Ich habe vor Jahren mitten in der Pampa in Schweden beim Pilzesuchen diesen Stein mit Aufsätzen gefunden. Meine Vermutung war immer : geschmolzenes Glas. Bevor ich das Teil wegwerfe, wüsste ich gerne, ob es wirklich Glas ist. Fundplatz war zwar weit ausserhalb von Siedlungen, hat aber in Schweden nichts zu sagen.
So aus der Hüfte würde ich Fluorit (CaF2] auf Calcit (CaCO3) tippen.
Danke. Nuja, in Lila sieht es besser aus. Ich war mir meiner Glas-Vermutung eben nicht sicher, weil, die Erinnerungen aus meiner Jugend (im Lagerfeuer ‚verschmolzene‘ Bierflasche), da sah irgendwie anders aus als das. Aber die dann doch eher ‚runden‘ Formen haben mich auf den Gedanken mit dem Glas gebracht.
Hallo.
Nix Glas. Es ist vahrscheinlich Schörl (Turmalin Varietät). Skandinavien ist dafür bekannt, daß es da Turmalin Vorkommen gibt. Habe in meiner Sammlung auch eine Stufe gehabt, jedoch aus Norwegen und etwas dunkler. Ist ein sehr schöner Fund.
Glückwunsch
Sch
Ich sehe die Stufe klar als Fluorit an. Glas scheidet aus, weil Kristallflächen zu sehen sind. Unter einer UV Lampe sollte das Mineral fluoreszieren.
Wenn Du unter Findorte Fluorit Schweden suchst, wirst Du mehrere Fundorte in Schweden finden.
Udo Becker
Hör mal. Ich hab mich damit abgefunden, dass hier alle Nase lang Laien irgendwelches Zeuch posten. Aber wie man bei dem Foto ausgerechnet Schörl sagen kann ist mir schleierhaft.
Sechs! Setzen!
Mal ganz abgesehen davon, dass Schörl, per Definition, schwarz ist (!!!) sieht nichts davon auch nur annähernd nach trigonalen Prismen aus! Turmalin hat ein extrem eindeutiges Erkennnungsmerkmal und das sind die seitlichen Riefen parallel zur Prismenachse. An der Stufe da oben sieht nichts, aber auch gar nichts nach Turmalin aus!
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Fluroit ist als Mineral extrem variabel was die Farbe angeht. Das Flaschengrün in deinem Bild ist zusammen mit dem violett vom Wikipedia-Bild ziemlich klassisch.
Auch die Form ist nicht unüblich. Während Fluorit in seiner ideomorphen Form eher zu würfeln tendiert, sind kugelige Aggregate aber auch Krusten und Überzüge weit verbreitet. In kurz:
Ich bin mir mit meiner ursprünglichen Interpretation „Fluorit auf Calzit“ schon ziemlich sicher 
Ich stimme mineralogisch mit dir überein - allein die Begründung verwundert: Zumindest in dem blaugrünen Mineral ist keine einzige Kristallfläche sichtbar - beziehst du dich auf die Kalzit(?)-Kristalle an der Basis?
Vor allem mit null Ahnung und davon sehr viel die eigene Meinung als die Weißheit der Welt durchsetzen wollen…
Es gibt jede Menge Varietäten und Farbabstufungen, Ein verwitterter Fundbrocken sieht selten aus wie das Bild im Lehrbuch. Erst sammeln, danach urteilen. Aber dazu müsste man den Hammer und Spaten in die Hand nehmen, da ist es wohl einfacher , mit theoretischen Kenntnissen zu glänzen.
Aber wenn Du meinst - ich kann auch so damit gut leben.
Ja, aber die haben eigene Namen. Schörl ist reserviert für die Fe2±Variante des Turmalins. Turmaline bilden zwar eine recht lückenlose Mischkristallreihe aber bei der Farbe wären wir schon lange beim Verdelith. Die Bezeichnung Schörl kennzeichnet eine dunkelbraune bis schwarze Varietät des Turmalin und ist damit in jeder Hinsicht falsch!
Das ist richtig. Das da oben ist aber kein „verwitterter Fundbrocken“. Man erkennt sehr gut knolligen, rundlichen Mineralaggregate. Ein Habitus, der für Turmalin gänzlich unbekannt ist. Für Fluorit ist so ein Habitus allerdings typisch. Das einzige, worauf ich mich noch einlassen würde ist, dass es sich auch um einen Apatit handeln könnte. Das ist halt im Bild schwer auszumachen.
Turmaline gehören zu den wenigen Mineralen, die man eigentlich kaum verwechseln kann, wenn erkennbare Kristalle vorhanden sind.
PS: Ich habe hier vitrinenweise selbstgesammelte Mineralstufen - ist zwar inzwischen einige Zeit her, seit ich dazu gekommen bin selber in die Steinbrüche zu rammeln, aber ist nicht so, dass mir das gänzlich fremd wäre.
PPS: Ich bleibe dabei: Wer bei so einer Stufe als erstes „Schörl“ denkt, hat von Mineralen keine Ahnung und, ganz ehrlich, bei uns wärst du mit so einer Antwort aus der Vorlesung geflogen.
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