Hallo,
Schimmelbefall ist noch nicht (sichtbar)
dann ist es doch ok.
vorhanden aber das Raumklima ist stets sehr schlecht.
??? Woran merkst du das?
Folgendes zu den Bedingungen:
Wohnung 2 Zimmer 50 m² Baujahr 1997
Innenliegendes Bad mit geprüfter Entlüftungsanlage.
Welchen Volumenstrom bringt der Lüfter?
Wohneigenschaften:
Wir haben stets eine Raumtemperatur von 21 - 22°C. Die normale
rel. Luftfeuchtigkeit wenn wir nach Feierabend nach Hause
kommen liegt immer so zwischen 60-65%.
Das ist doch sehr normal und keinesfalls ein zu hoher Wert,
zumindest noch nicht um diese Zeit wo noch rel. hohe
Außentemp. vorherrschen.
Im Laufe der Nacht
steigt die Luftfeuchtigkeit extrem an, morgens meistens
80-85%.
Das scheint auch rel. normal, da erwachsene Menschen nachts
eine ganze Menge Wasser abgeben durch Atmung und schwitzen.
Ist die Schlafzimmertür geschlossen?
Wie groß ist der Raum.
Feuchte Fenster sind kein Problem, weil man diese Feuchte
sieht und am Fenster kein Schimmel zu erwarten ist.
Einfach wegwischen und gut isses.
Abschätzung:
Der Unterschied zwischen 65%F zu 85%F bei ca. 20°C sind
etwa 2g Wasser pro 1m³. Bei 50m³ Rauminhalt würde die Luft
ca. 100ml mehr Wasser aufnehmen. Das ist eher gar nix im
Vergleich zu der Menge, die ihr abgebt.
Dabei sind Schwankungen durch mögliche Temp-Unterschiede
noch nicht mal berücksichtigt?
Dass die Luftfeuchte trotzdem nicht viel höher ist, liegt
daran, dass alle Oberflächen Feuchte speichern.
Dies allerdings nur, sofern sie diffusionsoffen sind.
Falls Oberflächen mit Lacken, Latex usw. zugekleistert
wurden, muß man sich nicht wundern.
Das ist echt unangenehm. Wir haben die Heizung ständig
auf ca. 22°C zu stehen, Lüften morgens, nach Feierabend, vor
dem Schlafen gehen, mit abgedrehter Heizung, komplett (Alle
Fenster und Innentüren auf, ca. 10min) durch.
Das ist soweit ok, kann aber bei einer bewohnten Wohnung
zu wenig sein.
50m² Fläche mal ca. 2,7m Höhe macht ca. 135m³ Rauminhalt.
Die Luft kann bei 22°C dann max. etwa 20g/m³ Feuchte tragen.
Bei 65%rel.F. also nur ca. 13g/m³ drin
-> 135m³ x 13g/m³ = 1755g für die gesamte Wohnung.
Diese Menge kann max. bei einer Lüftung raus gehen.
Bei Außentemp. um 10°C kommt aber auch wieder Feuchte
rein (je nach Witterung ca. 5…8g/m³) und der
Luftaustausch mag auch nicht 100% sein.
Also wird Netto bei jeder Lüftung etwa 0,8…1,0kg
Wasser rausgelüftet.
Wie schon geschrieben, ist das durchaus auch die Menge,
welche ich durch Atmung und Schwitzen + Kochen und Baden
usw. rein bringt. Das Gleichgewicht bei 65-70% ist plausibel.
Eine niedrigeres Gleichgewicht erreicht man nur durch
häufiger Lüften und gut heizen.
Trotzdem fällt
die Luftfeuchtigkeit nicht unter min. 55% und steigt im
Anschluss rapide wieder an.
Das ist logisch der Speichereffekt aller Oberflächen.
Diese Salz Raumlüfter? habe ich bereits versucht,
Das ist Kokolores.
/t/wie-soll-ich-denn-die-luftfeuchte-senken/6072350/7
leider habe ich das Gefühl die bringen gar
nichts. Jeden Morgen wenn die Außentemperatur unter ca. 5°C
fällt extrem nasse Fenster und schlechtes Raumklima.
Was ist bei dir schlechtes Raumklima???
Muffige Luft hat nicht wirklich was mit Feuchte zu tun.
Eine zu niedrige Feuchte ist dagegen eher wenig Gesundheit-
förderlich, weil Schleimhäute austrocknen und für Befall
durch Erkältungsviren und Bakterien anfällig macht.
Ich habe echt keine Idee mehr, wir verursachen doch nicht so
viel Feuchtigkeit, lüften/ heizen richtig.
Erste Maßnahme, falls es tatsächlich zu viel Feuchte gibt.
Öfter kurz lüften und weiter gut heizen.
Lange Lüften bringt nix, weil dabei nur die Wände auskühlen
und da eher Schimmel entsteht (Taupunktunterschreitung).
Bei warmen Wetter kann man aber die Fenster lange auf lassen.
Bauliche Schäden,
also nasse Stellen von Rohren usw. sind auch nicht zu sehen.
Was kann ich noch tun. Hatte bisher noch nie Probleme mit
Feuchtigkeit, selbst bei schlechterem lüft- / heizverhalten
Ich sehe kein wirkliches Problem, eher eine gewisse Paranioa.
Gruß Uwi