
Was tun gegen Algenblüte
Eine Algenblüte äußert sich durch grünes Wasser (Achtung, einige Medikamente färben das Wasser ebenfalls grün!). Grundsätzlich ist eine Algenblüte keine Gefahr für Becken oder Fische, kann aber schnell zu einer werden, wenn die Blüte komplett/schlagartig abstirbt.
Folgende Fragen sollte man zur Ursachenklärung vorab stellen:
-
- Ist das Aquarium neu eingerichtet oder hast du in letzter Zeit die Pflanzen gedüngt?
-
- Verwendest du irgendwelche, besondere Pflanzenerde?
-
- Fütterst du eventuell zuviel?
-
- Bekommt das Aquarium zuviel Sonne ab?
Algenblüte entsteht meist durch zuviel Nährstoffe in sauerstoffreichem, gesundem Wasser, bei viel Licht.
Wasserwechsel nützt nur teilweise, weil das frische Wasser auch wieder für das Algenwachstum gut ist. Vor allem bei permanenter Nährstoffzufuhr aus Pflanzenerde oder -dünger.
Meist legt sich Algenblüte, die für die Fische zunächst ungefährlich ist, nach einiger Zeit von selbst. Gefährlich wird es, wenn die Algen schlagartig absterben.
-
- Mögliche Ursachen abstellen!
-
- Über Watte filtern und schauen, ob die Watte grün wird. (Kann ein paar Tage dauern.) Die Watte nicht auswechseln, solange das Wasser noch grün ist. Bei neuer Watte schlüpfen die Algen zunächst einfach durch.
-
- Falls die Algen gar nicht im Filter hängen bleiben, sind sie zu klein.
Dann hilft UV-Filterung. Meistens legt sich die Sache allerdings auch ohne.
- Falls die Algen gar nicht im Filter hängen bleiben, sind sie zu klein.
Von chemischen Mitteln rate ich ab, weil das stets irgendwelche Pflanzengifte sind.
Ein Mittel unserer Aquarianer-Vorfahren war das Einsetzen von möglichst viel lebenden Wasserflöhen. Das braucht dann aber wieder Fische, die die Wasserflöhe fressen.
Originalbeitrag: http://www.wer-weiss-was.de/aquaristik-terraristik/w…