Ständig hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung

Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe seit langem ein Problem mit zu hoher Luftfeuchtigkeit in meiner Wohnung. Langsam bin ich echt am verzweifeln was ich noch tun soll. Schimmelbefall ist noch nicht (sichtbar) vorhanden aber das Raumklima ist stets sehr schlecht. Folgendes zu den Bedingungen:

Wohnung 2 Zimmer 50 m² Baujahr 1997
Sowohl unten und oben von bewohnten Wohneinheiten umschlossen. Drei Isolierte Aussenwände, eine angrenzend an bewohnte Wohnung. Holzfenster von 1997 mit doppelscheiben Isolierglas. Innenliegendes Bad mit geprüfter Entlüftungsanlage.

Wohneigenschaften:

2 Personen, den ganzen Tag berufstätig, also relativ wenig zu Hause. Abends wird gelegentlich gekocht, jeden Tag ca. eine halbe Wanne voll gebadet (mit Lüftung an). Wäsche wird nur selten im Wohnzimmer getrocknet, bei Trockenheit immer auf dem Balkon.
Wir haben stets eine Raumtemperatur von 21 - 22°C. Die normale rel. Luftfeuchtigkeit wenn wir nach Feierabend nach Hause kommen liegt immer so zwischen 60-65%. Im Laufe der Nacht steigt die Luftfeuchtigkeit extrem an, morgens meistens 80-85%. Das ist echt unangenehm. Wir haben die Heizung ständig auf ca. 22°C zu stehen, Lüften morgens, nach Feierabend, vor dem Schlafen gehen, mit abgedrehter Heizung, komplett (Alle Fenster und Innentüren auf, ca. 10min) durch. Trotzdem fällt die Luftfeuchtigkeit nicht unter min. 55% und steigt im Anschluss rapide wieder an. Diese Salz Raumlüfter? habe ich bereits versucht, leider habe ich das Gefühl die bringen gar nichts. Jeden Morgen wenn die Außentemperatur unter ca. 5°C fällt extrem nasse Fenster und schlechtes Raumklima.

Ich habe echt keine Idee mehr, wir verursachen doch nicht so viel Feuchtigkeit, lüften/ heizen richtig. Bauliche Schäden, also nasse Stellen von Rohren usw. sind auch nicht zu sehen. Was kann ich noch tun. Hatte bisher noch nie Probleme mit Feuchtigkeit, selbst bei schlechterem lüft- / heizverhalten …

Vielen Dank!

Moin,

wenn es tatsächlich wie beschrieben ist und Dein/Euer Lüftungsverhalten auch so vorbildlich, scheint nicht nachvollziehbar, wo die Feuchtigkeit, welche sich über Nacht in der (warmen) Raumluft ansammelt, herkommen könnte - außer aus einer Leckage.

Ist wirklich sicher (geprüft), dass z. B. unter dem Estrich keine Rohr undicht ist/Wasser verliert?

Grundsätzlich kann die Feuchtigkeit ja nur von Euch Bewohnern (z. B. als Schweiß/Ausdünstung/Atemluft) kommen oder aus einem Leck - eine weitere Möglichkeit will mir nicht einleuchten.

Moin,

ja, unser Lüftungsverhalten ist tatsächlich so. Sonst wäre es kaum erträglich. 100% Kann ich eine Leckage natürlich nicht ausschließen, jedoch sehe ich keine feuchten/ nassen Stellen und der Mieter unter mir, würde dann ja feuchte Stellen sehen. Was mich auch wundert, selbst beim Lüften bekomme ich die Luftfeuchtigkeit nicht herunter.

Vor dem Lüften --> 21,8°C - 69% rel. Luftfeuchte
Ende Lüften --> 19,3°C - 55% rel. Luftfeuchte
Nach d. Lüften --> 22,0°C - wieder konstanter Anstieg. Normalerweise müsste die rel. Luftfeuchte durchs heizen weiter abnehmen, tut es aber nicht. Vielleicht muss ich doch mal einen Fachmann bestellen, oder beim Vermieter beschweren?

Vielen Dank

Auf das Problem, aus der Ferne, eine Antwort zu finden kann nur ein Versuch sein.
Aber fangen wir mal mit dem Messen der Luftfeuchtigkeit an:
Mit was für einem Gerät wird denn gemessen? Und wann wurde das Gerät zum letzten mal kalibriert? Steht das Gerät immer auf einem Platz oder wird es von zu Raum getragen?

Weiter geht’s mit dem Lüften: Das so viel diskutierte Stoßlüften ist ein Schuss in den Ofen. Lüften, bzw. die Luft in einem Raum austauschen geht nur, wenn ein Luftzug entsteht. Und das geht nun mal nur durch das Öffnen eines Fenster in einem und in einem gegenüberliegenden Raum.
Und wenn das nicht funktioniert, gibt es noch eine Haus und Wohnungseingangstüre die geöffnet werden kann um den Durchzug zu erreichen.
Und jetzt zum Lüften im Bad: Der Ventilator sollt vor dem ins Bad gehen eingeschaltet werden und frühestens 10 Minuten nach dem aus dem Bad gehen wieder ausgeschaltet werden.
Wie viel m² / Stunde fördert der Ventilator.

Mfg Wolfgang

Hallo,

Schimmelbefall ist noch nicht (sichtbar)

dann ist es doch ok.

vorhanden aber das Raumklima ist stets sehr schlecht.

??? Woran merkst du das?

Folgendes zu den Bedingungen:
Wohnung 2 Zimmer 50 m² Baujahr 1997
Innenliegendes Bad mit geprüfter Entlüftungsanlage.

Welchen Volumenstrom bringt der Lüfter?

Wohneigenschaften:
Wir haben stets eine Raumtemperatur von 21 - 22°C. Die normale
rel. Luftfeuchtigkeit wenn wir nach Feierabend nach Hause
kommen liegt immer so zwischen 60-65%.

Das ist doch sehr normal und keinesfalls ein zu hoher Wert,
zumindest noch nicht um diese Zeit wo noch rel. hohe
Außentemp. vorherrschen.

Im Laufe der Nacht
steigt die Luftfeuchtigkeit extrem an, morgens meistens
80-85%.

Das scheint auch rel. normal, da erwachsene Menschen nachts
eine ganze Menge Wasser abgeben durch Atmung und schwitzen.
Ist die Schlafzimmertür geschlossen?
Wie groß ist der Raum.
Feuchte Fenster sind kein Problem, weil man diese Feuchte
sieht und am Fenster kein Schimmel zu erwarten ist.
Einfach wegwischen und gut isses.

Abschätzung:
Der Unterschied zwischen 65%F zu 85%F bei ca. 20°C sind
etwa 2g Wasser pro 1m³. Bei 50m³ Rauminhalt würde die Luft
ca. 100ml mehr Wasser aufnehmen. Das ist eher gar nix im
Vergleich zu der Menge, die ihr abgebt.
Dabei sind Schwankungen durch mögliche Temp-Unterschiede
noch nicht mal berücksichtigt?

Dass die Luftfeuchte trotzdem nicht viel höher ist, liegt
daran, dass alle Oberflächen Feuchte speichern.
Dies allerdings nur, sofern sie diffusionsoffen sind.
Falls Oberflächen mit Lacken, Latex usw. zugekleistert
wurden, muß man sich nicht wundern.

Das ist echt unangenehm. Wir haben die Heizung ständig
auf ca. 22°C zu stehen, Lüften morgens, nach Feierabend, vor
dem Schlafen gehen, mit abgedrehter Heizung, komplett (Alle
Fenster und Innentüren auf, ca. 10min) durch.

Das ist soweit ok, kann aber bei einer bewohnten Wohnung
zu wenig sein.
50m² Fläche mal ca. 2,7m Höhe macht ca. 135m³ Rauminhalt.
Die Luft kann bei 22°C dann max. etwa 20g/m³ Feuchte tragen.
Bei 65%rel.F. also nur ca. 13g/m³ drin
-> 135m³ x 13g/m³ = 1755g für die gesamte Wohnung.
Diese Menge kann max. bei einer Lüftung raus gehen.
Bei Außentemp. um 10°C kommt aber auch wieder Feuchte
rein (je nach Witterung ca. 5…8g/m³) und der
Luftaustausch mag auch nicht 100% sein.
Also wird Netto bei jeder Lüftung etwa 0,8…1,0kg
Wasser rausgelüftet.
Wie schon geschrieben, ist das durchaus auch die Menge,
welche ich durch Atmung und Schwitzen + Kochen und Baden
usw. rein bringt. Das Gleichgewicht bei 65-70% ist plausibel.

Eine niedrigeres Gleichgewicht erreicht man nur durch
häufiger Lüften und gut heizen.

Trotzdem fällt
die Luftfeuchtigkeit nicht unter min. 55% und steigt im
Anschluss rapide wieder an.

Das ist logisch der Speichereffekt aller Oberflächen.

Diese Salz Raumlüfter? habe ich bereits versucht,

Das ist Kokolores.
/t/wie-soll-ich-denn-die-luftfeuchte-senken/6072350/7

leider habe ich das Gefühl die bringen gar
nichts. Jeden Morgen wenn die Außentemperatur unter ca. 5°C
fällt extrem nasse Fenster und schlechtes Raumklima.

Was ist bei dir schlechtes Raumklima???
Muffige Luft hat nicht wirklich was mit Feuchte zu tun.
Eine zu niedrige Feuchte ist dagegen eher wenig Gesundheit-
förderlich, weil Schleimhäute austrocknen und für Befall
durch Erkältungsviren und Bakterien anfällig macht.

Ich habe echt keine Idee mehr, wir verursachen doch nicht so
viel Feuchtigkeit, lüften/ heizen richtig.

Erste Maßnahme, falls es tatsächlich zu viel Feuchte gibt.
Öfter kurz lüften und weiter gut heizen.
Lange Lüften bringt nix, weil dabei nur die Wände auskühlen
und da eher Schimmel entsteht (Taupunktunterschreitung).
Bei warmen Wetter kann man aber die Fenster lange auf lassen.

Bauliche Schäden,
also nasse Stellen von Rohren usw. sind auch nicht zu sehen.
Was kann ich noch tun. Hatte bisher noch nie Probleme mit
Feuchtigkeit, selbst bei schlechterem lüft- / heizverhalten

Ich sehe kein wirkliches Problem, eher eine gewisse Paranioa.
Gruß Uwi

Hallo,

2 Personen, den ganzen Tag berufstätig, also relativ wenig zu
Hause. Abends wird gelegentlich gekocht, jeden Tag ca. eine
halbe Wanne voll gebadet (mit Lüftung an). Wäsche wird nur
selten im Wohnzimmer getrocknet, bei Trockenheit immer auf dem
Balkon.

Das BAden verursacht durch den Dampf immer einen Haufen Feuchtigkeit, Selbst wenn das Bad zwangsbeatmet ist, muß der Ventilator mE min. 30 bis 60min nachlaufen um ALLE Feuchtigkeit abgesogen zu haben. Kannst Du den getrennt steuern ?

Was hält Euch davon ab, ein Fenster gekippt zu lassen ? Oder mit diesem Teil hier http://images.handwerker-versand.de/images/product_i… zu fixieren, daß es nur minimal geöffnet ist ?

Wir handhaben das schon seit JAhren so, dann wird es nicht zu kalt, aber es ist immer noch offen, damit Nachts die Atemfeuchte aus dem Schlafzimmer kann.

Euere Wohnung ist mE „totgedämmt“.

MfG

Hallo Mr_Tom007,

stehen Pflanzen in der Wohnung?

Man bedenke, das Wasser, welches man in den Topf schüttet, muss ja auch wieder (über die Blätter) verdunsten.

Auch Aquarien tragen zu einer hohen Luftfeuchtigkeit bei.

Gruß

Fritzmann2

Auf das Problem, aus der Ferne, eine Antwort zu finden kann
nur ein Versuch sein.
Aber fangen wir mal mit dem Messen der Luftfeuchtigkeit an:
Mit was für einem Gerät wird denn gemessen? Und wann wurde das
Gerät zum letzten mal kalibriert? Steht das Gerät immer auf
einem Platz oder wird es von zu Raum getragen?

Ich habe so eine elektronische Station im Baumarkt gekauft, die sicher kein Hundertprozentiges Messergebnis liefert aber dennoch eine Tendenz angibt.

Weiter geht’s mit dem Lüften: Das so viel diskutierte
Stoßlüften ist ein Schuss in den Ofen. Lüften, bzw. die Luft
in einem Raum austauschen geht nur, wenn ein Luftzug entsteht.
Und das geht nun mal nur durch das Öffnen eines Fenster in
einem und in einem gegenüberliegenden Raum.

So wirds getan :smile:. Richtiger Luftzug ensteht allerding selten …

Und wenn das nicht funktioniert, gibt es noch eine Haus und
Wohnungseingangstüre die geöffnet werden kann um den Durchzug
zu erreichen.
Und jetzt zum Lüften im Bad: Der Ventilator sollt vor dem ins
Bad gehen eingeschaltet werden und frühestens 10 Minuten nach
dem aus dem Bad gehen wieder ausgeschaltet werden.
Wie viel m² / Stunde fördert der Ventilator.

Genaue Angaben kenne ich leider nicht, da ja Mietwohnung aber vor kurzem war ein Schornsteinfeger vor Ort der den Durchsatz gemessen hat und für gut befunden.

Mfg Wolfgang

Vielen Dank für die Antworten.

Hallo,

Schimmelbefall ist noch nicht (sichtbar)

dann ist es doch ok.

Ja, noch. Die Frage ist nur wie lange noch. Möchte halt vorbeugen und nicht erst etwas tun wenn die Wände bereits schwarz sind.

vorhanden aber das Raumklima ist stets sehr schlecht.

??? Woran merkst du das?

Sehr feuchte Raumluft und das Gefühl, dass alles klamm ist.

Folgendes zu den Bedingungen:
Wohnung 2 Zimmer 50 m² Baujahr 1997
Innenliegendes Bad mit geprüfter Entlüftungsanlage.

Welchen Volumenstrom bringt der Lüfter?

Weiß ich nicht genau, ein Schornsteinfeger, der vor kurzem gemessen hat, hat ihn für in Ordung bzw. funktionistüchtig befunden.

Wohneigenschaften:
Wir haben stets eine Raumtemperatur von 21 - 22°C. Die normale
rel. Luftfeuchtigkeit wenn wir nach Feierabend nach Hause
kommen liegt immer so zwischen 60-65%.

Das ist doch sehr normal und keinesfalls ein zu hoher Wert,
zumindest noch nicht um diese Zeit wo noch rel. hohe
Außentemp. vorherrschen.

Im Laufe der Nacht
steigt die Luftfeuchtigkeit extrem an, morgens meistens
80-85%.

Das scheint auch rel. normal, da erwachsene Menschen nachts
eine ganze Menge Wasser abgeben durch Atmung und schwitzen.
Ist die Schlafzimmertür geschlossen?

Immer einen kleinen Spalt offen.

Wie groß ist der Raum.

Ca. 20m² und 2,7m hoch - also 54m³

Feuchte Fenster sind kein Problem, weil man diese Feuchte
sieht und am Fenster kein Schimmel zu erwarten ist.
Einfach wegwischen und gut isses.

Aber nervig das jeden Morgen zu tun … und habe ich bisher noch nie machen müssen.

Abschätzung:
Der Unterschied zwischen 65%F zu 85%F bei ca. 20°C sind
etwa 2g Wasser pro 1m³. Bei 50m³ Rauminhalt würde die Luft
ca. 100ml mehr Wasser aufnehmen. Das ist eher gar nix im
Vergleich zu der Menge, die ihr abgebt.
Dabei sind Schwankungen durch mögliche Temp-Unterschiede
noch nicht mal berücksichtigt?

Dass die Luftfeuchte trotzdem nicht viel höher ist, liegt
daran, dass alle Oberflächen Feuchte speichern.
Dies allerdings nur, sofern sie diffusionsoffen sind.
Falls Oberflächen mit Lacken, Latex usw. zugekleistert
wurden, muß man sich nicht wundern.

Das ist echt unangenehm. Wir haben die Heizung ständig
auf ca. 22°C zu stehen, Lüften morgens, nach Feierabend, vor
dem Schlafen gehen, mit abgedrehter Heizung, komplett (Alle
Fenster und Innentüren auf, ca. 10min) durch.

Das ist soweit ok, kann aber bei einer bewohnten Wohnung
zu wenig sein.

Leider geht mehr nicht. Wie beschrieben sind wir beide berufstätig und habe lange Fahrwege …

50m² Fläche mal ca. 2,7m Höhe macht ca. 135m³ Rauminhalt.
Die Luft kann bei 22°C dann max. etwa 20g/m³ Feuchte tragen.
Bei 65%rel.F. also nur ca. 13g/m³ drin
-> 135m³ x 13g/m³ = 1755g für die gesamte Wohnung.
Diese Menge kann max. bei einer Lüftung raus gehen.
Bei Außentemp. um 10°C kommt aber auch wieder Feuchte
rein (je nach Witterung ca. 5…8g/m³) und der
Luftaustausch mag auch nicht 100% sein.
Also wird Netto bei jeder Lüftung etwa 0,8…1,0kg
Wasser rausgelüftet.
Wie schon geschrieben, ist das durchaus auch die Menge,
welche ich durch Atmung und Schwitzen + Kochen und Baden
usw. rein bringt. Das Gleichgewicht bei 65-70% ist plausibel.

Eine niedrigeres Gleichgewicht erreicht man nur durch
häufiger Lüften und gut heizen.

Trotzdem fällt
die Luftfeuchtigkeit nicht unter min. 55% und steigt im
Anschluss rapide wieder an.

Das ist logisch der Speichereffekt aller Oberflächen.

Diese Salz Raumlüfter? habe ich bereits versucht,

Das ist Kokolores.
/t/wie-soll-ich-denn-die-luftfeuchte-senken/6072350/7

leider habe ich das Gefühl die bringen gar
nichts. Jeden Morgen wenn die Außentemperatur unter ca. 5°C
fällt extrem nasse Fenster und schlechtes Raumklima.

Was ist bei dir schlechtes Raumklima???
Muffige Luft hat nicht wirklich was mit Feuchte zu tun.
Eine zu niedrige Feuchte ist dagegen eher wenig Gesundheit-
förderlich, weil Schleimhäute austrocknen und für Befall
durch Erkältungsviren und Bakterien anfällig macht.

Man hat halt immer das Gefühl morgens ist alles klamm und feucht - Bettwäsche, Klamotten, etc.

Ich habe echt keine Idee mehr, wir verursachen doch nicht so
viel Feuchtigkeit, lüften/ heizen richtig.

Erste Maßnahme, falls es tatsächlich zu viel Feuchte gibt.
Öfter kurz lüften und weiter gut heizen.
Lange Lüften bringt nix, weil dabei nur die Wände auskühlen
und da eher Schimmel entsteht (Taupunktunterschreitung).
Bei warmen Wetter kann man aber die Fenster lange auf lassen.

Soweit klar.

Bauliche Schäden,
also nasse Stellen von Rohren usw. sind auch nicht zu sehen.
Was kann ich noch tun. Hatte bisher noch nie Probleme mit
Feuchtigkeit, selbst bei schlechterem lüft- / heizverhalten

Ich sehe kein wirkliches Problem, eher eine gewisse Paranioa.
Gruß Uwi

Vielen Dank für die Antwort.

Hallo,

2 Personen, den ganzen Tag berufstätig, also relativ wenig zu
Hause. Abends wird gelegentlich gekocht, jeden Tag ca. eine
halbe Wanne voll gebadet (mit Lüftung an). Wäsche wird nur
selten im Wohnzimmer getrocknet, bei Trockenheit immer auf dem
Balkon.

Das BAden verursacht durch den Dampf immer einen Haufen
Feuchtigkeit, Selbst wenn das Bad zwangsbeatmet ist, muß der
Ventilator mE min. 30 bis 60min nachlaufen um ALLE
Feuchtigkeit abgesogen zu haben. Kannst Du den getrennt
steuern ?

Ha, kann ich und wird auch gemacht. Der Lüfter selbst hat ca. 10min Nachlauf, wird aber sehr oft einfach mal für 1 Stunde angelassen.

Was hält Euch davon ab, ein Fenster gekippt zu lassen ? Oder
mit diesem Teil hier
http://images.handwerker-versand.de/images/product_i…
zu fixieren, daß es nur minimal geöffnet ist ?

Da habe ich bedenken, da sehr oft geschrieben wird das dann die Laibungen auskühlen und die Feuchtigkeit dort kondensiert, das führt dann zu Schimmel. Und von der Energieeffizienz ist das auch nicht so toll, da kaum ein Luftaustausch statt findet.

Wir handhaben das schon seit JAhren so, dann wird es nicht zu
kalt, aber es ist immer noch offen, damit Nachts die
Atemfeuchte aus dem Schlafzimmer kann.

Euere Wohnung ist mE „totgedämmt“.

Diese Befürchtung habe ich leider auch …

MfG

Ja, aber nur 2 - 3 kleine Zimmerpflanzen. Kein Aquarium.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich werde einige Tips und Hinweise versuchen und hoffe der ein oder andere bringt etwas. Anscheinend ist die Wohnung wirklich „totgedämmt“ und nimmt zudem schlecht Feuchtigkeit auf. Auch das innen liegende Bad trägt einen erheblichen Teil dazu bei. Dann muss man wohl damit leben.

Also, vielen Dank für die Tips.

Hallo,

Ha, kann ich und wird auch gemacht. Der Lüfter selbst hat ca.
10min Nachlauf, wird aber sehr oft einfach mal für 1 Stunde
angelassen.

Kannst Du den auch Nachts laufen lassen, ohne senkrecht im Bett zu stehen durch das Geräusch ? Saugt er ordentlich ? (wurde bereits beschrieben, oder ?) Zigarette mal dranhalten…

Da habe ich bedenken, da sehr oft geschrieben wird das dann
die Laibungen auskühlen und die Feuchtigkeit dort kondensiert,
das führt dann zu Schimmel. Und von der Energieeffizienz ist
das auch nicht so toll, da kaum ein Luftaustausch statt
findet.

Ausprobieren.

Diese Befürchtung habe ich leider auch …

Man könnte höchstens noch die aus den 50er Jahren bekannten Lüftungssteine an ein oder zwei Stellen ins Mauerwerk einfügen… Es muß eine minimale Lüftung doch zulässig sein, Energieeffizienz hin oder her. Es kann ja nicht sein, daß nur deswegen man im Schimmel erstickt.

http://www.walter-ladenburg.de/popup_steine.htm

MfG

Hallo,

Ha, kann ich und wird auch gemacht. Der Lüfter selbst hat ca.
10min Nachlauf, wird aber sehr oft einfach mal für 1 Stunde
angelassen.

Kannst Du den auch Nachts laufen lassen, ohne senkrecht im
Bett zu stehen durch das Geräusch ? Saugt er ordentlich ?
(wurde bereits beschrieben, oder ?) Zigarette mal
dranhalten…

Würde gehen, muss ich mal versuchen.

Da habe ich bedenken, da sehr oft geschrieben wird das dann
die Laibungen auskühlen und die Feuchtigkeit dort kondensiert,
das führt dann zu Schimmel. Und von der Energieeffizienz ist
das auch nicht so toll, da kaum ein Luftaustausch statt
findet.

Ausprobieren.

Diese Befürchtung habe ich leider auch …

Man könnte höchstens noch die aus den 50er Jahren bekannten
Lüftungssteine an ein oder zwei Stellen ins Mauerwerk
einfügen… Es muß eine minimale Lüftung doch zulässig sein,
Energieeffizienz hin oder her. Es kann ja nicht sein, daß nur
deswegen man im Schimmel erstickt.

http://www.walter-ladenburg.de/popup_steine.htm

Das müsste dann der Vermieter machen. Ich glaube wenn ich selbst Hand anlege wird er nicht sehr begeistert sein :smile:.

MfG

Bausubstanz ‚Atmung‘
Moin Mr._Tom007,

interessant wäre in dem Zusammenhang noch zu erfahren, wie das Haus gebaut ist: Wände und Decken sind vermutlich aus Stahlbeton - ggf. sogar wasserdicht?! Sind die Wände massiv i. S. v. gemauert (was für Steine) oder Leichtbauweise mit Beplankung (welches Material, Wandaufbau)? Was ist auf der Innenseite der Wände - gestrichen, Tapete (ggf. vor dem Tapezieren gestrichen - mit welcher Farbe) . . .?

Die Beantwortung meiner Fragen könnte ggf. einen Erklärungsansatz liefern, inwieweit Deine Wohnung „atmen“ kann: Also ob und ggf. wieviel Luftaustausch bei geschlossenen Fenstern und Türen überhaupt passiert.

Moin,

die Bauweise ist mir leider unbekannt, da ja Mietwohnung. Die Böden und Decken sind garantiert aus Beton, eventuell WU Beton. Die Außenwände eventuell aus Beton und die Innenwände auf jedenfall kein Beton oder Trockenbau. Eher Kalksandstein o.ä…
Die Wände sind mit Raufasertapete und normaler Wandfarbe gestrichen, ob eventuell noch etwas darunter ist, weiß ich nicht.

Gruß MrTom

Hallo,

vorhanden aber das Raumklima ist stets sehr schlecht.

??? Woran merkst du das?

Sehr feuchte Raumluft und das Gefühl, dass alles klamm ist.

Das bei ca. 65% Luftfeuchte?
Kommt mir unplausibel vor, es sein denn, das Hygrometer
zeigt doch deutlich zu wenig an.

Welchen Volumenstrom bringt der Lüfter?

Weiß ich nicht genau, ein Schornsteinfeger, der vor kurzem
gemessen hat, hat ihn für in Ordung bzw. funktionistüchtig
befunden.

Naja, meist haben diese kleinen Badlüfter ein recht geringen
Volumenstrom. Bei 5 min. Lüften schaffen die nur 10-20%
des Raumvolumens auszutauschen, was bei sehr feuchter Luft
nach Duschen/Baden deutlich zu wenig sein kann.

Das scheint auch rel. normal, da erwachsene Menschen nachts
eine ganze Menge Wasser abgeben durch Atmung und schwitzen.
Ist die Schlafzimmertür geschlossen?

Immer einen kleinen Spalt offen.

Wenn der Luftaustausch mit dem Rest der Wohnung nicht
möglich ist, dass sammels sich die Feuchte Nachts natürlich
im Schlafzimmer umso mehr an.
Kann günstiger sein, die Türen nachts offen zu lassen.

Aber keinesfalls die Türen offen lassen, wenn im Bad oder
Küche viel Feuchte anfällt.

Wie groß ist der Raum.

Ca. 20m² und 2,7m hoch - also 54m³

Also stimmt meine Rechnung etwa.

Leider geht mehr nicht. Wie beschrieben sind wir beide
berufstätig und habe lange Fahrwege …

Doch, ich denke das geht trotzdem, z.B. Abends 2…4 mal
kurz durchlüften im Abstand von ca. 1h.
Jedes mal wird dann eine gewisse Menge feuchte Luft
raus gelassen.
Wenn es dann draußen deutlich kälter wird, ist es
noch einfacher, weil die kalte Luft dann bei Frost fast
keine Feuchte mehr hat und die Differenz umso größer wird.

Man hat halt immer das Gefühl morgens ist alles klamm und
feucht - Bettwäsche, Klamotten, etc.

Das ist bei dem kleinen Raum rel. normal.

Deshalb versuche mal Türen nachts von Schlafzimmer zu
Wohnzimmer offen lassen, so dass sich die Feuchte
auf größeres Volumen verteilen kann. Früh natürlich dann
komplett durchlüften.
Gruß Uwi

Wände atmen nicht.
Mahlzeit

interessant wäre in dem Zusammenhang noch zu erfahren, wie das
Haus gebaut ist: Wände und Decken sind vermutlich aus
Stahlbeton - ggf. sogar wasserdicht?! Sind die Wände massiv i.
S. v. gemauert (was für Steine) oder Leichtbauweise mit
Beplankung (welches Material, Wandaufbau)? Was ist auf der
Innenseite der Wände - gestrichen, Tapete (ggf. vor dem
Tapezieren gestrichen - mit welcher Farbe) . . .?

Die Beantwortung meiner Fragen könnte ggf. einen
Erklärungsansatz liefern, inwieweit Deine Wohnung „atmen“
kann: Also ob und ggf. wieviel Luftaustausch bei geschlossenen
Fenstern und Türen überhaupt passiert.

Sofern nicht gerade Löcher in den Wänden sind oder japanische Papierwände vorliegen, ist die Frage nach der öminösen „Wandatmung“ mit „so gut wie überhaupt nicht“ zu beantworten. 99,9 % des Feuchte- und Luftaustauschs einer Wohnung finden über die planmäßigen Tür- und Fensteröffnungen statt. Unabhängig von der Bausubstanz. Folglich kann eine feuchte Wohnung nur durch richtiges aktives Fensterlüften getrocknet werden.

Viel interessanter als all das ist jedoch die Frage, woher der ständige Feuchtenachschub kommt.

Gruß
smalbop

Hallo,
die Sache mit dem angeblichen Totdämmen halte ich für Unsinn.
Selber wohne ich in einem Haus mit bester Wärmedämmung
und sehr niedrigem Heizbedarf. Trotzdem gibt es keinerlei
Feuchteprobleme. Übertriebenes Lüften ist auch nicht nötig.

die Bauweise ist mir leider unbekannt, da ja Mietwohnung. Die
Böden und Decken sind garantiert aus Beton, eventuell WU
Beton. Die Außenwände eventuell aus Beton und die Innenwände
auf jedenfall kein Beton oder Trockenbau. Eher Kalksandstein
o.ä…

Also ist es evtl. doch so, dass ein großer Teil der Flächen
sehr wenig Feuchtediffusion zulassen.
Das zu verbessern wäre z.B. möglich, indem man zusätzlich
z.B. Gipskarton an die Wände klebt. Ist natürlich ein recht
großer Eingriff.

Das erklärt in Verbindung mit dem rel. geringen Wohnvolumen
die schlechte Feuchteaufnahme, so dass über Nacht im
Schlafzimmer doch eine deutliche Zunahme zu messen ist.

Bleiben der Tips:
Nacht Türen offen lassen,
Badlüfter nach Baden/Duschen länger laufen lassen
oder auch nochmal extra lüften.
Gruß Uwi

Die Wände sind mit Raufasertapete und normaler Wandfarbe
gestrichen, ob eventuell noch etwas darunter ist, weiß ich
nicht.

Hallo,

vorhanden aber das Raumklima ist stets sehr schlecht.

??? Woran merkst du das?

Sehr feuchte Raumluft und das Gefühl, dass alles klamm ist.

Das bei ca. 65% Luftfeuchte?
Kommt mir unplausibel vor, es sein denn, das Hygrometer
zeigt doch deutlich zu wenig an.

Nein, bei 65% ist alles in Ordnung aber wenn das Hygrometer morgens Werte > 80% anzeigt ist es halt ungemütlich.

Welchen Volumenstrom bringt der Lüfter?

Weiß ich nicht genau, ein Schornsteinfeger, der vor kurzem
gemessen hat, hat ihn für in Ordung bzw. funktionistüchtig
befunden.

Naja, meist haben diese kleinen Badlüfter ein recht geringen
Volumenstrom. Bei 5 min. Lüften schaffen die nur 10-20%
des Raumvolumens auszutauschen, was bei sehr feuchter Luft
nach Duschen/Baden deutlich zu wenig sein kann.

Das scheint auch rel. normal, da erwachsene Menschen nachts
eine ganze Menge Wasser abgeben durch Atmung und schwitzen.
Ist die Schlafzimmertür geschlossen?

Immer einen kleinen Spalt offen.

Wenn der Luftaustausch mit dem Rest der Wohnung nicht
möglich ist, dass sammels sich die Feuchte Nachts natürlich
im Schlafzimmer umso mehr an.
Kann günstiger sein, die Türen nachts offen zu lassen.

Aber keinesfalls die Türen offen lassen, wenn im Bad oder
Küche viel Feuchte anfällt.

Wie groß ist der Raum.

Ca. 20m² und 2,7m hoch - also 54m³

Also stimmt meine Rechnung etwa.

Leider geht mehr nicht. Wie beschrieben sind wir beide
berufstätig und habe lange Fahrwege …

Doch, ich denke das geht trotzdem, z.B. Abends 2…4 mal
kurz durchlüften im Abstand von ca. 1h.
Jedes mal wird dann eine gewisse Menge feuchte Luft
raus gelassen.
Wenn es dann draußen deutlich kälter wird, ist es
noch einfacher, weil die kalte Luft dann bei Frost fast
keine Feuchte mehr hat und die Differenz umso größer wird.

Ja, heute morgen war es wieder etwas kühler und ich habe es geschafft den Wert auf 56% zu bringen, ist ja schon mal ein Anfang :smile:.

Man hat halt immer das Gefühl morgens ist alles klamm und
feucht - Bettwäsche, Klamotten, etc.

Das ist bei dem kleinen Raum rel. normal.

Deshalb versuche mal Türen nachts von Schlafzimmer zu
Wohnzimmer offen lassen, so dass sich die Feuchte
auf größeres Volumen verteilen kann. Früh natürlich dann
komplett durchlüften.
Gruß Uwi

Wird ja bereits versucht. Bad und Küchentür natürlich geschlossen. Wahrscheinlich ist die Wohnung einfach zu klein bzw. zu gut isoliert. Ich werde weiterhin viel Lüften und versuchen die Feuchtigkeit abzutransportieren. Vielen Dank für die Tips!